Klar. Aber davon hat man sich weit entfernt mit den Teilen seit EU1. Die heutigen Mechaniken kann man so nicht zurück übertragen 1 zu 1 in ein Brettspiel, aber das ist ja meistens so und eigentlich nix aussergewöhnliches.
Es gab übrigens mal Leute, die haben als Brettspiel im Wargaming-Bereich den Nordafrika-Feldzug im 2. WK dargestellt, mit über Tausend Spielfeldern und allen realen einzelnen Einheiten und der wirklichen Ausgangslage von damals. Das war ein Mammut-Projekt und es war tatsächlich als ob man Hearts of Iron komplett 1 zu 1 auf ein Brettspiel übertragen würde. Allerdings: Es war da nicht so, das das jetzt wahnsinnig spassig war, das war etwas für Freaks und Hobby-Historiker. Nicht zu vergleichen mit einem normalen Brettspiel, alleine die Landschaft hat den ganzen Raum eingenommen wo das Ding aufgebaut war und jeder Zug hat Stunden gedauert.
So, prinzipiell gesehen anhand dieses Projektes: Man kann das schon machen. Aber: Es verhält sich damit spiel-dynamisch schlecht und es eignet sich nicht als Brettspiel-Umsetzung wie man das normalerweise kennt am runden Tisch mit Freunden, das Regelwerk beiliegend und der Spielplan der schnell aufgebaut ist und sowas.
Darum eben: Die Paradox-Brettspiele werden sehr simplifizierte Versionen sein im Stile eines Risikos. Das ist auch verständlich.
Andersherum: Würde man das richtig aufziehen und z.B. die gesamte EU4 Weltkarte mit allen Provinzen und allen Nationen usw. darstellen, dann hätte das meinen Respekt, würde aber am Ende so aussehen wie das Wargaming-Projekt da mit Nordafrika.