Resident Evil
29.09.2013 17:08, Marcel Kleffmann

Warum Action in den Vordergrund rückte und der Horror verdrängt wurde

Die schlechten Verkaufszahlen des Remakes von Resident Evil (ab 4,00€ bei kaufen) (2002) für Nintendo GameCube waren dafür verantwortlich, dass die Serie sukzessive mit Action-Elementen erweitert wurde, sagte Shinji Mikami , Vater der Serie (Resident Evil 1 bis 4), der jetzt an The Evil Within arbeitet.

Shinji Mikami: "Das Remake von Resident Evil gehört noch immer zu meinen Favoriten. Aber es verkaufte sich nicht gut. (...) Wegen der Reaktionen auf das Resident-Evil-Remake beschloss ich in Resident Evil 4 mehr Action einzubauen. Resident Evil 4 wäre ein beängstigenderes Horror-Spiel geworden, wenn sich das Remake besser verkauft hätte. (...) Das alles resultierte aus dem kommerziellen Misserfolg des Remakes. Und natürlich weil sich Resident Evil 4 wirklich gut verkaufte. Für mich ist es ein anhaltendes Trauma, dass sich das Remake nicht gut verkaufte - viel mehr als die Leute denken."

Mikami beschreibt es so, dass bei den Spielen vor Resident Evil 4 immer der Horror-Aspekt im Vordergrund stand. Mit dem vierten Teil änderte sich das. Es stand nunmehr der "Spaß" im Zentrum der Bemühungen und erst deutlich später auf der Prioritätenliste folgten die Grusel-Elemente - und genau diesen "Spaß" erreicht man seiner Ansicht nach, in dem man das Spielkonzept mehr in Richtung Action verlagert. Er mutmaßt, dass wohl auch Dead Space eine ähnliche Entwicklung genommen hat.

Zu Testzwecken wurden mindestens zwei Versionen von Resident Evil 4 erstellt und der Zielgruppe präsentiert: Einerseits die bekannte Fassung und andererseits eine stärker auf Horror fokussierte Variante, die im folgenden Video zu sehen ist:

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