Crytek
30.04.2008 01:09, Julian Dasgupta

Klagt über Raubkopien

PC Play unterhielt sich mit Cevat Yerli u.a. über Crysis und die zukünftige Ausrichtung des in Frankfurt verorteten Studios, welches mittlerweile auch zwei Ableger in Osteuropa hat. Der Shooter, dem Vernehmen nach nicht ganz der erhoffte kommerzielle Erfolg, leide unter der Verbreitung von Raubkopien. Softwarepiraterie sei generell ein Kernproblem des PC-Markts, so der Crytek-Chef. Wer Spiele illegal beziehe, schade der Plattform.

"Vergleichbare Konsolenspiele verkaufen sich vier- oder fünfmal so gut. Das war uns eine Lehre, und ich glaube nicht, dass wir in Zukunft noch PC-exklusive Spiele wie Crysis machen werden. Wir werden den PC weiterhin unterstützen, allerdings nicht mehr exklusiv."

Das Projekt sei insgesamt zwar als Trilogie angelegt gewesen, man müsse aber entsprechende Pläne überdenken, falls der Absatz nicht stimmen sollte.

Yerli dementiert allerdings weiterhin eine Konsolenumsetzung des Shooters - Crysis, "so wie wir es kennen", könne "unmöglich" auf PS3 oder Xbox 360 portiert werden. Dazu wären tiefgreifende Änderungen notwendig. Crysis sei als PC-exklusiver Titel angelegt gewesen, es sei "nicht der interne Fokus" Cryteks, den Titel für die Konsolen zu umzusetzten.

Eine andere Sicht auf das Thema hatte vor Kurzem Brad Wardell dargelegt. Der Stardock-Boss hinterfragte die Wirtschaftlichkeit von absoluten High-end-Spielen für den PC, würden diesen doch oft arg optimistische Erwartungen hinsichtlich der potenziellen Käuferschaft zu Grunde liegen.

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