von Marcel Kleffmann,

Epic Games plant in Zukunft wohl keine Kampagnen-zentrierten Einzelspieler-Titel mehr, sondern "dynamische" Multiplayer-Onlinetitel und kleinere Projekte

Epic Games (Unternehmen) von Epic Games
Epic Games (Unternehmen) von Epic Games - Bildquelle: Epic Games
Epic Games verlagert den Fokus bei der Spiele-Entwicklung, erklärten mehrere Mitarbeiter des Unternehmens gegenüber Polygon. In Zukunft soll man weniger Einzelspieler-Titel und weniger Kampagnen-zentrierte Spiele wie Gears of War von dem Studio, sondern mehr Multiplayer-Onlinetitel (Free-to-play) wie Paragon, Fortnite oder Unreal Tournament erwarten.

Tim Sweeney (CEO) sagte, dass große Kampagnen-zentrierte Spiele die Studios vor wirtschaftliche Herausforderungen stellen würden. Der erste Gears-Teil hätte 12 Mio. Dollar gekostet. Die Erträge beliefen sich auf ungefähr 100 Mio. Dollar - ein großer Erfolg. Hätten sie Gears of War 4 gemacht, dann hätte das Budget allein bei ungefähr 100 Mio. Dollar liegen müssen, schätzten sie. Das Umdenken im Unternehmen begann wohl mit Gears of War: Judgment, das bei den Spielern nicht so gut ankam wie die ersten drei Teile und Microsoft allem Anschein nach nicht wollte, dass sie die Macken des Spiels nach der Veröffentlichung mithilfe kostenloser Updates angingen. Mittlerweile würden sie solche Big-Budget-Produktionen eher scheuen und sich "kleineren Projekten" widmen, die ihnen u.a. mehr kreative Eigenständigkeit erlauben würde. Sie könnten ihre Spiele zudem auf mehreren Plattformen veröffentlichen und würden sie selbst vertreiben.

Nach der Veränderung des Fokus möchte Epic Games also mehr Multiplayer- und Community-orientierte Spiele wie Paragon, Fortnite und Unreal Tournament sowie kleinere Titel - auch für VR - entwickeln. Jedes der Spiele soll "dynamisch" sein. In ihrer Terminologie bedeutet das, dass die Titel in einem "unfertigen" Zustand veröffentlicht werden sollen und danach kontinuierlich ergänzt, verbessert und verändert werden sollen (quasi Early-Access-Titel).
Quelle: Polygon, OnlySP

Kommentare

Xris schrieb am
greenelve hat geschrieben:
hydro-skunk_420 hat geschrieben: Wenn ein Spiel richtig gut ist, hat es meistens auch Erfolg. Es liegt also ganz allein an ihnen. :Häschen:
Du meinst den Erfolg mit hundert Millionen Spielern, die sich mit Planescape Torment vergnügen? Denn so gut soll es ja sein. :Häschen:
Eines jener Spiele die von der Presse gefeiert wurden, die heute als Meilensteine bezeichnet werden, aber die damals kaum jemand haben wollte. Kreativ,innovativ oder einfach "anders" zu sein hat sich leider schon damals nicht ausgezahlt.
LeKwas schrieb am
Moba's sind z.Z. die beliebtesten/ertragreichsten Spiele in der Gaming-Community.
So generalisierend sollte man die Aussage nicht stehen lassen. Ja, einzelne Spiele aus diesem (Sub-)Genre wie etwa LoL, Dota 2 oder Smite sind derzeit sehr ertragreich, der Großteil hingegen vermag nicht Fuß zu fassen. Während man jedoch zu ersteren in schöner Regelmäßigkeit Erfolgsmeldungen lesen darf, wird letzteren meist ohne großes Tamtam der Stecker gezogen - so hat es vor knapp eineinhalb Monaten bspw. W40k: Dark Nexus Arena wie auch Gunslinger Stratos: Reloaded erwischt, im Juli ist Magicka: Wizard Wars dran, und im Falle von Guardians of Middle-earth ist es auch nur noch eine Frage der Zeit.
Edit: Grad gelesen, mit Lord of Vermilion Arena ist es im Juni auch schon wieder vorbei - Squenix scheint bei Onlinegames derzeit wohl kein allzu glückliches Händchen zu haben.
hydro skunk 420 schrieb am
Ich habe da ganz bewusst ein "meistens" in meinen Satz eingebaut. :wink:
Randall Flagg78 schrieb am
hydro-skunk_420 hat geschrieben:
Wenn ein Spiel richtig gut ist, hat es meistens auch Erfolg. Es liegt also ganz allein an ihnen. :Häschen:
Du meinst, so Spiele wie Bayonetta Vanquish, oder Mirrors Edge, die super Spiele waren und auch gute Kritiken eingeheimst haben, aber sich finanziell kaum gelohnt haben?
Deiner Logik zufolge, müssten das mit die erfolgreichsten Spiele überhaupt sein. Die Realität sieht leider anders aus.
Leonardo Da Vinci schrieb am
@topic: was da los, drehen jetzt alle durch, id, gearbox und epic, crytek ist ja schon länger verloren oder war nie da, abgesehen von far-cry und crysis1. :lol: das nenn ich eher mal n epic-fail, das geht definitiv nicht gut. es gibt jetzt schon soviel online müll, wer soll die denn eigentlich noch alle zocken? das klingt nach absoluter, "wir produzieren nur noch weg-werf produkte" mentalität. :lol: die sollten sich mal lieber darauf besinnen womit sie gross geworden sind, bitte mal n aufgemotztes unreal und na-pali remake und denen geht's vielleicht wieder gut...
schrieb am