von Marcel Kleffmann,

Ubisoft: Ghost Recon Wildlands und For Honor sind die bisher meistverkauften Spiele des Jahres; Wandel zum Digitalgeschäft; längere Unterstützung von Spielen

Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft
Ubisoft (Unternehmen) von Ubisoft - Bildquelle: Ubisoft
Im Geschäftsbericht zum abgeschlossenen Fiskaljahr 2016/17 hat Ubisoft einen Umsatz von 1,46 Mrd. Euro Umsatz erzielt und damit ihre eigene Prognose erfüllt. Knapp die Hälfte des Umsatzes entfällt auf das Digitalgeschäft (ca. 729,3 Mio. Euro). Im Vorjahr lag der Anteil noch bei 32 Prozent. Die Anzahl der monatlich aktiven Nutzer ist um 26,7 Prozent gestiegen und die Anzahl der Spieler, die periodisch wiederkehrende Investition getätigt haben (Season Pass, DLC, Mikrotransaktionen), ist um 131,2 Prozent gestiegen. Der "Back-Catalog", zu dem Spiele gehören, die nicht im Geschäftsjahr 2016/17 erschienen sind, steuerte knapp 650 Mio. Euro bei - ebenfalls eine deutliche Verbesserung zum Vorjahr.

Im vierten Quartal des Geschäftsjahres (Januar bis März 2017) war Ubisoft der nach eigenen Angaben weltweit führende Publisher. Das erfolgreichste Spiel des bisherigen Jahres (über alle Publisher hinweg) war demnach Ghost Recon Wildlands, gefolgt von For Honor; knapp 40 Prozent beider Spiele wurden digital verkauft. Danach folgt Resident Evil 7: biohazard von Capcom. Konkrete Verkaufszahlen wurden nicht genannt, aber von Resident Evil 7 ist bekannt, dass ungefähr 3,5 Millionen Exemplare ausgeliefert wurden. Laut Ubisoft ist die Ghost-Recon-Community mit Ghost Recon Wildlands über 60 Prozent gewachsen. Ungefähr 73 Prozent der Wildlands-Spieler waren im Co-Op-Modus aktiv - ein Rekordwert für den Publisher. Die Tom-Clancy-Community würde über 44 Millionen (einzigartige) registrierte Spieler umfassen, erklärte Yves Guillemot (CEO von Ubisoft) in einem Statement. Damit sei die Größe der Community in den vergangenen 18 Monaten um ungefähr 150 Prozent angewachsen. Die ersten beiden Monate von For Honor verliefen außerdem "besser" als die ersten beiden Monate von Rainbow Six Siege.

Bis Ende März 2018 möchte Ubisoft ein neues Spiel aus der Assassin's-Creed-Reihe, Far Cry 5, The Crew 2 und South Park: The Fractured But Whole (South Park: Die rektakuläre Zerreißprobe) veröffentlichen. Im darauf folgenden Geschäftsjahr (April 2018 bis März 2019) sollen dann vier weitere, nicht näher benannte Großproduktionen (AAA) an den Start gehen. Ungefähr 28 Millionen Verkäufe werden erwartet. Das Hauptziel des Unternehmens ist es weiterhin, den Wandel vom klassischen Geschäft zum Digitalgeschäft (Downloadvertrieb) zu vollziehen. Außerdem sei die Lebensdauer von Spielen deutlich länger als früher, heißt es im Geschäftsbericht. Dadurch seien sie nicht mehr so sehr von "neuen Veröffentlichungen" abhängig, sondern könnten ihre Titel längere Zeit unterstützen.
Quelle: Ubisoft

Kommentare

Tobsen85 schrieb am
monotony hat geschrieben: ?17.05.2017 21:00
Tobs85 hat geschrieben: ?17.05.2017 09:12
monotony hat geschrieben: ?17.05.2017 08:45 warum wildlands so ein erfolg war, werde ich nie verstehen. die spitze der generischen, uninspirierten open world langeweile.
Genauso kann ich nicht verstehen, wie man Wildlands langweilig finden kann. Im Koop, so wie es gespielt werden soll, ein riesen Spaß. Aber so sind die Geschmäcker nunmal - verschieden.
vor allem sind hier wohl ansprüche verschieden. das spiel kaut die ewig gleiche open world mechanik runter und versimplifiziert weiter all jene spielelemente, die die ghost recon spiele ursprünglich mal als anspruchsvolle taktikshooter auszeichneten. ich meide niemandem seinen spaß an spiel, kann es nur eben nicht nachvollziehen.
Da gebe ich dir sogar recht. Als Taktikshooter würde ich Wildlands auch nicht bezeichnen. Ich finde den Namen Ghost Recon auch unpassend. Ändert aber nichts daran, dass es im Koop sehr viel Laune macht.
Dein Teddybaer schrieb am
Temeter  hat geschrieben: ?18.05.2017 16:01 Wo ist der Unterschied? Im Grunde greifst du nur einen Außenposten nach dem nächxten an. Das ist das gesamte Gameplay, von Story gibts nicht viel zu sehen. Könnte genausogut eine Haufen Multiplayer-Maps sein.
Ich sage ja nicht umsonst für immer mal ein paar Runden Koop ist es nicht schlecht. Wenn du nur alleine spielst, kann ich deine Sichtweise aber durchaus verstehen.
Das wiederum sehe ich gar nicht. Ich bin solo, auf schwer, direkt in eine 4 Sterne-Gegend gelaufen und habe sie befreit. War ein Kinderspielt. Keine Strategie nötig, die KI war saudummes Kannonenfutter, welches nicht wirklich aggressiv genug vorging um eine Bedrohung zu sein. Einmal mit der Schallgedämpften durchs Lager und gut ist.
Kam bei dir nie Verstärkung mit Panzern oder 2 Hubschraubern? Wurdest du nie entdeckt, obwohl die Freund KI saudumm ist? Dann bist du entweder sehr gut oder die KI ist auf PC dümmer, als auf Konsole. Wir spielen allerdings auch auf extrem.
oppenheimer schrieb am
Temeter  hat geschrieben: ?16.05.2017 23:53Dass sich Schrott wie Wildlands so gut verkauft
Für den unkomplizierten, gemütlichen Eskapismus nach Feierabend fand ich es ganz geil und fühlte mich die ersten paar dutzend Stunden glänzend unterhalten.
Allerdings konnte ich mich nicht zum Durchzocken durchringen, da das Verhältnis von Umfang und Missionsvielfalt ziemlich in die Hose gegangen ist.
Das Ding ist scheiß umfangreich und ich hab locker über 40 Std. gebraucht, um ca. 50% der Missionen abzuschließen, aber da kam einfach spielerisch nichts Neues mehr.
Open world burnout par excellence.
Schade um die echt coole Gestaltung der Spielwelt.
sourcOr schrieb am
Ubisoft haben echt nix im Portfolio das mich interessiert. Ich weiß net wie die das immer schaffen. Der einzige große Publisher, der mir wirklich gar nix bietet. NIX.
Mir ist das schon immer zuviel, wenn ich Ubisoft-Spiel Nr. 1434 gratis zur neuen Graka dazu kriege.
Temeter  schrieb am
Dein Teddybaer hat geschrieben: ?18.05.2017 13:07Ein Koop Shooter, wo man die gesamte "Story" koop spielen kann und nicht nur einen speziellen Modus. Das ist viel zu selten und zieht deshalb sehr gut. Ich habe es auch, auf Konsole gibt es kaum - keine technischen Mängel und für immer mal wieder ein paar Runden Koop, ist es sehr gut gemacht.
Wo ist der Unterschied? Im Grunde greifst du nur einen Außenposten nach dem nächxten an. Das ist das gesamte Gameplay, von Story gibts nicht viel zu sehen. Könnte genausogut eine Haufen Multiplayer-Maps sein.
Auf höherem Schwierigkeitsgrad muss man auch wirklich taktisch vorgehen.
Das wiederum sehe ich gar nicht. Ich bin solo, auf schwer, direkt in eine 4 Sterne-Gegend gelaufen und habe sie befreit. War ein Kinderspielt. Keine Strategie nötig, die KI war saudummes Kannonenfutter, welches nicht wirklich aggressiv genug vorging um eine Bedrohung zu sein. Einmal mit der Schallgedämpften durchs Lager und gut ist.
schrieb am