von Marcel Kleffmann,

gc-Eindruck: Star Wars: The Old Republic

Star Wars: The Old Republic (Rollenspiel) von Electronic Arts/LucasArts
Star Wars: The Old Republic (Rollenspiel) von Electronic Arts/LucasArts - Bildquelle: Electronic Arts/LucasArts
Diesmal zeigten BioWare, LucasArts und Electronic Arts auf der gamescom einige hochstufige Inhalte von Star Wars: The Old Republic (ab 39,95€ bei kaufen) . Neben einer Gruppen-Instanz wurden eine neue PvP-Arena und ein Schlachtzug für acht bzw. 16 Spieler gezeigt.

Gruppen-Instanz (Flashpoint)

Von dem instanzierten Gruppen-Dungeon (Flashpoint) aus dem mittleren Levelbereich war im Endeffekt wenig zu sehen, außer der Eröffnungssequenz, in der ein Yoda-Verschnitt den Auftrag verteilte und zwar einen Gefangenen aus dem Knast zu befreien. Anschließend folgte ein Trailer mit allerlei laserschwertlastigen bzw. blasterhaltigen Kämpfen gegen die unterschiedlichsten Gegner, u.a. Roboter. Stellenweise wurde auch die Umgebung gegen die Feinde eingesetzt bzw. es waren Zwischensequenzen in Ingame-Grafik zu sehen. Das einzigartige und hochgradig interessante System rund um Entscheidungen (in Gesprächen) und Konsequenzen wurde hingegen nicht weiter thematisiert.

 PvP-Arena: Hutball (Warzone)

Im Anschluss an den Flashpoint wurde ein neuer Vertreter der PvP-Schlachtfelder (Warzones) vorgestellt und zwar "Hutball". Hierbei handelt es sich um eine kompetitive "Ballsportart" in einer Arena, wobei sich sogar Teams der gleichen Fraktion gegenüberstehen können - also z.B. Sith gegen Sith. Der schwebende Ball kann Mitspielern der eigenen Partei zugeworfen werden und sobald man "das Runde" über die Ziellinie geschafft hat, erhält das jeweilige Team einen Punkt. Die Gegner versuchen dieses Unterfangen natürlich mit Waffengewalt und den Klassenfähigkeiten zu unterbinden. Im präsentierten Video machte das Schauspiel einen reichlich chaotischen und hektischen Eindruck und wurde von einem Stadionsprecher kommentiert. Insgesamt sieht Hutball nach einer netten und kurzweiligen Alternative zu den normalen Schlachtfeldern aus.

Raid (Operation)

Das Hauptaugenmerk legte BioWare aber auf die Live-Vorstellung eines Schlachtzuges (Raid), die im Star Wars-Universum "Operation" genannt werden. Die Mission findet im "Eternity Vault", einem instanzierten Gefängnis, statt. Zu Beginn der Mission steigen die Spieler auf einem beschädigten Raumschiff in mehrere Rettungskapseln ein und landen anschließend auf den Planeten mit der besagten Gefängnisanlage - die Zwischensequenz ist zwar nicht sonderlich spektakulär, geht aber in Ordnung. Danach steht der kurze Fußweg zu den ersten Verteidigungsanlagen an. Ab hier beginnt das Gefecht...

Ein Juggernaut (Sith-Krieger) fungiert als Tank und sammelt mit praktischen Schilden und Absorptionstalenten erstmal die kleinen Gegner ein, die dann von weiteren Nahkämpfern vermöbelt werden. Währenddessen kümmern sich diverse Fernkämpfer um die großkalibrigen Geschützkanonen und immer wieder müssen die Charaktere dabei geheilt werden. Sind die Türme niedergerungen, taucht ein Riesenroboter als erster Bossgegner auf, der über eine ganze Reihe an Spezialfähigkeiten verfügt. Insbesondere eine Kombination aus Wegstoßen und einem darauf folgenden Raketenangriff wirkt effektiv. So müssen alle Raid-Mitspieler nach dem Wegstoßen möglichst schnell zu einem Punkt zusammenlaufen, damit die Flächenheileffekte gut ausgenutzt werden oder man läuft aus der Sichtlinie des Roboters raus, indem man sich hinter den Ruinen des Geschützturmes versteckt. Derweil ziehen die Tanks die Aufmerksamkeit auf sich, die Schadensverursacher richten Schaden an und Klassen mit Heilfertigkeiten setzen diese entsprechend ein - nur mit dem richtigen Teamplay bzw. einer guten Kombination der unterschiedlichen Klassenfähigkeiten wird man den Bosskampf überstehen. Nach mehreren Minuten des Kampfes bricht der Roboter dann zusammen und es darf auf die Beute (drei Items) gewürfelt werden.

Im Bosskampf ist außerdem eines der Raid-Mitglieder gestorben und wurde an Ort und Stelle wiederbelebt. Allerdings wollte sich BioWare noch nicht dazu äußern, welche Klasse wie oft in Bosskämpfen diese hilfreiche Funktion benutzen kann.

The Old MMO-Republic

Nach diesen neuen Eindrücken hat sich der "gute Eindruck" weiter gefestigt. Es sieht so aus als wenn Star Wars: The Old Republic auf die bewährten Online-Rollenspiel-Muster setzt und diese in ansprechender Weise sowie auf hohem Niveau umsetzt. Während das Entscheidungssystem und die Vollvertonung hingegen richtig viel versprechend klingen, hinterlassen Kämpfe und Klassenrollen/Fähigkeiten einen altbackenen Eindruck und sind eher mit World of WarCraft oder Rift zu vergleichen als mit den dynamischen Gefechten in Guild Wars 2, Wildstar oder TERA.

gc-Eindruck: gut


Kommentare

Ripper055 schrieb am
Nun gut, das kann ich verstehen. Ist schon schade für Leute wie Dich, welche KotOR Fans waren/sind und mit MMOs nichts anfangen können.
Logischerweise kann man in einem MMO nicht die Atmo eines Singleplayer RPG vermitteln, ich denke aber, das in dieser Hinsicht zumindest besseres geliefert wird, wie das was man sich von anderen MMOs gewohnt ist. Und in Sachen Umfang geht eben doch nichts über ein MMO.
Minando schrieb am
Es spielt sich tatsächlich ein wenig wie Knights, was vor allem an der tollen Vertonung liegt. Nur leider sind die Quests selbst eher auf WoW-Niveau, auch die Interaktion mit den NPC-Team-Mitgliedern ist sehr viel bescheidener- ist wohl nicht verwunderlich bei einem Multiplayer- Spiel. Hab die Beta-Teilnahme schliesslich geschmissen- war eher ernüchternd für mich.
Wigggenz schrieb am
Ripper055 hat geschrieben:
Wigggenz hat geschrieben:Dieses Game hat Kotor 3 auf dem Gewissen, alleine deshalb wirds nicht gekauft.
Das geniale "alte Republik" Setting für ein gammliges MMO zu missbrauchen... dafür verfluche ich EA (auf deren Mist das 1000%ig gewachsen ist).
Das Spiel wird KotOR 3-10 :roll:
Und, bei aller Abneigung gegenüber EA, sie waren bestimmt nicht diejenigen die SWTOR in Auftrag gaben. Die Entwicklung begann bereits bevor EA sich Bioware unter den Nagel gerissen hat.
Ok, ich bin gerade nochmal das News-Archiv durchgegangen. Beim 2. Punkt hast du recht.
Aber trotzdem wird dieses Game ein Kotor niemals ersetzen können, denn eins wird auf keinen Fall rüberkommen : Kotor-Atmosphäre. Um das zu wissen, brauchte ich das Spiel noch nichtmals anspielen. Es reichte schon die Mitteilung, dass es ein MMO wird.
Ripper055 schrieb am
Wigggenz hat geschrieben:Dieses Game hat Kotor 3 auf dem Gewissen, alleine deshalb wirds nicht gekauft.
Das geniale "alte Republik" Setting für ein gammliges MMO zu missbrauchen... dafür verfluche ich EA (auf deren Mist das 1000%ig gewachsen ist).
Das Spiel wird KotOR 3-10 :roll:
Und, bei aller Abneigung gegenüber EA, sie waren bestimmt nicht diejenigen die SWTOR in Auftrag gaben. Die Entwicklung begann bereits bevor EA sich Bioware unter den Nagel gerissen hat.
kornhill schrieb am
Dark-Deamon hat geschrieben:
kornhill hat geschrieben:Wenn man sich den Skill von dem Schurken (? oder so ähnlich) anschaut, wo er eine Barriere vor sich aufbaut hinter der er in Deckung gehen kann.
--> Wie kann man nur? Wer hat sich denn das ausgedacht? Ein Skill der sämtliches Movement unterbindet. Ich freue mich eigentlich auf SWTOR aber wenn ich mir das so anschaue ist altbacken und statisch garkein Ausdruck.
Soweit ich weiß (kann mich grad irren) ist es der Kopfgeldjäger, einen Schurken gibts nicht in SW:TOR. Der Kopfgeldjäger ist auch kein Nah sondern ein Fernkämpfer.
Ein Deckungssystem ist allerdings genau das was den Fernkämpfern in MMOs gefehlt hat. Es ist langweilig rumzustehen und seine Rota abzuarbeiten. Als Fernkämpfer muss man in den meisten Fällen ja nichtmal irgendwas ausweichen wenn man brav auf maxrange bleibt.
kornhill hat geschrieben:Das was man bisher gesehen hat, ist Movement Krüppelei vom feinsten. Ich habe immer nur starr dastehende Chars gesehen die sich garnicht oder sogut wie garnicht bewegt haben. Ich als WOW Spieler bin entsetzt, und verbitte mir vergleiche im Kampfsystem. Das man statisch dransteht ist in WOW schon sehr lange nicht mehr.
Hm.. Ich bin nicht der Raider, abgesehen von den 25er in Burning Crusade, Naxx (25er) in Lichking und ICC 25er kenne ich keine Raids. Aber die welche ich kenne da war Movement nun auch nicht so wichtig. Klar der eine oder andere Boss der mal was erforderte aber.. Naja... Hier mal ein Schritt nach links, da mal einer nach rechts (übertrieben gesagt).
Da fände ich ein Kampfsystem ohne Tank / Heiler mit aktivem ausweichen + blocken etc. wesentlich mehr Movement als das. (Beispiel: Monster Hunter auf der Wii. DAS nenne ich Movement-Kämpfe)
P.S: In normalen 5er Instanzen war in WoW seit Lichking auch nichts mehr mit Movement. hinstellen, alles wegbomben, nächste Gruppe.
Generell ist das dynamische Kampfsystem in MMOs aber ohnehin langweilig. Wie gesagt, ein aktives Kampfsystem wäre cool. Das würde aber Tank...
schrieb am
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