von Bodo Naser,

Take 2 legt enttäuschende Bilanz vor

Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive
Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive


Analysten hatten es bereits befürchtet, nun ist es eingetreten: Nach Activision und EA musste nun auch Take 2 seine Prognosen für das laufende Quartal erheblich nach unten schrauben. Der New Yorker Publisher geht derzeit nur noch von einem Nettoumsatz von 230-250 Mio. US-Dollar und sogar einem Nettoverlust im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres aus, das am 31. Januar 2006 enden wird. Das Weihnachtsgeschäft 2005 lief trotz guter Verkaufszahlen von Civilization 4 und einiger Titel für die neue Xbox 360 überhaupt nicht wie erwartet, wie Paul Eibeler, Chef von Take 2, jetzt in einem Statement zugeben musste. Laut ihm hat das verschiedene Gründe: Zum einen die allgemein zurückgehende Nachfrage nach Unterhaltungssoftware durch die Umstellung auf die neue Generation der Konsolen. Zum anderen sind die Gründe aber auch hausgemacht, denn Spiele mussten verschoben werden. So wurde jetzt erst der für Januar geplante Release von Top Spin 2 und College Hoops 2K6 verschoben, da die beiden Spiele angeblich noch nicht fertig sind. Trotz vielversprechender Toptitel wie The Elder Scrolls 4: Oblivion, The Da Vinci Code, Prey und 24: The Game scheint die weitere Entwicklung des laufenden Geschäftsjahres also unsicher, da sie von zu vielen Faktoren abhängt.  



Auch das letzte Fiskaljahr, das am 31. Oktober 2005 endete, lief für Take 2 mehr als enttäuschend. Man fuhr zwar einen Umsatz von 1,2 Mrd. US-Dollar und einen Nettogewinn von 53 Cent pro Aktie ein, was jedoch viel weniger als im vorigen Jahr war. Ein Hauptgrund ist neben gestiegenen Entwicklungskosten und Mehrausgaben für aufgekaufte Studios sicher auch, dass es 2005 keine Neuveröffentlichung eines mit GTA: San Andreas vergleichbaren Toptitels gab. So war GTA: San Andreas für die PS2 im letzten Quartal 2005, das nur einen Nettoumsatz von 308 Mio. Dollar einbrachte, noch immer einer der meistverkauftesten Titel des Unternehmens, obwohl er schon ein Jahr alt war.                          

Quelle: GameSpot

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