von Eike Cramer,

Valve Software: Steam-Link und VR-Brille "Re Vive" vorgestellt

Valve Software (Unternehmen) von Valve Software
Valve Software (Unternehmen) von Valve Software - Bildquelle: Valve Software
Valve hat auf der diesjährigen GDC in San Francisco eine "Steam-Link" genannte Streaming-Technologie vorgestellt, die zusammen mit dem Steam-Controller erscheinen soll. Die an das Netzwerk angeschlossene Technologie soll das Streamen von Steam-Spielen aus im Netzwerk vorhandenen PCs ermöglichen.

Es wird 1080p bei 60 Bildern pro Sekunde unterstützen und soll laut einem kurzzeitig via Steam einsehbaren Datenblatt "die Leistungsfähigkeit des PCs ausnutzen". Es kann per HDMI an den Fernseher angeschlossen werden und bietet wohl drei USB-Ports. Laut den Kollegen von Polygon soll Steam-Link im November erscheinen, genau wie der Steam-Controller. Beide Geräte werden je 49,99 US-Dollar kosten. Ein Termin bzw. Preis für Europa ist noch nicht bekannt.

Neben Steam-Link stellte Valve wie erwartet auch sein VR-Headset "Re Vive" vor, das zusammen mit dem Smartphone-Hersteller HTC entwickelt wurde (wir berichteten). Valve unterstützt das Projekt mit dem für Hardware-Entwickler gratis erhältlichen "Raum-Tracking-System" "Lighthouse", das laut Gamespot eine höhere Auflösung und bessere Tracking-Geschwindigkeit bei niedriegeren Hardware-Kosten ermöglichen soll. Zusätzlich stellte Valve ein noch unbenanntes VR-Eingabesystem in Aussicht. Das VR-Headset soll im April zunächst für Entwickler und im November auch für Nutzer erscheinen. Ein Preis steht noch nicht fest.
Quelle: Gamespot, Valve, Polygon

Kommentare

ColdFever schrieb am
breakibuu hat geschrieben:Kann ich Spiele die ich im Windows Steam gekauft hab dann auch im SteamOS Steam spielen?
Du kannst alle Spiele unter Linux spielen (Steam OS ist ein Linux-Derivat), wenn diese Spiele dafür ausgelegt sind, es also eine Linux-Version dazu gibt, dieses Feature heißt Steamplay.
Steam bietet die Hardware jetzt auch im Steam-Store an, sie soll ab November verfügbar sein:
Steam Hardware: http://store.steampowered.com/universe/
Steam Controller: http://store.steampowered.com/universe/controller/
Steam Link: http://store.steampowered.com/universe/link/
Liesel Weppen schrieb am
Veldrin hat geschrieben: Aber ich finde schon, dass ein klassischer Desktop genauso geeignet wäre, also ich finds gut, großer Fernseher mit gutem Bild vorausgesetzt.
Man kann einen klassischen Desktop durchaus TV-tauglich machen, Schriftgrößen hochstellen, Icons vergrößern, etc. Ich meinte damit ja auch nicht, dass ein Desktop nicht via TV bedienbar wäre, sondern eher, dass die Darstellung eines nicht umkonfiguriertem Desktop wegen der Optik kaum benutzbar ist, weil einfach alles viel zu klein dargestellt wird.
Jedenfalls ist Ubuntu (14.04 hatte ich zuletzt) und Windows (7) auf einem 47" aus ca. 3m Abstand (wie bei mir im Wohnzimmer) im Originalzustand kaum bedienbar, Texte kann man nur mit sehr viel Anstrengung entziffern. Ich kann da aber auch nichts ändern, weil dann wird es auf den beiden normalen Monitoren unansehnlich, denn entsprechende Einstelloptionen sind ja nicht pro Display, sondern systemweit. ;)
Veldrin hat geschrieben: Aber wäre ja nicht weiter schlimm für Valve, wenn man ihr Linuxderivat im klassischen Desktop oder eben so wie sie es vermarkten mit dem Big Picture Modus, oder auch wie Captain Obvious meinte mit Kodi nutzt.
Auf Kodi zu switchen mag zwar funktionieren, finde ich aber zu umständlich. Das sollte dann schon irgendwie alles aus einem Guss sein. Und auch wenn ich durchaus auch mal vom Sofa aus Maus und Tastatur benutze, sollte die einfache Bedienung schon per Gamepad (oder einer einfachen Fernbedienung) möglich sein.
Überhaupt auf Desktop umschalten zu können, finde ich aber schon zuviel, auch wenn das für den versierten Anwender durchaus von Vorteil sein mag. Da bin ich dann durchaus deiner Meinung, man sollte die Switchoption ganz rauswerfen.
Jede zusätzliche Option macht ein System potentiell anfälliger. Und ich bin in einigen Konsolenforen unterwegs und kenne die Spezialisten da. Die klicken irgendwo rum ohne zu wissen, was sie tun und dann ists irgendwann "kaputt" und sie kriegens nicht wieder "repariert". Das Konsolen weniger...
Veldrin schrieb am
Liesel Weppen hat geschrieben:
Veldrin hat geschrieben: Ja, so auch meine Vermutung. Das es primär dafür gedacht ist. Habe ja nichts anders behauptet.
Marketingtechnisch klar, auf jeden Fall primär für die Konsole gedacht, so schauts jedenfall aus. Aber, theoretisch könnte es da auch eine Desktopnutzung möglich sein. Diese angeblichen Restriktionen und dass es sich nicht eignet, was du da sagst, ist doch nur Spekulation oder weißt du etwa mehr? Dann bitte Quellen.
Klar ist das nur eine Vermutung, aber wieso sollte Valve den Aufwand treiben, SteamOS als normales Desktop-OS tauglich zu machen? Sie sagen doch selbst, dass sie die Vorteile von Konsolen und PCs zusammenbringen wollen. Also sich damit zwangsläufig auch vom vollwertigen PC entfernen. Steam verkauft Spiele, die haben kein Interesse daran, eine Platform zu bieten oder gar zu entwickeln, mit der du auch Office oder sonstwas "arg Genrefremdes" machen könntest.
So wie es momentan ausschaut scheinst du ja Recht zu haben, aber ganz sicher bin ich mir da, aufgrund der Tatsachen, dass es eben ein Linuxderivat ist und man den Desktopmodus aktivieren kann, nicht.
Liesel Weppen hat geschrieben: Dass ein bestimmtes bereits auf Linux portiertes Spiel auf SteamOS irgendwie schneller laufen sollte, als auf einem normalen Ubuntu hab ich übrigens noch nie gehört. Dass ein Spiel unter Linux besser/schneller läuft als unter Windows gibts durchaus, das hat aber nichts mit SteamOS zu tun, sondern rein damit wie gut das Spiel selbst portiert wurde.
Hmm? ich war mir eigentlich fast sicher irgendetwas in der Richtung gehört zu haben. Das wird man ja sehen, wenn das Zeug draußen ist. Vielleicht habe ich die Benchmarks nur als steamosexklusiv fehlinterpretiert und sie waren linuxgenerell gemeint.
Liesel Weppen hat geschrieben:
Vermutlich wird es ebenso möglich sein den Desktop herkömmlich mit Tastatur und Maus quasi wie Windows oder Ubuntu zu nutzen und auch bei den Steam Machines wirds sicherlich auch USB-Ports haben, da es ja...
Captain Obvious schrieb am
Veldrin hat geschrieben:Danke, darum gehts mir ja. Vermutlich wird es ebenso möglich sein den Desktop herkömmlich mit Tastatur und Maus quasi wie Windows oder Ubuntu zu nutzen und auch bei den Steam Machines wird man wohl auch alles machen können was man will, da es ja richtige PCs sind.
Korrekt, du kannst -vor allem, wenn du so eine Kiste in "brix"-grösse hast recht praktisch- das Ding im Wohnzimmer abstöpseln, und irgendwo an nen Monitor anschliessen und wie nen normalen Linux-Desktop benutzen.
Liesel Weppen schrieb am
Veldrin hat geschrieben: Ja, so auch meine Vermutung. Das es primär dafür gedacht ist. Habe ja nichts anders behauptet.
Marketingtechnisch klar, auf jeden Fall primär für die Konsole gedacht, so schauts jedenfall aus. Aber, theoretisch könnte es da auch eine Desktopnutzung möglich sein. Diese angeblichen Restriktionen und dass es sich nicht eignet, was du da sagst, ist doch nur Spekulation oder weißt du etwa mehr? Dann bitte Quellen.
Klar ist das nur eine Vermutung, aber wieso sollte Valve den Aufwand treiben, SteamOS als normales Desktop-OS tauglich zu machen? Sie sagen doch selbst, dass sie die Vorteile von Konsolen und PCs zusammenbringen wollen. Also sich damit zwangsläufig auch vom vollwertigen PC entfernen. Steam verkauft Spiele, die haben kein Interesse daran, eine Platform zu bieten oder gar zu entwickeln, mit der du auch Office oder sonstwas "arg Genrefremdes" machen könntest.
Das ein bestimmtes bereits auf Linux portiertes Spiel auf SteamOS irgendwie schneller laufen sollte, als auf einem normalen Ubuntu hab ich übrigens noch nie gehört. Das ein Spiel unter Linux besser/schneller läuft als unter Windows gibts durchaus, das hat aber nichts mit SteamOS zu tun, sondern rein damit wie gut das Spiel selbst portiert wurde.
Vermutlich wird es ebenso möglich sein den Desktop herkömmlich mit Tastatur und Maus quasi wie Windows oder Ubuntu zu nutzen und auch bei den Steam Machines wirds sicherlich auch USB-Ports haben, da es ja normale PCs sind.
Wie war das mit den Spekulationen? ;)
Ja, finde ich aber auch gut. Was mich zuletzt an Konsolen am meisten gestört hat war, dass man Spiele, besonders Shooter NUR mit Gamepad spielen durfte und eben nicht Maus+Tastatur verwenden konnte (trotz USB-Anschlüssen und Unterstützung, M+T-Steuerung wird da sogar aktiv verhindert).
Und im Gegensatz zu einem klassischen Desktop-Linux darf da gerne eine UI mitgebracht werden, die auf einem TV aus üblichen Betrachtungsabständen auch noch les- und bedienbar ist. Mit den klassischen...
schrieb am