von Julian Dasgupta,

Crytek: "Handel hält F2P auf Konsolen zurück"

Crytek (Unternehmen) von Crytek
Crytek (Unternehmen) von Crytek - Bildquelle: Crytek
Dass man bei Crytek Feuer und Flamme fürs Free-to-play-Modell ist, dürfte bekannt sein. Vor einigen Tagen ließ Cevat Yerli durchblicken, dass sich der Hersteller nach dem Abarbeiten derzeit noch geltender Verträge für Retailprodukte (z.B. Crysis 3, Ryse) vollständig auf den Markt konzentrieren will, in den man sich mit Warface erstmals vorwagt. DLC- und Premium-Angebote seien mehr oder weniger Abzocke, ließ der Studio-Präsident außerdem verlauten, da der Kunde  "zu Tode gemolken" werde.

Bei C&VG merkt Yerli jetzt auch an, dass F2P natürlich auch auf den Konsolen das Modell der Zukunft sei. Vorher müssten sich Sony, Nintendo und Microsoft aber erstmal von Fesseln befreien, die den Vormarsch bisher aufgehalten hatten: Der Handel übe natürlich Druck aus, um sich jenem Trend zu widersetzen. An F2P-Spielen verdienen Mediamarkt & Co. schließlich nichts. Der Verkauf der Hardware sei bei Konsolen aufgrund der geringen Margen nicht so profitabel.

Apple habe gezeigt, dass man sich von der Abhängigkeit des Handels lösen könne. Für iPhone & Co. würde schließlich auch keine Software verkauft. Der Konzern habe sich nicht unter Druck setzen lassen, sondern stattdessen eigene Läden aufgemacht. Apple sei dies aber auch leicht gefallen, da das Unternehmen nie ein gefestigtes Verhältnis zum Handel hatte, wie das bei den Konsolenhersteller der Fall sei. Er gehe aber nicht davon aus, dass Sony & Co. Ähnliches schaffen werden.

In die Glaskugel blickend heißt es dann noch: "I believe firmly that the next-generation of tablets are going to be close to current-generation consoles. So if the next-generation consoles don't ship very soon, the tablets are just going to run over them. That's very clear.

I've believed for about a year now that as soon as tablets can stream on to TVs, then there's no reason why you should buy a console anymore."




Kommentare

crewmate schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
JunkieXXL hat geschrieben:F2P wird möglicherweise zu einem richtig ausbeutenden Geschäftsmodell.
http://www.pcgameshardware.de/aid,90938 ... piel/News/
Ich finde das gut so. So wie die Majors in ihrer maßlosen Gier den Markt für Musikspiele kaputtgemacht haben, so werden sie in ihrer maßlosen Gier auch den F2P-Bereich dauerhaft ruinieren. Denn dann bleibt ihnen kaum noch ein Geschäftsmodell, wo sie die für die Investoren nötigen Wachstumsraten erzeugen können, die Investoren ziehen sich zurück, den Majors geht das Geld aus und die Videospielbranche kann sich endlich erneuern und besser werden.
Halleluja! :)
Ich kenne dieses Konzept bereits. In Echo Bazaar, das ich seit einem Jahr spiele. Hier sind meine Aktionen begrenzt. Wenn sie verbraucht sind kann ich entweder bezahlen, oder ich warte, bis sie sich regenerieren. Ich habe seitdem ich angefangen habe zu spielen nicht einmal dafür Geld ausgegeben. Ich fühle mich auch nicht dazu gezwungen.
Dieses Konzept ist wie in allen Fällen eine Frage der Umsetzung. Ach, Moment das ist EA. Bild
Kajetan schrieb am
JunkieXXL hat geschrieben:F2P wird möglicherweise zu einem richtig ausbeutenden Geschäftsmodell.
http://www.pcgameshardware.de/aid,90938 ... piel/News/
Ich finde das gut so. So wie die Majors in ihrer maßlosen Gier den Markt für Musikspiele kaputtgemacht haben, so werden sie in ihrer maßlosen Gier auch den F2P-Bereich dauerhaft ruinieren. Denn dann bleibt ihnen kaum noch ein Geschäftsmodell, wo sie die für die Investoren nötigen Wachstumsraten erzeugen können, die Investoren ziehen sich zurück, den Majors geht das Geld aus und die Videospielbranche kann sich endlich erneuern und besser werden.
Halleluja! :)
JunkieXXL schrieb am
Auch für dieses Thema interessant.
Sobald der Nutzer aber bereits mehrere Stunden intensiv mit dem Spiel verbracht habe, würden angebotene Mikrotransaktionen immer interessanter werden. John Riccitiello denkt gleich einen Schritt weiter. Laut dem EA-CEO wären Battlefield-3-Spieler bereits nach sechs Stunden Spielzeit ohne Weiteres bereit, für das Nachladen der Munition einen Dollar zu bezahlen. Zu diesem Zeitpunkt sei man nicht mehr so preisempfindlich. Primäres Ziel sei es daher, dem Anwender kostenlos das Spiel zwar anzubieten, ihn dann allerdings derart tief darin eintauchen zu lassen und daran zu binden, sodass er nach zig Stunden Spielzeit gerne für weitere Inhalte und Extras zu zahlen bereit ist.
F2P wird möglicherweise zu einem richtig ausbeutenden Geschäftsmodell.
http://www.pcgameshardware.de/aid,90938 ... piel/News/
Exedus schrieb am
Der PC ist aber nicht Mobil
[Shadow_Man] schrieb am
Ein Gerät für alles? Gibt es doch schon lange und nennt sich PC. Damit kannst du alles machen, was du willst :D :mrgreen:
schrieb am