von Marcel Kleffmann,

Black Prophecy als Free-to-Play-Spiel

Black Prophecy (Shooter) von gamigo
Black Prophecy (Shooter) von gamigo - Bildquelle: gamigo


Nach dem Untergang von 10tacle trieb das Online-Action/Rollenspiel Black Prophecy einige Zeit lang ohne Publisher durch die Weiten der Spielewelt. Im März diesen Jahres hat das Onlinespiel aus Hannover dann Unterschlupf bei gamigo gefunden. Seitdem ist auch klar, dass Black Prophecy als Free-to-Play-Spiel veröffentlicht wird und über die tatsächlichen Auswirkungen dieser Finanzierungsmethode äußerten sich die Entwickler in einem "Hinter den Kulissen"-Interview.

Christian Schütt (Assistant Product Manager):
Nach der Ankündigung, dass BLACK PROPHECY als FreetoPlay Spiel angeboten wird, waren viele Spieler besorgt, dass dies ein Itemshop Modell mit sich bringt, wie man es von anderen, vergleichbaren Spielen kennt, sprich derjenige der die dickste Geldbörse hat kann sich die besten Items kaufen und lässt damit alle Anderen alt aussehen. In Interviews mit der Presse wurde bereits angedeutet, dass diese Sorgen unbegründet sind. Könnt ihr der Community kurz erläutern welches Modell für BLACK PROPHECY geplant ist und warum die Entscheidung für die Wahl dieses Modells getroffen wurde?

Patrick Streppel (Vorstand gamigo AG):
Richtig ist, dass wir bei BLACK PROPHECY mit dem Verkauf virtueller Items Geld verdienen (und z.B. nicht mit Abo-Gebühren, dem Verkauf im Laden oder Werbung). Abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen (ihr könnt ein Online-Game zocken ohne Geld auszugeben und euch daher unverbindlich ein Bild von der Qualität machen) ist das Mantra dabei schlicht "Time vs. Money". Wir achten sehr genau darauf, dass ihr das Spiel so lange daddeln könnt wie ihr möchtet OHNE Geld auszugeben, d.h. den ganzen Content seht, jede Mission schafft und jeden anderen Spieler bezwingt, wo lange ihr ausreichend Zeit investiert um euren Charakter hochzuleveln und alle wichtigen Items zu sammeln bzw. zu upgraden. Das ist bei anderen unserer Games ja schon der Fall, denn anders wie bei Wettbewerbern finden sich in den Rankings auch immer Spieler vorne, die kein Geld ausgegeben haben. Die einzelnen Mechanismen dafür werden gerade entworfen, aber Spieler, die Geld ausgeben werden keinen absoluten Vorteil haben, sondern lediglich Zeit sparen. Dies richtet sich also vor allem an solche Spieler, die im Berufsleben sind und eben nicht jeden Tag viele Stunden spielen können, trotzdem aber mit ihrem Freundeskreis bzw. ihrem Clan mithalten wollen.

[...]

Christian Schütt (Assistant Product Manager):
Mit dem FreetoPlay Modell haben einige Spieler die Befürchtung, dass regelmäßige Spielupdates und Patches etwas zu kurz kommen könnten. Könnt ihr bereits sagen welche Pläne ihr diesbezüglich habt?

Patrick Streppel (Vorstand gamigo AG):
Weniger Updates durch Free to Play? Ganz und gar nicht! Der Umsatz eines solchen Spiels steht dem eines Abo-Games in nichts nach, im Gegenteil erhoffen wir uns einen größeren Erfolg, da wir mehr Spieler ansprechen - und dadurch auch mehr Budget für Content! Für die ersten 12 Monate ist das bereits festgelegt und beinhaltet viele kleine und einige große Neuerungen!

Quelle: PM gamigo

Kommentare

6zentertainment schrieb am
crewmate hat geschrieben:Ich hab keine Silbe über das Gameplay in Free 2 Play Spielen verloren. Da steht nur was über Itemshops.
Mir hängt es zum Hals raus, das moderne Rollenspiele, egal ob Free to Play oder gar die ganzen dicken Fische wie Mass Effect, The Witcher und Fable nichts anderes bieten außer kämpfen. Ist doch auch nichts anderes. Schwerter kreuzen, Bogen schießen, Feuerball zaubern. Zwischendurch mal eine teilinteraktive Zwischensequenz. Ich will Rätsel Dungeons und Stealth als Alternativen beispielsweise. Human Revolution hatte da die richtigen Ansätze. Das heißt nicht, das ich jemandem diese Spiele kaputt machen will. Es ärgert mich nur, keine Alternative zu haben.
Das einzige Free2Play Spiel, das ich spiele ist Echo Bazaar. Allerdings ist das ein Browser Pen & Paper Rollenspiel.
ok dann hab ich dich falsch verstanden entschuldige,aber zum rest kann ich nur zustimmend nicken.finde auch das rpg´s mmos etc alle nur noch auf das kämpfen und item jagen beschränkt sind es gibt im grunde nichts zum endecken oder etwas für die echten hardcore gamer als alleinstellungs merkmal.es gibt kaum interaktion zwischen npc oder nen echten spielern .kaufen verkaufen und handeln das ist das wars dann schon alles.naja wird wohl noch sehr lange dauern bis es eine echte revulution geben wird.die masse ist mit dem konzept auch wenn sie öfters motzen noch zufrieden und kaufen eben auch die produkte.
crewmate schrieb am
Ich hab keine Silbe über das Gameplay in Free 2 Play Spielen verloren. Da steht nur was über Itemshops.
Mir hängt es zum Hals raus, das moderne Rollenspiele, egal ob Free to Play oder gar die ganzen dicken Fische wie Mass Effect, The Witcher und Fable nichts anderes bieten außer kämpfen. Ist doch auch nichts anderes. Schwerter kreuzen, Bogen schießen, Feuerball zaubern. Zwischendurch mal eine teilinteraktive Zwischensequenz. Ich will Rätsel Dungeons und Stealth als Alternativen beispielsweise. Human Revolution hatte da die richtigen Ansätze. Das heißt nicht, das ich jemandem diese Spiele kaputt machen will. Es ärgert mich nur, keine Alternative zu haben.
Das einzige Free2Play Spiel, das ich spiele ist Echo Bazaar. Allerdings ist das ein Browser Pen & Paper Rollenspiel.
6zentertainment schrieb am
crewmate hat geschrieben:
AXO hat geschrieben:und nach wie vor hasse ich ingame shops -.-
lieber einmal im monat für alle den selben betrag und somit das alle dann die gleich viel "leisten" müssen im spiel.
Ich mag ja schon den wow schei* mit den "Werb dein freund" und den dazu gehörigen exp bonus vorteil nicht -.-
Ja, ich weiß das der Thread über ein Jahr alt ist und er wahrscheinlich nicht mehr mitliest.
Aber wtf, alle sollen das gleich leisten!? In einem MMO sind Spieler Content. Warum spielen so viele World of Warcraft, EVE Online oder Guild Wars? Weil ihre Freunde zocken. Der Markt ist begrenzt und so ist die beste Strategie für den Rest, möglichst viele Spieler zu erreichen. Es gibt nichts schlimmeres für diese Spielart, als leere Server.
Die Itemshops haben weitere Vorteile. Ich entscheide selbst, wann und wie viel Geld ich ausgeben möchte für ein Spiel, statt immer den gleichen Betrag pro Monat. Das kommt besonders Schülern und Studenten ohne Monatliches einkommen entgegen.
Das Problem ist nicht der Itemshop, sondern die Umsetzung dieser. Das F2P System wird missbraucht für absurde Preisgestaltungen. EVE Onlines 70$ Monokel, oder ein Auto für 25? bei APB. Ich krieg mich vor lachen nicht mehr ein. Oder auch Drakensang Onlines Andermand. Kein Wunder, das dass kritisiert wird. Die Koreaner hingegen haben den Scheiß richtig raus.
naja korea ist auch nicht das messiahs land der Mmos.....die haben zu 70% stupide grinder (jaja alle sind im grunde grinder die anderen geben sich aber mühe das zu verpacken und zu verstecken) wo man stundenlang die aufgabe von einem Bot nachgehen tut.dann ist da noch das man in den spielen sehr langsam in der spielwelt vorankommt und eigentlich nur das selbe stundenlang wiederhollt.naja und die restlichen 30 % sind auch nicht das grüne vom ei,Asia setting ja!asia spielart NEIN!!!wenn ich mich durch items grind und frustfacktor resistenz als der spieler beweisen muss dann ist das einfach kein spaß sondern arbeit.ich will natürlich auch...
crewmate schrieb am
AXO hat geschrieben:und nach wie vor hasse ich ingame shops -.-
lieber einmal im monat für alle den selben betrag und somit das alle dann die gleich viel "leisten" müssen im spiel.
Ich mag ja schon den wow schei* mit den "Werb dein freund" und den dazu gehörigen exp bonus vorteil nicht -.-
Ja, ich weiß das der Thread über ein Jahr alt ist und er wahrscheinlich nicht mehr mitliest.
Aber wtf, alle sollen das gleich leisten!? In einem MMO sind Spieler Content. Warum spielen so viele World of Warcraft, EVE Online oder Guild Wars? Weil ihre Freunde zocken. Der Markt ist begrenzt und so ist die beste Strategie für den Rest, möglichst viele Spieler zu erreichen. Es gibt nichts schlimmeres für diese Spielart, als leere Server.
Die Itemshops haben weitere Vorteile. Ich entscheide selbst, wann und wie viel Geld ich ausgeben möchte für ein Spiel, statt immer den gleichen Betrag pro Monat. Das kommt besonders Schülern und Studenten ohne Monatliches einkommen entgegen.
Das Problem ist nicht der Itemshop, sondern die Umsetzung dieser. Das F2P System wird missbraucht für absurde Preisgestaltungen. EVE Onlines 70$ Monokel, oder ein Auto für 25? bei APB. Ich krieg mich vor lachen nicht mehr ein. Oder auch Drakensang Onlines Andermand. Kein Wunder, das dass kritisiert wird. Die Koreaner hingegen haben den Scheiß richtig raus.
Cat Toaster schrieb am
v4lium hat geschrieben:Da müsste man schon fast an alle Spieler appelieren, die Black Prophecy spielen werden:
ZAHLT für diesen Time vs Money Quatsch einfach nicht!
Wenn niemand zahlt hat jeder die gleichen Chancen...
Wenn das Spielerlebnis und die Balance daran scheitern sollte das BP F2P wurde und ingame Items verkauft werden die einem viel Zeit ersparen gibts als alternative immernoch : Jumpgate Evolution.
Famose Logik!
Wenn keiner für irgendwas zahlt, wer bezahlt dann die Entwickler die ja immerhin bereits seit 2006 an dem Projekt arbeiten und vermutlich in der Zeit auch Mieten bezahlen müssen? Die müssen erstmal Anfangen überhaupt die bisherigen Entwicklungskosten wieder herein zu bekommen und habt Ihr Quatschköppe Euch mal im Shop angeschaut worüber Ihr Euch überhaupt das Maul zerreisst?
Ich hab mir ne 30-Tage Players-Card gekauft für rund 10,-?:
Diese Karte gewährt dir + 15% maximale Konzentration, +15% mehr Erfahrungspunkte und Corons von Missionen und +5% Erfahrungspunkte durch das Eliminieren von NPCs. Dauer: 30 Tage Echtzeit
Das muss der Hartzer/Frührentner/Dauerspieler/Chronisch Kranke/Schüler/Student nun wirklich nicht die Hosen voll haben dass ich ihn als Berufstätiger der nur 1-2h am Tag zocken kann nun mit meinem "ganzen Geld" den Schneid abkaufe. Von der unsinnigen Aussage dass ich sowas dann nicht spielen darf wenn ich zu keiner der benannten Gruppen gehöre will ich nichts hören oder sind MMOs jetzt amtlich anerkannte Prekariats-Sammelbecken?
Die Leute die nichts bezahlen (wollen/können) tragen auch nicht im Mindesten zur Existenz des Spiels bei. Wenn niemand was bezahlt, gibt's das Spiel auch nicht, ist das noch nicht überall angekommen, kann das sein? Umgekehrt wird ja niemand gezwungen.
Die Missionen sind nach dem fulminanten Prolog in der Tat nur in der Art "Töte 100 von jenen, 200 von diesen". Es macht mir dennoch Spaß, aber wenn ich das mit ein paar Euro etwas effizienter gestalten und vor allem zum Erhalt des Spiels beitragen kann, mache...
schrieb am