von Marcel Kleffmann,

Electronic Arts: Geschäftsbericht: Star Wars Battlefront 2 schwächelt; FIFA 18 und Battlefield 1 stark

Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts
Electronic Arts (Unternehmen) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Electronic Arts hat den Geschäftsbericht für das dritte Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Oktober bis Dezember 2017) vorgelegt. Die Verkäufe von Star Wars Battlefront 2 blieben im besagten Zeitraum hinter den Erwartungen des Publishers zurück. Das Unternehmen ging von acht Millionen ausgelieferten Exemplare aus, aber im Endeffekt standen "nur" mehr als sieben Millionen ausgelieferte Exemplare unter dem Strich. Battlefront 2 stand im Mittelpunkt einer kontroversen Pay-to-Win/Lootboxen-Debatte. Sie hätten aus dem Launch des Spiels viel gelernt und hatten "nie beabsichtigt, ein Spiel zu veröffentlicht, das als unfair (...) wahrgenommen werden könnte", meinte Chief Executive Officer Andrew Wilson (Begleitmaterial). Dafür sollen die Live-Dienste (Season-Inhalte etc.) besser als erwartet bei den Spielern angekommen sein. Im März wollen die Entwickler ankündigen, wie sie das Fortschrittssystem überarbeiten wollen - und wie die Mikrotransaktionen bzw. der Ingame-Shop aussehen wird. Mikrotransaktionen seien prinzipiell kein Problem, sofern sie "richtig" umgesetzt werden, heißt es aus der Führungsetage.

Folgende Angaben machte der Publisher ebenfalls: Battlefield 1 verzeichnet mehr als 25 Millionen (einzigartige) Spieler. Die Größe der FIFA-Spieler-Community (nur auf Konsolen) ist im Kalenderjahr 2017 auf fast 42 Millionen Personen angestiegen. Die Anzahl der Spieler von FIFA Ultimate Team sei im Jahresvergleich um 12 Prozent gestiegen. FIFA Mobile sei um besagten Quartal um 26 Mio. Spieler gewachsen. 70 Prozent der Käufer von Star Wars Battlefront 2 haben die Einzelspieler-Kampagne gespielt. Die Spielerzahl von Die Sims 4 sei im Jahresvergleich um 35 Prozent gestiegen. Die jüngste Erweiterung (Die Sims 4: Hunde & Katzen) hatte sich besser als jede andere Erweiterung bisher verkauft.

Ansonsten hat Electronic Arts im Quartal von Oktober bis Dezember 2017 einen Verlust in Höhe von 186 Mio. Dollar verzeichnet. Im Vorjahr belief sich der Verlust auf eine Mio. Dollar. Der Umsatz betrug 1,160 Mrd. Dollar (Vorjahr: 1,149 Mrd. Dollar).

Im Oktober 2018 wird ein neues Battlefield-Spiel erscheinen. Anthem wurde von Ende 2018 auf Anfang 2019 verschoben (wir berichteten). Das Star-Wars-Spiel von Respawn Entertainment (Titanfall) soll bis März 2020 erscheinen.
Quelle: Electronic Arts

Kommentare

CritsJumper schrieb am
Sir Richfield hat geschrieben: ?01.02.2018 21:01
ZackeZells hat geschrieben: ?01.02.2018 17:40 Man das ist EA! - die Stampfen die Marke lieber ein - man merkt das du schon lange kein "Kunde" mehr von denen bist :P
Das ist korrekt.
Hey das bringt mich jetzt auf eine tolle Idee. Vielleicht könnte EA ein Titel werden der nur wie Bielefeld auf dem Papier existiert. Man macht Werbung dafür, man liefert angeblich Spiele aus oder stellt diese her. Aber Wenn man mal einen Kunden sehen will, stellt sich raus das niemand diese Spiele gekannt hat oder gekauft hat. Vielleicht machen die ja nur Demos oder Betas oder Produktvideos. Oder so wie Star Citizen eine endloses Versprechen und verschieben den Termin immer weiter nach hinten (Achtung das ist ein Scherz und Sarkassmuss!).
Das wäre mal eine schöne Verschwörugnstheorie, wenn EA da mal hin kommt... aber hey wenigstens werden sie von Microsoft geschluckt, dem Berühmten Hardware-Hersteller und ich meine die hatten auch mal was mit Mobiltelefonen und diese tolle gemeinnützige Bill Gates.. Stiftung.. ah ne das hat ja mit Microsoft nix mehr zu tun.
Aber ich merke schon die Arbeiten da dran. Vielleicht produziert EA auch bald Sims als 3D-Figuren aus Kunststoff äh und nennt sie Smart Doll.
Kajetan hat geschrieben:Wir haben bereits jede Menge vernünftiger SW-Spiele bekommen :)
Nein nein du verwechselst hier die Unternehmen es geht um den kulturellen Kleingeist Elektronic statt Lucas, Arts.
PFFFFT! Musst jetzt an Microtronic Arts denken!
Kajetan schrieb am
Ryan2k6 hat geschrieben: ?02.02.2018 21:27 Klar ist das unser Problem! Weil wir dann nie ein vernünftiges Star Wars spiel bekommen!
Wir haben bereits jede Menge vernünftiger SW-Spiele bekommen :)
johndoe711686 schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?02.02.2018 17:04 Das ist aber nicht UNSER Problem, sondern DEREN Problem. Ist ja nicht so, dass Disney die SW-Lizenz für drei Dollar fuffzig Cent verkauft hat. Das muss so richtig teuer gewesen sein. Und EA ließ auch keine Gelegenheit aus dieses Geschäft vor den Investoren wild jubelnd zu präsentieren, weil das normalerweise (wenn es nicht so Firlefanz ist wie StarWars-Topflappen) eine Lizenz zum Gelddrucken ist.
Klar ist das unser Problem! Weil wir dann nie ein vernünftiges Star Wars spiel bekommen!
Kajetan schrieb am
sabienchen hat geschrieben: ?02.02.2018 19:56 Das EA von vor 25 Jahren ist auch nicht vergleichbar mit dem EA was wir heute vor uns haben. :Häschen:
*pöhh*
:)
Wigggenz schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?02.02.2018 17:04
Ryan2k6 hat geschrieben: ?02.02.2018 16:23 Problem dabei ist vermutlich nur, dass anstatt ein neues Battlefront OHNE den ganzen Scheiss zu entwickeln, sagen sich die Manager, Oh, Battlefront wollen die Kunden wohl nicht, na gut, dann kommt eben kein Neues.
Das ist aber nicht UNSER Problem, sondern DEREN Problem. Ist ja nicht so, dass Disney die SW-Lizenz für drei Dollar fuffzig Cent verkauft hat. Das muss so richtig teuer gewesen sein. Und EA ließ auch keine Gelegenheit aus dieses Geschäft vor den Investoren wild jubelnd zu präsentieren, weil das normalerweise (wenn es nicht so Firlefanz ist wie StarWars-Topflappen) eine Lizenz zum Gelddrucken ist.
Sprich, wieviel erfolgreiche SW-Spiele hat EA seit 2013 (!) bislang auf den Markt gebracht? Hmmm, wie viele? Genau. Eines. SW Battlefront. Eines ist bereits ein Flopp. Ein anderes ist gecancelt worden, nachdem man schon viel Geld ausgegeben hat. Um es für Online-Services und Microtransactions umzubauen. Die einem bei Battlefront 2 nun so derart um die Ohren geflogen sind, dass die ganze Industrie total pissed auf EA ist, weil nun eine Regulierung von Lootboxen und anderen MT-Geschäftsmodellen droht.
EA hat es so derart verkackt, so derart massiv verkackt, dass Gerüchte wie "MS will EA kaufen" plötzlich nicht mehr blöde Spinnerei, sondern durchaus denkbare Wahrscheinlichkeiten sind. Denn auf wievielen Säulen ruht mittlerweile der finanzielle Erfolg von EA? Früher waren das pro Jahr Dutzende von Titel, ein Dutzend und mehr Franchises, die Jahr für Jahr sicheres (!) Geld in die Kassen gespült haben. Wenn da ein Flopp bei war ... fuck it, shit happens!
Heute sind Flopps, weil es das Angebot auf nur wenige Titel pro Jahr geschrumpft ist, umso bedrohlicher und gefährlicher. Da darf eigentlich nix mehr schiefgehen. Sprich, wenn Anthem keine Umsatzexplosion auslöst, sondern ebenso (vergleichsweise) kümmerlich dahinplätschert wie Battlefront 2 ... ich lehne mich mal ganz weit und frech...
schrieb am