von Julian Dasgupta,

Epic: Unreal Engine 4 'wahrscheinlich 2014'

Epic Games (Unternehmen) von Epic Games
Epic Games (Unternehmen) von Epic Games - Bildquelle: Epic Games
Bei IGN gab Tim Sweeney einen Einblick in seinen Arbeitsalltag. 60 Prozent seiner Zeit verbringe er mit Forschungs- bzw. Entwicklungsarbeiten für die nächste Generation der Unreal Engine und die kommenden Konsolen.

Er gehe davon aus, dass die Unreal Engine 4 - vor Monaten schon mal per Video angedeutet - "wahrscheinlich 2014" erscheinen wird. Ähnlich wie bei der ersten Unreal Engine freue er sich darauf, wieder mal Bereiche der Technologie erkunden zu können, die die meisten noch nicht erschlossen bzw. gesehen hätten.

Die große Herausforderung bei der nächsten Version sei das Skalieren mit zahlreichen Prozessorkernen. Im Falle der Unreal Engine 3 sei die Arbeit im Wesentlichen nur in Grafik und Gameplay aufgeteilt.

"Aber wenn du 20 Kerne hast, dann kannst du nicht einfach sagen, dass einer für Animationen verwendet wird, der andere hingegen für Gesichtsdetails, weil sich diese Parameter dynamisch ändern in Abhängigkeit von den Sachen, die auf dem Bildschirm angezeigt oder geladen werden, wenn man von Szene zu Szene wechselt."

Man müsse sich also Gedanken über das Redesign der Technologie und des Workloads machen, damit die verschiedenen Aufgaben nahtlos und in Echtzeit verteilt werden können.

Zwei wesentliche Entwicklungen bzw. Herausforderungen sieht Epics Technologie-Chef in der Zukunft. Er rechne damit, dass Spielegrafik in den nächsten zehn Jahren "Filmqualität" erreicht hat - keine Geflackere, aufpoppende Objekte oder andere Fehler mehr. Dies sei nur eine Frage der reinen Rechenpower und cleverer Algorithmen.

Der andere Schwerpunkt werde die Simulation menschlicher Aspekte des Spielerlebnisses sein: die Simulation von Charakteren, KI, Dialoge "und all die anderen Dinge, bei denen es nicht einfach und Rechenleistung geht." Er könne allerdings nicht abschätzen, wann jene Probleme gelöst werden.

"Ich bin mir ziemlich sicher, sie werden nicht innerhalb der nächsten zehn Jahre gelöst. Vielleicht nicht einmal mehr zu meinen Lebzeiten, aber das sind alles Probleme, die ein Verständnis der Arbeitsweise des menschlichen Gehirns voraussetzen, damit das mit einem gewissen Grad an Genauigkeit simuliert werden kann."

Dort habe es in den vergangenen Jahrzehnten nur wenig Fortschritte gegeben - deswegen rechnet Sweeney nicht mit unmittelbar verfügbaren Lösungen.


Kommentare

Bedameister schrieb am
DeadPool HL hat geschrieben:
Xris hat geschrieben:PS4 und 720 also eher nicht vor 2014.
Das ist für mich die Kernaussage dieser News und im Moment wesentlich interessanter als die Engine an sich.
Dachte ich mir auch gerade. Aber wenn man sieht was die UE3 jetzt noch zu leisten vermag (siehe GoW3) will ich mir garnicht ausmalen was die nächste alles leisten kann
EddZzZ schrieb am
"WARSCHEINLICH" 2014.
Auch eine Möglichkeit publicity zu betreiben.
sYntiq schrieb am
6zentertainment hat geschrieben:ich bin aber grundsätzlich gegen eine KI die mitdenkt.etwas was anfängst zu exestieren oder sich selbst wahrnimmt wird sich nicht einfach deaktivieren lassen.und dann währe da noch die ethnische frage.....will ich in einem spiel auf etwas schiessen was im schlimsten fall versucht zu überleben.....ich weis sehr futeristisch aber eien grundsatz frage.KI bedeutet auch verantwortung,bedeutet gemeinsam und das liegt uns menschen bekanntlich nicht.
Man muss hier evtl. ein wenig "KI" von "KI" unterscheiden. Klingt doof, ist aber so. Auf der einen Seite gibt es (bzw, soll es geben) eine KI die selbstständig lernt, denkt und Entscheidungen fällt. Also die Nachbildung einer menschlichen Intelligenz innerhalb einer Maschine. Ich pers. finde den Begriff "KI" hier ja schon falsch, da so eine Intelligenz ja im Grunde schon "echt Intelligent" ist und nciht bloss künstlich, sprich: simuliert, aber egal.
JEdenfalls möchte ich so eine KI nicht in Spielen haben. Das möchten wohl auch die wenigsten. Würde dies doch im Endeffekt bedeuten dass, je öfter man ein Spiel spielt, dieses irgendwann einfach komplett unspielbar wird, bzw. das Spielerlebnis sich evtl. einfach mal komplett verändert. Was wenn die KI sich nciht denkt "Ich analysiere den Spieler und lerne aus seinen Aktionen um ihn zu stoppen" sondern "Ih, blöd. Neee, ich schick einfach keine Gegner mehr raus. Werden eh nur abgeknallt"? Ich glaube Leute die sich einen Ego-Shooter kaufen in dem es keine Gegner gibt, wären enttäuscht. ;) (Oder man stelle sich zB. ein Mass Effect vor, bei dem Saren beschliesst dass es ja viel logischer wäre, dem Rat und Shepard zu dienen und zu unterstützen anstatt als Bösewicht darzustehen...)
Es gibt aber auch die simulierte KI. Die, die man zB. in Computerspielen wiederfindet. Geschaffen um spezielle Aufgaben zu lösen. Gefüttert mit n möglichen Lösungswegen unter denen sie auswählen muss. Sprich: eine fast rein simulierte Intelligenz. Eine die nicht plötzlich zu dem...
PixelMurder schrieb am
Das hätte ich auch gerne, dass mal bei der KI nachgelegt wird. Mehr Grafik kann man sich immer wünschen, aber mir erscheint es, dass man mit einer besseren KI nicht nur im Kampf ein Spiel dramatischer verbessern könnte. Wie oft gehen z.B. die Locust auf der falschen Seite in Deckung?
Was arg nervt: in sehr vielen Shooter sind Feinde dumme Schiessmaschinen, da wohl mathematisch eine Gerade von A nach B einfach zu errechnen ist, wobei es nicht darauf ankommt, dass diese 1 mm an einer Hauswand vorbei, dann 1 mm über die Deckung und anschliessend durch ein Gitter deinen Kopf trifft. Bei GoW kann man sogar 5 Meter hinter einer Hausecke stehen und die treffen mit ihren Schleimbatzen.
Eine bessere KI muss nicht zwingend bedeuten, dass anschliessend die Casuals überfordert sind. Im Gegenteil könnten Gegner durch Entscheidungen und auch willentlich eingebaute Fehler, die einem Menschen nachvollziehbar erscheinen, Spiele verbessern und taktischer machen. Gegner solllten schlechter treffen, wenn man sie am Arm trifft, sie sollen des Nachts schlechter sehen und ich möchte damit auch die Wahl haben, nachts anzugreifen und ich würde mich darüber freuen, in einem Gefecht nicht die Dummheit der KI ausnutzen zu müssen, um zu überleben, wie es auch heute noch üblich ist.
Mnachmal kommt es mir auch vor, als ob es eigentlich eine konfigurierbare KI gäbe, diese aber von Menschen falsch gefüttert würde. Man denke z.B. an die Kolonisten in RF: Guerilla, die sich wie die Glucken an die Henne schmiegen, wenn man in einem grossen Kampfpanzer einsteigt, was lächerlich selbstmörderisch, aber auch nervig ist. Da kann man mir nicht die Entschuldigung bringen, dass die Entscheidung, abzuhauen, wenn der Player in einen Panzer einsteigt, von der ungenügenden Hardware begrenz wird. Das sieht mir eher nach einer schmalen KI der Entwickler aus ;)
schrieb am