Stardock
16.03.2010 00:52, Julian Dasgupta

Fährt den Reaktor hoch

Im vergangenen Jahr hatte Stardock mit GOO einen eigenen Kopierschutz vorgestellt, der deutlich kundenfreundlicher als andere DRM-Ansätze sein und den vom Hersteller mitformulierten Spielerrechten entsprechen soll.

Jetzt baut man die eigene Technologieplattform aus und stellte auf der GDC 2010 Impulse::Reactor vor. Reactor kann am ehesten mit Steamworks von Valve verglichen werden und ermöglicht es anderen Entwicklern beispielsweise, Achievements in eigene Titel zu integrieren, Nutzer untereinander plaudern zu lassen oder GOO zu verwenden. Ein SDK werde nicht benötigt; da man einfach nur zwei DLL-Dateien in den eigenen Code einbinden muss. Wer die Nutzeroberfläche nicht selbst entwickeln möchte, kann einfach auf die Assets von Stardock zurückgreifen oder Skins für diese entwerfen, um den Look an das jeweilige Spiel anzupassen.

In einem Punkt will man sich deutlich von der Konkurrenz absetzen: Im Gegensatz Steamworks bindet Reactor die Entwickler nicht an die Plattform des Anbieters - im Falle von Stardock also Impulse. Die Anmeldung wäre beispielsweise mit einem Facebook- oder Twitter-Account möglich; Games for Windows Live und OpenID wolle man irgendwann auch unterstützen. Steamworks hingegen setzt den Steam-Client und ein Steam-Konto voraus.

Die Nutzung der Reactor-Werkzeuge ist kostenlos, kommt aber mit einer Bedingung daher: Das Spiel muss auch - aber nicht exklusiv - über Stardocks Impulse verkauft werden.

Derzeit werde das Ganze im Rahmen eines Betatests mit Partnern unter die Lupe genommen, ab Sommer soll Reactor dann allen Spieleschmieden zur Verfügung stehen.

 

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