von Julian Dasgupta,

Ouya: Neue Versionen im Jahresrhythmus

Ouya (Hardware) von OUYA, Inc.
Ouya (Hardware) von OUYA, Inc. - Bildquelle: OUYA, Inc.
Nach der erfolgreichen Kickstarter-Kampagne nähert sich Ouya langsam ihrem Stapellauf. Die DevKits des Android-Systems wurden ausgeliefert, im Juni soll es dann in den US-Handel kommen und für 99 Dollar verkauft werden. Ob und wie das Gerät auf der hiesigen Seite des Atlantiks veröffentlicht wird, steht noch nicht fest.

Auf dem DICE Summit äußerte sich Julie Uhrman gegenüber Joystiq über die Hardware des Systems, welches sich bekanntermaßen nVidias Tegra3-Chipsatz zu Nutze macht. Der ist schon seit geraumer Zeit im Einsatz - und vor genau einem Monat hatte der Chiphersteller den Nachfolger samt darauf basierenden Spielehandheld (SHIELD) vorgestellt. Laut Uhrman wird Ouya leistungsstärker als andere Tegra3-basierte Geräte sein: Da man dort im Gegensatz zu Smartphones und Tablets keine Rücksicht auf die Leistungsaufnahme bzw. deren Implikation für die Laufzeit eines Akkus nehmen muss, würden alle vier Kerne des Chips mit einer Taktrate von 1,6 GHz laufen können.

Grundsätzlich sei es aber ähnlich wie bei Samsung, Apple & Co. angedacht, Ouya eine jährliche Auffrischung zu verpassen und den üblichen Preisverfall bei den Hardwarekomponenten auszunutzen. Im Sommer des nächsten Jahres dürfte es dann also eine neue Version der Ouya geben, die ebenfalls 99 Dollar kosten, aber mit fixerer Hardware und größerem Flash-Speicher aufwarten wird.

Kommende Geräte sollen abwärtskompatibel sein. Da Spiele an den Ouya-Account eines Nutzers gebunden sind, soll ein Umstieg auf ein neues Modell recht reibungslos erfolgen.

Auf dem DICE Summit verkündeten Uhrman & Co. übrigens noch, dass Double Fine The Cave für Ouya portieren wird. Auch das Double Fine Adventure - derzeit auch vorläufig "Reds" getauft  - werde dem System einen Besuch abstatten. Was kaum verwundert, arbeiten die Mannen um Tim Schafer doch eh an einer Android-Version des Kickstarter-Projekts.

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Kommentare

[Shadow_Man] schrieb am
Sowas ist echt dämlich. Da kann jemand gleich eine Konsole oder einen PC kaufen und den aufrüsten, anstatt sich immer so ein neues Ding zu kaufen.
Easy Lee schrieb am
LOL ... gar nicht umweltschädlich.
Ich dachte immer das wäre so ein opensource-selfempowerment-ressourcenspar-gutmenschen Ding. Zumindest dachte ich, dass man es intelligenter als so etwas verkauft, da es eines der wenigen Argumente gegen die etablierte Industrie ist.
traceon schrieb am
Ich bin ja schon konsolenaffin, aber die Ouya und andere Android Konsolen reizen mich z.Z. null (0). Aber eine Generationenfolge im Jahresrhythmus passt für mich irgendwie ins Gesamtbild der Ouya als Wegwerfware.
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Ups, ja sry, hatte mich verlesen. Aber auch ne Acc-Bindung nervt nen wenig. Wobei es bei den Spielen vllt nicht so arg nervt? Man wird sehen...
The N schrieb am
Dann rüst ich doch lieber meinen pc auf oder kauf alle paar jahre eine neue Konsole.
Das ist der größte Schwachsinn den ich seit langem lese, zumal auch sehr viele Ressourcen dabei verschwendet werden. Genau wie bei diesen schwachsinnigen jahreszyklen der Smartphones, lieber alle 5-10jahre ein gewaltigen Schritt statt jedes Jahr fast immer dasselbe.
Und so wie ich das mit gekrigt habe kann man mit diesem möchtegern pc/konsole eigl konsolen/pc games spielen+ android game, nur das man die sich alle runterladen muss bzw auch gestreamt werden seh ich das richtig? Das heißt ohne vernünftige Internetverbindung läuft nichts oder hat iwer lust 1-5stunden warten zu müssen bis man was zocken kann?
Und Fruit Ninja und Co werden sicherlich auf nem großem Fernseher bestimmt rocken...
Da würde es ein android Emuator für pc doch sicherlich mehr bringen als so eine kleine Konsole oder nicht?
schrieb am