von Jens Bischoff,

Final Fantasy 14: A Realm Reborn: Naoki Yoshida: "Damit Online-Rollenspiele weiter wachsen können, brauchen wir radikale Veränderungen im Spieldesign"

Final Fantasy 14 Online: A Realm Reborn (Rollenspiel) von Square Enix
Final Fantasy 14 Online: A Realm Reborn (Rollenspiel) von Square Enix - Bildquelle: Square Enix
Zum dreijährigen Jubiläum von Final Fantasy 14 Online: A Realm Reborn blickt Entwicklungsleiter Naoki Yoshida bei develop nicht nur auf seine persönlichen Erfahrungen und Herausforderungen der Entwicklung von A Realm Reborn zurück, sondern macht auch Prognosen hinsichtlich der Zukunft und Entwicklung von Online-Rollenspielen im Allgemeinen. So sehe er Final Fantasy 14 etwa als das letzte MMORPG der World of Warcraft-Ära an. Damit das Genre weiter wachsen könne, brauche es seiner Meinung nach mehr radikale Veränderungen im Spieldesign, auch wenn dies wohl ein langwieriger Prozess sei.

Zudem würden viele meinen, dass es gerade im Hinblick auf die Einstellung von EverQuest Next wohl einfach nicht möglich sei, die Kreativität und Freiheit eines Minecraft in ein Online-Rollenspiel zu integrieren oder ein story-basiertes Open-World-Spiel wie The Witcher 3 online zu erschaffen. Mit den nötigen finanziellen Mitteln halte er diese Ambitionen jedoch für durchaus realistisch, nur würde sie eben kaum einer aufbringen. Allein für die grafische Qualität von Final Fantasy 14 seien riesige Mengen an Ressourcen aufgewendet worden; um aber auf die Stufe von CD Projekts Hexer zu kommen, ohne die inhaltliche Seite zu vernachlässigen, würde man noch viel mehr benötigen. Und diese Mehrkosten müssten sich wirtschaftlich natürlich auch rechnen.

Doch auch wenn es viel einfacher sei, ein Offline-Rollenspiel mit offener Spielwelt zu erschaffen und Fortsetzungen dafür zu produzieren, wolle er als nächstes trotzdem lieber wieder an einem Online-Rollenspiel arbeiten. Gegenüber MOBAs und Ego-Shootern könne ein MMORPG zudem wesentlich tiefer gehende Spielerfahrungen bieten. Allerdings setzte das auch einen sehr hohen Zeitaufwand voraus, den viele einfach nicht erbringen können. Daher brauche man möglichst schnelle Inhalte und Matchmaking-Systeme, was aber auch zu immer mehr Solo-Inhalten und dem Verlust von MMO-Elementen führen könnte.

Mit dem Gedanken an eine solche Zukunft hadere er zwar noch, aber dem Genre würden im nächsten Jahrzehnt auf jeden Fall schwere Zeiten bevorstehen. Final Fantasy 14 werde man wie den letzten Vertreter der aktuellen Generation behandeln und entsprechend weiterentwicklen. Die nächste Generation werde aber eine völlig neue Art von Online-Rollenspiel verkörpern, so Yoshida.

Letztes aktuelles Video: Ultimate Fight Final Fantasy XIV



Quelle: develop

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Ich sagte nirgends, dass sie in meinem Leben die höchste Priorität hätten, aber unter all meinen Hobbies steht es mit Abstand ganz oben.
Grundsätzlich bin ich aber auch der Meinung das Jeder das Recht hat für sich selbst zu bestimmten was ihm wichtig im Leben ist. Manche sind zum Beispiel auch von ihrer Arbeit besessen und für die steht das an erster Stelle in ihrem Leben. Das ist aber deren Sache, deswegen verurteile ich sie nicht oder drücke ihnen meine Vorstellung auf wie ein "gesundes" Leben auszusehen hat, dazu neigt nämlich unsere heutige Gesellschaft extremst. Jeder hat am Besten ein typischer Familienmensch mit Kindern zu sein, wenn Paare schon keine Kinder haben reicht das um schief angesehen zu werden. Wie eben auch Spieler wie ich, die in Spielen mehr sehen.
Aber genug davon.
Alter Sack schrieb am
Balmung hat geschrieben:
Alter Sack hat geschrieben:Man kann Menschen keinen Egoismus vorwerfen nur weil sie was anderes wollen als du.
Doch, kann man, nämlich dann wenn sie etwas, das Anderen gefällt wie es ist, für sich geändert haben wollen und eine Änderung es für sie besser, aber für die Anderen schlechter macht. Genau das ist Egoismus.
Und nochmals. Spiele sind nur Algorithmen und Pixel. Die Spieler sind es die Spiele mit Leben füllen, deshalb kommen die Spieler immer an erster Stelle. Dem Spiel ist es vollkommen egal ob du was für es tust oder nicht und dem ist es auch egal wie es programmiert ist. Ein Spiel lebt nicht. (Allein das ich so einen Satz für dich schreiben muss ist schon lachhaft)
Sorry, aber das Argument ist so lachhaft, das mir schlicht die richtigen Worte fehlen. Du versucht hier Spiele klein zu reden und die Spieler über alles zu stellen und genau dieser Mist ist Hauptverantwortlich dafür warum die MMORPGs heute so mies sind.
Das ist im übrigen das was ich meine wenn ich sage das Spieler Spiele nicht ernst nehmen und sie nur als Mittel zum Zweck sehen ihren Spaß zu haben. So zu denken bedeutet das absolut jedes Spiel jederzeit austauschbar wird. Und ich würde behaupten das ist die typische Denkweise eines Casual Spielers, eines Spielers der Spiele nur als Unterhaltungszweck sieht.
Und genau darum sage ich in letzter Zeit immer: früher waren Spieler die Nerds für alle Anderen, heute sind wir Nerds auch für Casuals, die zwar selbst spielen, aber auch sie kapieren es nicht was wir in Spielen sehen und werden es auch nie kapieren, da können sie noch so viele Spiele spielen. Wir leben Spiele, ihr spielt nur.
Und was einem Spieler Spass macht oder nicht ist ihm selbst überlassen und das ist weder falsch noch richtig. Es ist eine persönliche Entscheidung des Geschmacks. Das ist kein Kampf Gut gegen Böse ...
Wenn es denn nur so einfach wäre, dann würde ja Jeder nur das spielen, was ihm tatsächlich richtig Spaß macht und nicht MMORPGs, wo sie ständig...
unknown_18 schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
Balmung hat geschrieben:
Alter Sack hat geschrieben:Man kann Menschen keinen Egoismus vorwerfen nur weil sie was anderes wollen als du.
Doch, kann man, nämlich dann wenn sie etwas, das Anderen gefällt wie es ist, für sich geändert haben wollen und eine Änderung es für sie besser, aber für die Anderen schlechter macht. Genau das ist Egoismus.
Nur gut, dass Du ja nicht willst, dass Spiele, die anderen gefallen, so geändert werden, dass sie Dir wieder gefallen, dafür den anderen halt nicht mehr.
Tja, ich weiß wie du es meintest, doch ich muss dich enttäuschen, denn genau das will ich gerade nicht. Wie ich in einem meiner Beiträge schon schrieb will ich ein buntes MMORPG Genre, so das für Jeden was dabei ist, und keine graue MMORPG Masse, die es allen Recht machen wollen (was unmöglich ist).
Ich sagte auch schon zig mal hier im Forum, dass ich nicht erwarte, das sich ein Spiel an mich anpasst, ich nehme die Spiele wie sie sind und passe mich an, so lange ich mich nicht zu sehr verbiegen muss, was eben bei den MMORPGs inzwischen der Fall ist. Noch nie hat aber irgend Jemand auch nur einmal gehört, dass ich mir irgend eine Änderung gewünscht habe, ich sage nur immer wie ich es gemacht hätte, das ist kein Wunsch und auch kein fordern. Wenn ich von so etwas rede, dann ist immer das MMORPG Genre allgemein gemeint, auf der ebene Wünsche und fordere ich.
Balmung, Du bist ein schönes Beispiel für den Geisterfahrer, der sich nach einer Verkehrsmeldung darüber beklagt, dass ihm nicht nur ein Geisterfahrer, sondern Hunderte (!) entgegenkommen!
Nope, ich bin der einzige der Richtig fährt, weil der Rest wurde dank falscher Ausschilderung auf die falsche Seite gelenkt. Sorum passt es eher, wobei ich über die Jahre mehr als genug Spieler getroffen habe, die ganz genauso wie ich denken. Das du das so aber siehst ist normal, das ist eben Randgruppe gegen die große breite Masse, die Randgruppe kann da immer nur verlieren.
Edit: Und ich weiß das ich Recht habe...
Kajetan schrieb am
Balmung hat geschrieben:
Alter Sack hat geschrieben:Man kann Menschen keinen Egoismus vorwerfen nur weil sie was anderes wollen als du.
Doch, kann man, nämlich dann wenn sie etwas, das Anderen gefällt wie es ist, für sich geändert haben wollen und eine Änderung es für sie besser, aber für die Anderen schlechter macht. Genau das ist Egoismus.
Nur gut, dass Du ja nicht willst, dass Spiele, die anderen gefallen, so geändert werden, dass sie Dir wieder gefallen, dafür den anderen halt nicht mehr.
Balmung, Du bist ein schönes Beispiel für den Geisterfahrer, der sich nach einer Verkehrsmeldung darüber beklagt, dass ihm nicht nur ein Geisterfahrer, sondern Hunderte (!) entgegenkommen!
unknown_18 schrieb am
Alter Sack hat geschrieben:Man kann Menschen keinen Egoismus vorwerfen nur weil sie was anderes wollen als du.
Doch, kann man, nämlich dann wenn sie etwas, das Anderen gefällt wie es ist, für sich geändert haben wollen und eine Änderung es für sie besser, aber für die Anderen schlechter macht. Genau das ist Egoismus.
Und nochmals. Spiele sind nur Algorithmen und Pixel. Die Spieler sind es die Spiele mit Leben füllen, deshalb kommen die Spieler immer an erster Stelle. Dem Spiel ist es vollkommen egal ob du was für es tust oder nicht und dem ist es auch egal wie es programmiert ist. Ein Spiel lebt nicht. (Allein das ich so einen Satz für dich schreiben muss ist schon lachhaft)
Sorry, aber das Argument ist so lachhaft, das mir schlicht die richtigen Worte fehlen. Du versucht hier Spiele klein zu reden und die Spieler über alles zu stellen und genau dieser Mist ist Hauptverantwortlich dafür warum die MMORPGs heute so mies sind.
Das ist im übrigen das was ich meine wenn ich sage das Spieler Spiele nicht ernst nehmen und sie nur als Mittel zum Zweck sehen ihren Spaß zu haben. So zu denken bedeutet das absolut jedes Spiel jederzeit austauschbar wird. Und ich würde behaupten das ist die typische Denkweise eines Casual Spielers, eines Spielers der Spiele nur als Unterhaltungszweck sieht.
Und genau darum sage ich in letzter Zeit immer: früher waren Spieler die Nerds für alle Anderen, heute sind wir Nerds auch für Casuals, die zwar selbst spielen, aber auch sie kapieren es nicht was wir in Spielen sehen und werden es auch nie kapieren, da können sie noch so viele Spiele spielen. Wir leben Spiele, ihr spielt nur.
Und was einem Spieler Spass macht oder nicht ist ihm selbst überlassen und das ist weder falsch noch richtig. Es ist eine persönliche Entscheidung des Geschmacks. Das ist kein Kampf Gut gegen Böse ...
Wenn es denn nur so einfach wäre, dann würde ja Jeder nur das spielen, was ihm tatsächlich richtig Spaß macht und nicht MMORPGs, wo sie ständig über Grinding jammern,...
schrieb am