von Julian Dasgupta,

Brütal Hero: Rockt dank Guitar Hero

Brütal Legend (ab 7,96€ bei kaufen) bei einem Publisher unterzubringen, sei keine einfache Herausforderung gewesen, so Tim Schaefer bei den Kollegen von Eurogamer.net. Das Spiel hätte den meisten Leuten dort zugesagt, allerdings sei man immer gefragt worden, ob sich das Vorhaben nicht besser mit Hip-Hop- oder Country-Musik umsetzen lassen würde.

Er habe grundsätzlich nichts gegen jene Musikrichtungen, ihnen würde allerdings die mythologische Eignung für epische mittelalterliche Schlachten fehlen.

Dann sei allerdings Guitar Hero erschienen und habe Hardrock und Metal einer neuen Generation von Spielern schmackhaft gemacht, so Schaefer. Beim zweiten Anlauf habe es darum dann auch deutlich mehr Interesse gegeben an dem Spiel, das Double Fine unbedingt machen wollte: "Ein brutales Heavy-Metal-Action-Adventure".

Ausgerechnet dem Publisher der Guitar Hero-Spiele war der Titel dann aber etwas zu riskant - nach der Fusion mit Vivendi Games entschieden sich Kotick & Co. bekanntermaßen gegen das im Vivendi-Portfolio verortete Projekt. Mit Electronic Arts habe man jetzt einen Partner gefunden, der bereits sei, das Risiko einzugehen und die große Investition zu tätigen, die Voraussetzung sei für das Veröffentlichen einer neuen Marke.


Kommentare

USERNAME_1556234 schrieb am
Naja, stimmt schon...aber leider wird man sowas nie verhindern können.
Ich persönlich freue mich wenn Spiele meinen Geschmack treffen. Brütal Legend wird wohl dazu gehören. Ständig Spiele für den Mainstream zu machen is ja nun auch blöd...
DoktorAxt schrieb am
Nein aufs Wacken kann gern jeder kommen, der dort hin möchte, weil er mit der Musik und/oder den Leuten kann, ich hab nur ein Problem mit den Leuten, die weder mit dem einen noch dem anderen etwas anfangen können und anreisen des öffentlichen Interesses wegen.
Leute die einem bestimmten Genre bestimmtes Verhalten oder bestimmten Style vorschreiben sind auch nicht besser. Ich selbst trage mein Haar auch kurz. ^^
Ich werfe auch besonders den Bands die Massentauglichkeit vor anstatt mich über Fans aufzuregen. Gerade Manowar (die ich immer eigentlich sehr mochte) waren sich nicht zu schade dafür, auf Sendern wie MTVIVA aufzutreten, haben sich im gleichen Atemzug aber immer als Feind der medialen Musikverwurstung dargestellt. Schizophren. Wenn genrefremde Leute die Musik für sich entdecken bin ich eher erfreut darüber. Soll ja jeder hören dürfen. Traurig wirds eben nur, wenn Bands zugunsten des Erfolges ihr Fähnchen in den Mainstream-Wind halten und darum habe ich angesichts der angehenden Popularisierung Sorge.
Verwehren würde ich den Eintritt nur solchen Leuten, die randalieren wollen, die Stimmung kaputtmachen und mit der Musik und den damit verbundenen Fans nichts anfangen können und einfach nur hinwollen um zu sagen "Yea Wacken"
Wacken ist auch einfach deswegen das Referenzbeispiel weil aufgrund mangelnden medialen Interesses andere Festivals von derartiger Problematik verschont bleiben.
Letztendlich hört man Musik ja, weil sie einem gefällt (ob nun wegen der Melodie, der Aussage oder warum auch immer, kann viele Gründe haben) und die Konzerte sind ganz platt ausgedrückt Auftritte von Bands zu denen die Menschen kommen, die die Musik hören, die besagte Bands machen. Darunter sind dann auch die arroganten und elitären und eben auch solche die den gemeinsamen Spaß an der Musik haben und feiern wollen.
Eigentlich sollte es sich von selbst verstehen, dass dort niemand hingehört, der diesen Spaß und diesen Gefallen an der Musik nicht teilt, oder?
"Trend"-Musik aus den...
crewmate schrieb am
Das ist auch mein Problem damit.
Dieses "Elitäre" und die Angst davor das auch Genrefemde Leute diese Musik entdecken, sich eine CD kaufen und dann auch auf Konzerte gehen. Am Ende liegt es doch an den Bands, ob sie massentauglicher werden. "In Flames" haben eine negative Verwandlung hinter sich wenn man sich "Soundtrack to your Escape" und danach die neuste Scheibe gibt. Weiterentwicklung oder Sell-Out?
Diese Frage beschäftigt auch den Hip Hop und den techno. Fans von DJ Shadow werden jetzt seufzen.
Ganz schlimm ist das mit TOOL Fans. Eine tolle Band, aber Fans sind teilweise krass aufgeblasen.
Ich höre alle Genres durch die Bank, von Rock über HipHop bis hin zu Techno, habe Freunde aus den unterschiedlichen Szenen. Man kann ich sowohl zum SummerJam als auch zur Love Parade mitnehmen. Und ihr würdet mir den Eintritt nach Wacken verwehren? Blöde Präventionsgesellschaft.
Jetzt können wir den Bogen zu Games spannen! Casualgames könnten dazu führen das Spiele gesellschaftlich anerkannt werden. Das könnte die Killerspieldiskussion wenden. Aber sind die Spieler bereit, eine neue Zielgruppe anzuerkennen? Sind Metalfans bereit, mit Genrefremden im Moshpit zu bangen?
L33chi schrieb am
DoktorAxt hat geschrieben:
Crewmate hat geschrieben:Vielleicht sind die Hopper einfach präsenter.
Ich weiß nicht inwieweit es zu begrüßen ist, dass der Metal zur Populärmusik wird. Es geht dieses "familiäre" verloren, man sieht auf Festivals immer mehr Menschen die dort eigentlich nichts zu suchen haben... Besonders Wacken ist völlig verkommerzialisiert, da kommen mittlerweile Leute hin, nicht der Musik wegen sondern um von sich sagen zu können, dass sie einmal da gewesen sind.
mal so allgemein gefragt, wie siehst du das den leuten denn an, dass sie dort nix zu suchen haben?
mal so krass den style nicht adaptiert, keine langen haare, kein metal shirt und überhaupt wo is da der ziegenbart? voll die konservativen, die sich nur mit dem status symbol wacken brüsten wollen, wa? :>
Evilwait schrieb am
DoktorAxt hat geschrieben: Besonders Wacken ist völlig verkommerzialisiert, da kommen mittlerweile Leute hin, nicht der Musik wegen sondern um von sich sagen zu können, dass sie einmal da gewesen sind..
das unterschreib ich so - deshalb fahr ich seit ein paar jahren nur noch ins Metal Camp - da is auch die location geiler - mit strand und so.
@topic
versteh ich nicht - rock/metal/punksound in videogames gibt´s doch eigentlich regelmäsig.
von 8bit rocknrollracing bis nfs
schrieb am
Brütal Legend
ab 7,96€ bei