von Julian Dasgupta,

Crytek: Crysis-Zukunft wird "radikaler"

Crytek (Unternehmen) von Crytek
Crytek (Unternehmen) von Crytek - Bildquelle: Crytek
Derzeit schraubt man bei Crytek in Frankfurt und sicherlich auch dem einen oder anderen Schwesterstudio eifrig an Crysis 3. Im Interview mit Eurogamer.net bestätigt Cevat Yerli, was sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit jeder Actionfreund bereits gedacht hat: Die Marke wird weitergeführt.

Momentan geht der Studiopräsident allerdings davon aus, dass ein nächster Teil nicht "Crysis 4" genannt werden würde. Das wäre schließlich irreführend, weil man mit Crysis 3 die Story um Prophet vollständig abschließen wolle. Ein solcher Name würde implizieren, dass man die Geschichte doch einfach weiterspinnt.

Weiter heißt es: "Normalerweise würde wir uns schon in der Pre-Production für das Projekt befinden. Aber wir betrachten das jetzt als etwas Langfristigeres, weil wir etwas viel Radikaleres und Neues erschaffen wollen."

Mit Crysis 3 scheint der Vertrag mit Electronic Arts auszulaufen - wegen weiterer Crysis-Titel habe man aber noch nicht mit anderen Publishern verhandelt. Dabei rudert Yerli etwas zurück. Es könnte sich durchaus um eine Mischung aus klassischem Retailspiel und Free-to-play-Unterfangen handeln. Vor einigen Monaten noch hatte der Hersteller groß verkündet, er werde sich nach dem Abschluss der Arbeiten an Crysis 3, Ryse und Homefront 2 -so letzeres denn überhaupt fertiggestellt werde- ausschließlich auf die F2P-Schiene konzentrieren.

Die Wahrheit sei eben doch etwas komplizierter, sinniert Yerli. Er sei überzeugt davon, dass F2P die unausweichliche Zukunft sei - derzeit befinde sich die Branche aber in einer Übergangsphase. F2P könnte sowohl Singleplayer, Koop als auch (Versus-)Multiplayer bedienen. Sowohl die Publisher als auch die Kunden müssten dafür aber noch einen "psychologischen Wandel" durchlaufen, bevor alles F2P sein könne. Es gebe Pläne für ein F2P-Crysis. Ob diese aber schon beim Nachfolger von Crysis 3 oder erst beim darauffolgenden verwirklicht werden, könne man jetzt noch nicht sagen.



Kommentare

Game&Watch schrieb am
Findet es außer mir eigentlich noch jemand köstlich das ausgerechnet Herr Yerli eine Firma names "Cry" Tek gegründet hat ?^^
Hach, diese Ironie ist echt ein gutes Zeuch :ugly:
murkel schrieb am
dank world of tanks und tribes, habe ich mitbekommen , das f2p nicht das schlechteste ist.
solange man spielern die nicht investieren wollen die möglichkeit gibt, reale chance gegenüber" premium " zu haben , ist das system ok.
singleplayer free to play? ich bin gespannt.
sorry, aber es ist doch eine frage der qualität und diese kann es durchaus geben.
tramposo84 schrieb am
psychologischer wandel??? wir haben doch schon so viele dumme menschen... ich kann und möchte diese profitorientierten hoffnungen nicht mehr hören!
es ist schon erstaunlich was die publisher sich einfallen lassen um dann in ihrem jahresbericht zu erwähnen das ihr gewinn geschrumpft ist...
DragonSoldier2k schrieb am
Behaupten, wiederholen, behaupten, wiederholen bis dann der letzte glaubt das F2P die Zukunft ist.
Jeder Hersteller leckt sich die Finger danach was Riot Games geschafft haben. F2P mit Millionen von Spielern und man hat nur 1 Produkt das man vertreiben muss dabei fliest ständig neues Budget um das Spiel nach und nach besser zu machen.
Es wird definitiv ein F2P Branche geben aber doch nicht im Singleplayer ... "Zahle 2? um in den nächsten Raum zu gelangen" oder "Zahle 1? um den XY Skill zu aktivieren" :D
the curie-ous schrieb am
"Sowie Publisher als auch die Kunden müssten dafür aber noch einen "psychologischen Wandel" durchlaufen, bevor alles F2P sein könne."
Ich glaub der Großteil der Kundschaft hat sich schon entschieden und da wird sich nichts mehr "wandeln".
schrieb am