von Marcel Kleffmann,

Rift Prime angekündigt: Abo-Modell ohne Lootboxen und mit einem "deutlich verkleinerten Shop"

RIFT (Rollenspiel) von Ubisoft/Trion
RIFT (Rollenspiel) von Ubisoft/Trion - Bildquelle: Ubisoft/Trion
Im Jahr 2013 wurde das Online-Rollenspiel RIFT (ab 9,99€ bei kaufen) auf ein Free-to-play-Modell mit einem Ingame-Store und Lootboxen (Kassetten) umgestellt. Nun hat Trion Worlds angekündigt, dass sie wieder einen Server mit einem klassischen Abo-Modell einführen werden - allem Anschein nach eine Reaktion auf die zahlreichen negativen Reaktionen auf Lootboxen in den vergangenen Wochen und Monaten bei einschlägigen Spielen.

"Der im Frühling startende Rift Prime-Service entstand durch Anregungen unserer Spieler, Diskussionen über wünschenswerte neue Arten von Servern, die Gaming-Community und Gaming-Industrie als Ganzes und ihr Verhältnis zu Geschäftsmodellen", schreibt der Publisher in der Ankündigung von Rift Rime. "Das wichtigste Ziel hinter dem Service ist es, den Spielern eine oft gewünschte Alternative zu bieten, wie sie das Spiel erleben. Dies geschieht mittels eines neuen Startservers und des vielfach erbetenen Abonnement-Modells mit Inhalten, die nach und nach freigeschaltet werden. Hierzu zählt ebenfalls ein rein kosmetischer Store, in dem aktuell im Store erhältliche Gegenstände durch Gameplay zu haben sind."

Der Ingame-Shop wird also auch bei Rift Prime nicht entfernt. Allerdings soll das Shop-Angebot drastisch reduziert werden: "Unser Ziel für Rift Prime ist, euch die Erfahrung zu bieten, die ihr euch wünscht. Das heißt: Keine Kassetten, ein deutlich verkleinerter Shop, viele der momentan im Shop erhältlichen Gegenstände müssen nun durch das eigentliche Gameplay ergattert werden (oder wurden komplett entfernt) und das schrittweise Durchspielen der Rift-Inhalte bleibt dank monatlicher Meilensteine und Erfolge stets spannend."

"Spieler, die den neuen Service abonnieren, haben Zugriff auf eine Menge an Inhalten und Dutzende bestehender Spielupdates, die allesamt im Preis des Abonnements enthalten sind. Sie erforschen ganze Kontinente und Erweiterungen, die im Laufe von RIFTs langer Geschichte geschaffen und veröffentlicht wurden. Zusätzlich zu diesen Änderungen bietet Rift Prime die inhaltlichen Fortschritte in ihrer gedachten Reihenfolge, einschließlich monatlicher Meilensteine und Belohnungen für Erfolge", heißt es weiter. Details wie Abonnementspreise und Veröffentlichungsdatum wurden nicht verraten.

"Ein kleiner Vorgeschmack auf alles, was noch kommt: Dynamisches Angleichen von Charakteren an die Stufe ihrer aktuellen Zone, Dungeons werfen Beute spezifisch für die wahre Stufe eures Charakters ab, Begrenzungen für die Anzahl an Berufsklassen, die einem einzigen Charakter offenstehen, und Teilnahmebelohnungen, die auf eure Charaktere auf bestehenden Servern übertragen werden. Viele der kommenden Änderungen für Live-Inhalte auf bestehenden Servern gelten auch für den neuen Prime-Server – vorausgesetzt, diese sind nicht durch Fortschrittssperren eingeschränkt. Wir freuen uns schon darauf, mit euch in kommenden Blogs und Livestreams all diese Features und noch viel mehr ganz genau unter die Lupe zu nehmen."

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Quelle: Trion Worlds

Kommentare

Roadrunner M33P schrieb am
In FF 14 wird man ja durch die langweilige Story Quest ausgebremst und muss da schon 2-3 Monate für einplanen bis man den End Content erreicht. Ich hab nix gegen einen langwierigen Levelprozess, das Leveln in Everquest 1 z.B. hat mir enormen Spaß gemacht aber bei FF 14 war ich ab level 50 nur noch angeödet von den ganzen laufe von A nach B nach A Quests. Zumindest war es zu Zeiten von Heavensward noch nötig die Storyquest durchzuspielen um am Endgame teilnehmen zu können, kann also sein das es inzwischen geändert wurde.
Rift hat immer noch eines der tollsten Klassensysteme im MMORPG bereich mit vielen Kombinationsmöglichkeiten ich kann mir vorstellen das es einige Veteranen anlocken wird auf einem neuen Server zu starten allerdings versteh ich nicht warum Trion diesen Server nur für 1 Jahr laufen lassen will und den Content von 7 Jahren innerhalb eines Jahres im Abstand von jeweils 3 Monaten veröffentlicht, da muss man als Spieler ja förmlich durch den Content hetzen um alles zu sehen.
unknown_18 schrieb am
Wenn das Spiel selbst noch etwas taugt, sollte man genug finden. Einen Server zu füllen ist ja kein Problem, so viele passen da ja nicht drauf.
Ich bin echt froh, dass es mit Final Fantasy XIV ein "neues" (hat ja auch schon wieder ein paar Jahre auf dem Buckel) MMORPG gibt, dass zeigt, dass ein Abo Modell noch sehr gut funktionieren kann, wenn eben die Qualität stimmt, das ist immer das A und O ob Abo funktioniert oder nicht. Bei einem Abo Modell muss einfach der Gegenwert, den man dafür bekommt, stimmen, dann zahlen und bleiben auf Dauer auch genug.
Wenn natürlich die Rift Spieler mit Abo nach 1 Monat bereits durch den Content wieder durch sein sollten, dann wird das wieder nichts... Das scheitern des Abo Modells bei vielen MMORPGs der letzten 10 Jahre beruht zum Großteil auf dem beschleunigen der MMORPGs. Würde man für ein MMORPG, wie es früher mal üblich war, mehrere Monate brauchen bis man den Content durchgespielt hat, hätten wir heute noch viel mehr Abo Modelle am Start. Darum funktioniert das auch bei FFXIV, da kann man sich schon ein paar Monate mit beschäftigen ohne die meiste Zeit davon im Endcontent zu hängen.
Todesglubsch schrieb am
Aber findet man noch genug Spieler die zahlen?
bondKI schrieb am
Klingt tatsächlich mal ziemlich gut.
schrieb am
RIFT
ab 9,99€ bei