von Julian Dasgupta,

Deus Ex 3: Eidos und das Boss-Problem

Deus Ex: Human Revolution (Rollenspiel) von Square Enix
Deus Ex: Human Revolution (Rollenspiel) von Square Enix - Bildquelle: Square Enix
Das im Sommer veröffentlichte Deus Ex: Human Revolution (ab 6,61€ bei kaufen) wurde sehr positiv aufgenommen. Ein Element wurde allerdings von vielen Spielern kritisiert: die Boss-Kämpfe.

Kurz nach der Veröffentlichung war bekannt geworden, dass die Boss-Begegnungen nicht von Eidos Montreal selbst, sondern bei einem externen Studio (Grip Entertainment) produziert worden waren. In Montreal war man selbst nicht zufrieden mit dem Ergebnis, merkt aber an: Grip sei nicht verantwortlich.

"Das Problem war nicht der Zulieferer, sondern das, was wir da mit ihnen gemacht haben. Die Boss-Kämpfe waren einfach zu viel für das Team, um sie intern zu entwickeln innerhalb der Zeit, die wir hatten. Wir mussten mit einem externen Anbieter zusammenarbeiten, aber das Design und alles stammt vom Team bei Eidos Montreal."

Man habe gewusst, dass jener Aspekt eine Schwäche des Spiels sein würde. Generell seien die Boss-Kämpfe in zweierlei Hinsicht problematisch, so David Anfossi

"Zum einen werden sie einem aufgezwungen - das ist eigentlich nicht das klassische Deus Ex-Erlebnis. Zum anderen gibt es da nicht verschiedene Herangehensweisen für die Boss-Kämpfe - auch das ist nicht Deus Ex."

Insgesamt sei das ganze Projekt ein "Albtraum" gewesen - vom ersten Tag bis zum Release. Er sei aber sehr stolz auf das, was das Team abgeliefert hat.


Kommentare

Warwick81 schrieb am
Taifun war/ist viel zu mächtig. Damit konnte man jeden Boss wegfeuern ohne auch nur auf den Boss zielen zu müssen.
Kajetan schrieb am
ChriZ_d3luXe hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Hat man auf Sneaky-Gameplay gesetzt und den Char entsprechend gebaut, waren die Boss-Kämpfe so gut wie nicht zu schaffen.
Das stimmt ja nun mal gar nicht. Als Schleicher hat man es natürlich schwerer bei Bosskämpfen, Möglichkeiten gibt es aber auch bei diesen genug.
Da ich DXHR selber noch nicht kenne, habe ich mich hier auf Aussagen anderer Spieler verlassen, die bei diesen Boss-Fights enorme Probleme hatten.
crewmate schrieb am
Knarfe1000 hat geschrieben:
AlastorD hat geschrieben:Tja DX1 hat einem eine geniale Boss Strategie geboten
http://www.youtube.com/watch?v=5wC4-oW3wxM
Hat mir auch gut gefallen. Warum nicht in einem RPG einen Gegner einfach totquatschen. Irgendwie logisch.
Man konnte auch einfach an den Bossen vorbeirennen und die unvollendeter Dinge stehen lassen, was auch dementsprechende Konsequenzen hatte. Und das wäre doch einfach umzusetzen. Einfach die Endsequenz erweitern mit entsprechendem Text.
Knarfe1000 schrieb am
Reiskocher23 hat geschrieben:
Oldholo hat geschrieben: Dann gehörst Du aber zu einer doch eher seltenen Sorte von Spielern, die ihre Games am ehesten als eine Art interaktiven Film ansehen...

So schauts aus. Auf mich wirkt das ganze Spiel extrem bedrohlich. Duster, angsteinflösend. Ihr wisst garnicht wie froh ich war...als
Spoiler
Show
ich relativ zu Beginn des Spiels in der Safrik Fabrik war, und dann dieser von den Purities, der Augmentierte, mit dem Pc verbunden war...ICh meine, er hatte das Kabel im Kopf und ja. Ich nahm das schon richtig ernst, und ich hatte richtig verfolgungswahn, weil ich dachte, dass der Kerl aufsteht und mich verfolgt. Und als es dann hieß ich müsse zur Polizei und den Chip entnehmen... Gott war ich froh, dass die Scene bei der Polizei dann doch so angenehm war. der vermeintliche Einbruch entpuppte sich als Spaziergang...
Angenehm ist zB wenn die Quicksavemöglichkeit fehlt, es nervt zwar mehr als es hilft, macht aber Spiele einfach spannender. Wenn denn fair gesetzt.
gruß
jan
Wenn ein Spiel so etwas nötig hat, stimmt etwas nicht.
schrieb am
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