Painkiller: Resurrection
22.08.2009 14:46, Marcel Kleffmann

gc-Eindruck: Dauerfeuer-Action

Bei einer fehlgeschlagenen Mission gerät der zweifelhafte CIA-Held William Sherman in die Fänge zwischen Himmel und Hölle, denn bei einer missglückten und zugleich unglücklichen Tat sind unschuldige Menschen gestorben. Doch er bekommt von den himmlischen Heerscharen eine "zweite Chance" und darf sich von seiner Last freikämpfen, indem er gegen dämonische Horden antritt... Klingt schwer nach Painkiller und das ist es auch, wobei sich der Stand-Alone-Shooter am Original orientiert und weniger an Painkiller: Overdose.

Die größte Neuerung bei Painkiller: Resurrection (ab 3,74€ bei kaufen) ist das "offenere Weltdesign" wie man es aus den meisten anderen Shootern kennt: Ihr kämpft nicht mehr in abgeschlossenen Arena-Bereichen, in denen ihr alle Feinde auslöschen müsst, sondern dürft stattdessen im Level-Gebiet kleinere Aufgaben erfüllen (Türen mit Schlüsseln öffnen, Göttlichen Segen holen, etc.). Außerdem könnt ihr im Gegensatz zum Vorbild vor Feinden fliehen oder sie gar umgehen. Es ist also nicht nötig alle Feinde auszuschalten. Bei 66 eingesammelten Seelen verwandelt sich der Protagonist wie gewohnt in einen Dämon, der die Gegner mit einem Treffer zerplatzen lässt. Hinlänglich bekannt ist auch das Tarotkartensystem, mit dem Fertigkeiten zwischen den Levels verbessert werden können, sofern ihr genügend Gold auftreibt.

Insgesamt 50 Gegnertypen lauern in den Levels, davon ist ein Dutzend neu und die anderen sind bekannte Painkiller-Gesellen, stellenweise mit neuen Texturen und Fertigkeiten. Ähnlich recycelt wurden die Waffen wie der "Painkiller" und die kultige Pflockkanone. Der Raketenwerfer, mit dem man die Umgebung wie Krypten und Co. effektvoll zerlegen kann, darf im Arsenal nicht fehlen. Neu sind: Der Mini-Molotow-Cocktail-Werfer und der klassische Molotow-Coktail.

Die gesamte Kampagne kann darüber hinaus im kooperativen Mehrspieler-Modus mit vier Spielern angegangen werden. Dabei sollen sich sogar die Bosskämpfe verändern, die wie bei Painkiller sehr groß ausfallen. Während es im Singleplayer meist ausreicht, den Bossen solange Projektile um die Ohren zu hauen, bis sie umfallen, müsst ihr im Multiplayer die Taktiken verändern. So muss beispielsweise ein Spieler die Halteketten einer Brücke zerschießen, aber nur dann, wenn sich der große Gegner unter der Brücke befindet oder ein Mitspieler muss auf den Rücken des Bosses klettern und von dort aus Explosivkisten runterwerfen, die andere Spieler dann zu Füßen des Bosses zur Explosion bringen.

Zusätzlich wird die angegraute Grafik-Engine mit schicken Shader-Effekten und plastischeren Texturen aufgewertet. Das technische Niveau aktueller Titel erreicht Painkiller: Resurrection dennoch nicht, verspricht dafür aber kompromisslose Dauerfeuer-Action.

gc-Eindruck: befriedigend

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