Valve Software
06.03.2015 09:31, Jan Wöbbeking

Hat laut Gabe Newell die Motion-Sickness bei VR-Headsets besiegt

Es klingt fast zu schön, um wahr zu sein: Laut einem Bericht in der York Times erklärte Valves Managing-Director Gabe Newell, dass sein Unternehmen das Problem der Motion-Sickness bei Virtual-Reality-Headsets beseitigt habe. Seine Behauptung in einem Interview: "Null Prozent der Leute werden seekrank", wenn sie beim Einsatz eines VR-Headsets Valves System "Lighthouse" nutzen. Ein wichtiger Teil der Technik sei eine Reihe von Lasern: Sie bestimmen die Position der Brille im Raum und sollen die Bewegung in der realen Welt mit hoher Präzision erfassen.

Lighthouse sei das Ergebnis intensiver Arbeit und soll den Herstellern von VR-Hardware kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Bevor das System zum Einsatz kam, habe Newell selbst sehr schlecht auf Tests von VR-Hardware reagiert und sie als "die besten Motion-Sickness-Verursacher der Welt" bezeichnet. Auf der GDC stellte Valve auch das eigene VR-Headset "Re Vive" vor, das zusammen mit dem Smartphone-Hersteller HTC entwickelt wurde.

Andere Pioniere der zweiten VR-Welle scheinen laut dem Bericht der Times nicht ganz so euphorisch in die Zukunft zu blicken: Branchen-Veteran John Carmack tüftelt bei Oculus an der Technik des Rift-Headsets und sei in einem GDC-Vortrag auch darauf eingegangen, warum sich die Entwicklung hinziehe. Es sei ein Alptraum-Szenario, wenn Interessierte bei einer Demonstration Gefallen an der Hardware finden, sie sich mit nach Hause nehmen, sich dort aber übergeben müssten: "Unsere Befürchtung ist, dass, wenn ein richtig schlechtes VR-Produkt veröffentlicht wird, es die Industrie zurück in die Neunziger schicken könnte." Bereits damals habe die Technik schließlich enttäuschte Kunden und "einen rauchenden Krater in der Landschaft" hinterlassen. "Die Leute fürchteten sich 20 Jahre lang, VR-Technik anzufassen".

Erst kürzlich berichtete Gamespot von Carmacks Ausführungen zur Motion-Sickness, die er als ein "echtes Problem" bezeichnet habe - es sei allerdings nicht so schwerwiegend wie zunächst befürchtet wurde.

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