von Marcel Kleffmann,

Blizzard Entertainment: Weitere Hinweise auf Remaster von Diablo 2 und WarCraft 3

Blizzard Entertainment (Unternehmen) von Blizzard Entertainment
Blizzard Entertainment (Unternehmen) von Blizzard Entertainment - Bildquelle: Blizzard Entertainment
Blizzard Entertainment scheint nicht nur an StarCraft: Remastered zu arbeiten, sondern auch an Remaster-Fassungen von Diablo 2 und WarCraft 3. Der Hinweis auf die beiden Projekte stammt aus einer Stellenanzeige des Unternehmens für einen Senior Software Engineer Server im Bereich "Classic Games". Der Beschreibung ist zu entnehmen, dass sie den Glanz von StarCraft, WarCraft 3 und Diablo 2 wiederherstellen wollen, damit auch eine "neue Generation" von Spielern diese Klassiker auf modernen Betriebssystemen spielen könne. Schon im November 2015 hieß es, dass StarCraft, Warcraft 3 und Diablo 2 'restauriert' werden sollen. Remaster von WarCraft 1 und 2 seien "derzeit" nicht geplant.

Offiziell angekündigt wurde bisher nur StarCraft: Remastered. Einheiten, Porträts, Gebäude und Terrains (Karten) wurden überarbeitet und die Soundkulisse (Soundeffekte, Dialoge und Soundtrack) verbessert. Höhere Bildschirmauflösungen (bis 4K) und Breitbild-Formate werden unterstützt. Das grundlegende Spielprinzip und die Balance von StarCraft und StarCraft: Brood War bleiben völlig unberührt, abgesehen davon, dass man deutlich weiter rauszoomen kann, um einen besseren Überblick über das Schlachtfeld zu bekommen. In der Story-Kampagne wird allerdings die Präsentation der Geschichte verändert. Die Auseinandersetzungen und die Triumphe von Artanis, Fenix, Tassadar, Raynor und Kerrigan werden mithilfe von illustrierten Zwischensequenzen im Comic-Stil präsentiert (inkl. Cloud-Speicherstände). Die Einsatz-Beschreibungen und Dialoge zwischen den Missionen werden durch die neuen Sequenzen im Comic-Stil ersetzt. Die Auflösung der Zwischensequenzen (Render-Cutscenes) wird auf 1080p angehoben. Für Mehrspieler-Gefechte soll ein Matchmaking-System (Spielerzuweisung) eingeführt werden. Auch die sozialen Features der Blizzard App (ehemals Battle.net) werden unterstützt. Nutzer von StarCraft Remastered und von StarCraft: Brood War (kostenlos) sollen gegeneinander spielen können. Die überarbeitete Version des Echtzeit-Strategie-Klassikers soll im Sommer für PC und Mac erscheinen.

Quelle: Blizzard, blizzplanet

Kommentare

Liesel Weppen schrieb am
Cloonix hat geschrieben: ?20.06.2017 19:16 Meine Spiele haben damals alle geil ausgesehen. Fast wie die Realität... und plötzlich bekomme ich Augenschmerzen davon. Das liegt nur geringfügig an der Technik, aber vielmehr an der Wahrnehmung.
Ohja, ich hab mir neulich Videos von NFS Hot Pursuit angeguckt, und ich weiß noch, wie begeistert damals alle von der Grafik waren. Alleine schon, dass da Blätter von den Bäumen fallen und auf der Strasse liegen bleiben und beim drüberfahren aufgewirbelt wären.
Heut ist das nur noch *urgs*. Etwas übertrieben ausgedrückt, wie konnte man damals 8-eckige Reifen "realistisch" finden?
Cloonix hat geschrieben: ?20.06.2017 19:16 Und wenn ich dann den 16K Bildschirm besitze, wird meine Wahrnehmung so weit sein und SC2 scheiße finden. Dann hoffe ich auf ein WC4 ;-)
Das wird vermutlich so sein, liegt aber dann trotzdem nicht daran, dass dein Bildschirm dann 16k haben wird. ;)
Kajetan schrieb am
Stalkingwolf hat geschrieben: ?20.06.2017 19:47
Kajetan hat geschrieben: ?20.06.2017 12:01 Das kommt darauf an ... :)
Alte DOS-Spiele sehen auf einem modernen Flatscreen teilweise deutlich schlechter
Doom 1 in Originalgröße ist gestochen scharf auf meinem FullHD Screen ;-)
:Vaterschlumpf:
Stalkingwolf schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?20.06.2017 12:01
Liesel Weppen hat geschrieben: ?20.06.2017 10:45 Selbst wenn wir 128K Bildschirme haben, wird SC2 und jedes andere Spiel nicht schlechter aussehen, als es jetzt tut, es sei denn, die Bildschirme sind dann 250" groß.
Das kommt darauf an ... :)
Alte DOS-Spiele sehen auf einem modernen Flatscreen teilweise deutlich schlechter
Doom 1 in Originalgröße ist gestochen scharf auf meinem FullHD Screen ;-)
johndoe452118 schrieb am
Meine Spiele haben damals alle geil ausgesehen. Fast wie die Realität... und plötzlich bekomme ich Augenschmerzen davon. Das liegt nur geringfügig an der Technik, aber vielmehr an der Wahrnehmung. Und wenn ich dann den 16K Bildschirm besitze, wird meine Wahrnehmung so weit sein und SC2 scheiße finden. Dann hoffe ich auf ein WC4 ;-)
Liesel Weppen schrieb am
Kajetan hat geschrieben: ?20.06.2017 12:01 Alte DOS-Spiele sehen auf einem modernen Flatscreen teilweise deutlich schlechter aus als auf den CRT-Monitoren, für die sie in Sachen Kontrast und Farbdarstellung entworfen wurden. Texte sind teilweise kaum noch entzifferbar (Darklands, Ultima VII), weil der gewählte Font auf LCD-Monitoren nicht die richtige Leuchtkraft hat, die aber nötig ist, um das Serifenchaos auf dem Bildschirm fürs Auge leicht entzifferbar zu machen.
CRT-Monitore waren im Vergleich zu LCDs recht unscharf, was aber ganz praktisch für die damals extrem niedrigen Auflösunge war. Deswegen haben Emulatoren häufig eingebaute Weichzeichner oder sogar Antialiasing für Texte und DAS wiederrum kann bei manchen Schriftarten zu enormen Problemen führen, das hat aber nichts mit dem Display zu tun*. Bei einer pixelgenauen Darstellung sehen die Dinger heute auf einem LCD schlechter aus, weil man jetzt genau jeden einzelnen Pixel erkennen kann, also rein von der Technik her, ist es heute nicht schlechter, sondern dank besserer Technik heute, sieht man erst wie schlecht es damals wirklich war.
Abgesehen davon, beschränkt sich das noch auf den Wechsel von CRTs zu LCDs. Jetzt haben wir aber LCDs und wir werden auch in 20 Jahren nichts haben, was schärfer als ein LCD sein wird (vielleicht höher aufgelöst, mehr Farben, etc), weil besser als einen Pixel mit genau einem Leuchtmittel darstellen, geht einfach nicht.
*Wenn man Grafiken mit niedrigerer Auflösung als das Display darstellt, z.B. ein altes Spiel, dass nur 320x240 zeigt, dann müssen diese 320x240 PIxel natürlich auf die 1920x1080 Pixel des FullHDs gemapped werden, was nicht 1:1 geht. Dadurch entsteht eine natürliche Unschärfe, die auch dazu führen kann, das vorallem kleine Schriften nichtmehr gut lesbar sind. Je höher die Auflösung des Displays, desto geringer aber wird dieser Effekt.
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