von Jörg Luibl,

Die Zeit: Artikel über christliche Spiele

Gibt es eigentlich christliche Computerspiele? Ja, vor allem in Amerika. Der Artikel "Ballern für den rechten Glauben an Gott" erschien zwar bereits am 4. März 2005 in Die Zeit, ist aber trotz der Woche Luft immer noch interessant.

Tilman Baumgärtel hat einige skurrile religiöse Titel wie "Ominous Horizons: A Paladin’s Calling" der christlichen Computerspielfirma N’Lightning oder den Shooter "Eternal War" recherchiert, in dem der Spieler in die Flügelstapfen eines Engels schlüpft. In "Saints of Virtue" wird sogar um eine bedrohte Seele gekämpft.

Interessant ist die technische und genrebezogene Anpassung christlicher Spiele. Dazu Baumgärtel:

"In den herkömmlichen Spielen musste man meist recht brav biblische Ereignisse wie Moses’ Gang durch das Rote Meer nachvollziehen. Doch die neueren Spiele, die in den letzten Monaten erschienen sind, orientieren sich an den gemeinhin verteufelten 'Ego-Shootern'."

Trotzdem sind die Gottesgames nicht gerade massentauglich. Angesichts der thematischen und optischen Hürden fällt das Fazit des ZEIT-Autors fast schon ketzerisch aus:

"Um Gottes Gnade, die einem am Ende des Spiels in Form von bunten Lichtblitzen begegnet, wirklich erhebend zu finden, braucht man schon einen recht tiefen Glauben."



Kommentare

gloomy schrieb am
Erinnert sich noch jemand an den Ego-Shooter \"Requiem\"? Erschien Anfang 1999 und schon damals ballerte man sich als Engel Malachi auf der Erde durch die Reihen der Sünder. Biblische \'Zaubersprüche\' wie Heuschreckenplage und Feuerbälle konnte man auch einsetzen.
Hat aber nicht allzu hohe Wellen geworfen, wenn ich mich recht entsinne.
screenshot schrieb am
hab mich immer schon gefragt, ob painkiller nicht auch ansatzweise in diese kategorie fällt. polen ist ja bekanntlich reichlich katholisch. oder haben die entwickler das szenario nur gewählt, um dort eben nicht anzuecken?
AnonymousPHPBB3 schrieb am
Gibt es eigentlich christliche Computerspiele? Ja, vor allem in Amerika. Der Artikel "<A href="http://www.zeit.de/2004/11/Computerspiele" target=_blank>Ballern für den rechten Glauben an Gott</A>" erschien zwar bereits am 4. März 2005 in Die Zeit, ist aber trotz der Woche Luft immer noch interessant. <BR><BR>Tilman Baumgärtel hat einige skurrile religiöse Titel wie "Ominous Horizons: A Paladin?s Calling" der christlichen Computerspielfirma <A href="http://www.n-lightning.com/" target=_blank>N?Lightning</A> oder den Shooter "Eternal War" recherchiert, in dem der Spieler in die Flügelstapfen eines Engels schlüpft. In "Saints of Virtue" wird sogar um eine bedrohte Seele gekämpft.<BR><BR>Interessant ist die technische und genrebezogene Anpassung christlicher Spiele. Dazu Baumgärtel: <BR><BR><EM>"In den herkömmlichen Spielen musste man meist recht brav biblische Ereignisse wie Moses? Gang durch das Rote Meer nachvollziehen. Doch die neueren Spiele, die in den letzten Monaten erschienen sind, orientieren sich an den gemeinhin verteufelten 'Ego-Shootern'." <BR></EM><BR>Trotzdem sind die Gottesgames nicht gerade massentauglich. Angesichts der thematischen und optischen Hürden fällt das Fazit des ZEIT-Autors fast schon ketzerisch aus: <BR><BR><EM>"Um Gottes Gnade, die einem am Ende des Spiels in Form von bunten Lichtblitzen begegnet, wirklich erhebend zu finden, braucht man schon einen recht tiefen Glauben."</EM><br><br>Hier geht es zur News: <a href="http://www.4players.de/rendersite.php?L ... wsid=39682" target="_blank">Die Zeit: Ballern für den rechten Glauben an Gott? </a>
schrieb am