von Marcel Kleffmann,

Digital-Umsätze weltweit im November 2018: Fallout 76, Battlefield 5, Ultimate Team und Destiny 2 schwächeln

Digitaler Spielemarkt (Sonstiges) von
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Der weltweite Umsatz mit digital vertriebenen Spielen, Zusatzinhalten, Mikrotransaktionen und Co. veränderte sich im November 2018 im Vergleich zum November 2017 kaum. Insgesamt gaben die Verbraucher weltweit 9,05 Milliarden Dollar auf allen Plattformen aus - ein Rückgang um ein Prozent. Laut den Marktforschern von SuperData Reserach gingen die Umsätze aus den Bereichen Mobile und Premium PC (Verkäufe von PC-Vollversionen) um fünf Prozent zurück. Auf den Konsolen legte der Umsatz hingegen um 13 Prozent zu. Sowohl Fortnite: Battle Royale als auch Red Dead Redemption 2 werden als Umsatztreiber genannt. Beide Spiele haben die schwachen Verkaufszahlen von Fallout 76 und Battlefield 5 ausgeglichen.

SuperData Reserach schätzt, dass Battlefield 5 ca. 1,9 Mio. Mal und Fallout 76 ca. 1,4 Mio. Mal in digitaler Form verkauft wurden. Beide Spiele bleiben damit hinter den Vorgängern (Battlefield 1 respektive Fallout 4) zurück. Auch "Ultimate Team" (EA Sports) soll sich "weiterhin unterdurchschnittlich" entwickeln. Die Ausgaben für Zusatzinhalte in FIFA und Madden stiegen im November lediglich um ein Prozent. Im vergangenen Jahr (2017) ging es im Vergleich zum Vorjahr (2016) noch um 25 Prozent nach oben.

Der Auftrieb für Destiny 2 durch Destiny 2: Forsaken war nur von kurzer Dauer. Die Marktforscher schätzen, dass der Umsatz mit zusätzlichen Inhalten für Destiny 2 im Vergleich zum Vorjahr um 63 Prozent gesunken ist. Insgesamt scheinen Engagement und Monetarisierung wieder auf das Niveau zurückgekehrt zu sein, das vor Destiny 2: Forsaken erreicht wurde.

Auch bei Rainbow Six Siege ging es im November 2018 abwärts, höchstwahrscheinlich aufgrund der stärkeren Shooter-Konkurrenz mit Black Ops 4 und Battlefield 5. Demnach sanken die zusätzlichen Einnahmen im November um 33 Prozent - der bisher größte Rückgang. Bereits im Oktober waren die Umsätze rückläufig. Allerdings schreiben die Marktforscher, dass sich der Shooter von Ubisoft im Laufe des Jahres 2018 ohnehin besser entwickelt hätte als erwartet.



Quelle: SuperData Reserach

Kommentare

flo-rida86 schrieb am
Sn@keEater hat geschrieben: ?25.12.2018 21:31 Bei BF5 überrascht es mich auch nicht. Wo BF1 noch eine richtige Hype Welle hatte, so war Teil 5 seit der Ankündigung eher in der Kritik und viele Spieler haben eher zurückhaltend reagiert,
Dazu muss ich auch sagen das ich persönlich Battlefiels gesättigt bin. Nicht nur das Teil 5 sich irgendwie nach ein BF 1.5 anfühlt sondern es sich auch nicht mehr so gut anfühlt wie früher. Das war aber auch bei Battlefield 1 schon.
Die Reihe bräuchte vielleicht mal auch eine längere Pause. Aber immerhin reden wir von EA...
Die bf reihe braucht eine neue Firma.
Wer weiss vielleicht kauft ms doch noch ea auf.
Man kann zu ms stehen wie man will aber shooter entwickeln das können die gerade wegen halo wäre ein bf 2143 perfekt:)
flo-rida86 schrieb am
Ich viel zwar nicht sagen das mich diese News glücklich macht da ich selber davon nix habe(ausser diese Firmen denken um was nie passieren wird)aber sie machen ja dennoch mehr als genug Geld und schön das mehr Leute sich nicht nur von grossen Namen und schicker grafik blenden lassen.
Also ja diese News erfreut mich besonders bf5 da sie mit diesen Teil ihre Seele verkauft haben.
Aber auch der Rest wie fallout 76 ist einfach kein gutes spiel und destiny 2 war ein rückschritt und erneut eine Molkerei.Zu fut muss man ja nix sagen.
Temeter  schrieb am
Sehr schön. Schade, dass miese Unternehmen immer noch so viel Geld an solchen Trends verdienen, aber immerhin kommt danach immer noch eine gewisse "Quittung". Mag letzlich begrenzten Schaden anrichten und nur gutes für die Entwicklung von Tripple-A bedeuten.
Xris schrieb am
Das ein F76 sich überhaupt so gut verkauft hat....
Endlich mal gute Neuigkeiten! Gut schade das es am PC bröselt, aber weniger Microtransaktionen sehe ich auch da ein wenig positiv. Wahrscheinlich auch nur weil Red Dead Redemption 2 nicht dafür erschien. Worüber ich mich freue ist das die Mobil Sparte schwächelt. Es scheint als haben die Kunden dort endlich verstanden wie der Hase läuft.
Naja.... Der mobile "Kunde" ist an der gesamten Entwicklung selbst schuld. Denn der mobile Kunde möchte am liebsten überhaupt nicht zahlen. Im Google Play Store finden sich ja kaum noch Spiele die man kaufen kann. Entweder werden Spiele über Werbung oder MTs finanziert. Und auch davor waren Spiele komischerweise deutlich günstiger als bspw beinahe in identischer Form auf dem 3DS.
Jeder bekommt eben iwie immer das was er verdient. Die einen Fallout 76 und die Anderen "kostenlose" Spiele.
Keine Ahnung was in der mobilen Birne der "Smartphonegamer" vorgeht. Vll der Gedanke an die 40-60 Euros die der Mobilfunk- und Ratenvertrag fuer das neue Smartphone im Monat kostet? Erwartet der User deshalb kostenlose Apps?
CritsJumper schrieb am
*Grübel*
Ja gut möglich das es zu diesen Entwicklungen in oben genannten Bereichen nur kommt weil die Kids zu viel Fortnite spielen und nur da Erweiterungen kaufen und das deswegen nicht auf dem Radar der Analysten ist, Stichwort Ingameshop.
schrieb am