von Julian Dasgupta,

Take-Two: Ubisoft als Alternative?

Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive
Take-Two Interactive (Unternehmen) von Take-Two Interactive - Bildquelle: Take-Two Interactive
Bei Electronic Arts gibt man sich zumindest bisher geduldig und hat bisher nur die Frist des ursprünglich angesprochenen Übernahmeangebots für Take-Two verlängert - Anstalten, etwas tiefer in den Geldbeutel zu greifen, macht der Marktführer noch nicht. Das Management des Mitbewerbers hatte dem Angebot eine Absage erteilt, gleichzeitig aber auch eine grundsätzliche Bereitschaft für Fusions- oder Übernahmegespräche mit potenziellen Partnern signalisiert.

In der vergangenen Woche ließ Strauss Zelnick im Rahmen der Veröffentlichung der neuesten Geschäftsergebnisse verlauten, man sei dabei, diverse Optionen mit nicht näher genannten Parteien zu erörtern - konkrete Verhandlungen gebe es allerdings noch nicht. Beim Forbes Magazine wird nun spekuliert, welches Unternehmen denn überhaupt für ein derartiges Unterfangen in Frage kommen würde. Am wahrscheinlichsten seien Activision und Ubisoft. Da Activision ist aber schon damit beschäftigt, die Fusion mit Vivendi Games über die Bühne zu bringen.

Ubisofts Bestreben, Fuß in der Filmbranche zu fassen, könnte auch interessant für den US-Publisher sein, der mit Grand Theft Auto einer der größten Marken in der Spielebranche besitzt. Ubisoft hingegen könnte von 2K Sports profitieren, da die Franzosen mit der Ausnahme von Shaun White Snowboarding keinerlei Sporttitel im Programm hat.

Eine Fusion wäre allerdings wohl die einzige Möglichkeit, für beide Publisher zusammenzugehen, da Ubisoft nicht so viel Geldmittel wie EA in der Hinterhand haben dürfte, um den Konkurrenten zu überbieten Take-Two zu übernehmen. Ein Zusammenschluss wäre aber in jedem Fall "trickreich" - EA hält mindestens 17 Prozent der Anteile am Unternehmen und hatte in der Vergangenheit auch keinen Hehl daraus gemacht, dass man auch diesen Mitbewerber gerne schlucken würde, so sich denn die Gelegenheit ergeben würde.

Die Börse hat bis jetzt jedenfalls dem Marktführer Recht gegeben - Take-Two hatte in der vergangen Woche die neuesten Geschäftszahlen verkündet. Diese seien besser ausgefallen als ursprünglich erwartet, hieß es. Der Kurs der Aktie blieb davon allerdings weitestgehend unbeeinflusst und liegt derzeit knapp über 27 Dollar - wie in den Wochen zuvor. EA hatte mit Rücksicht auf die Angemessenheit des eigenen Angebots argumentiert, dass die Börse den Erfolg von Grand Theft Auto IV schon einkalkuliert hat. Take-Two hatte das Gegenteil behauptet und dies auch als Hauptgrund dafür genannt, warum man keine Verhandlungen vor dem 29. April führen wollte. Der derzeitige Kurs des Wertpapiers deutet eher darauf hin, dass viele Aktionäre noch darauf hoffen, dass EA das eigene Angebot nochmals erhöht und ein bis zwei Dollar pro Aktie drauflegt.



Kommentare

E-G schrieb am
ea hat vor allem in letzter zeit ne menge kreativität spielen lassen
oder hätte irgendjemand gedacht dass boom blox ein 85%+ spiel wird?
oder die längst fällige variation von my sims... spore...
ea macht einfach so viele spielen, dass die paar gute in den updates untergehen.
NEo-Shadow02 schrieb am
Naja ea gute spiele machen?
des öfteren kommt schon was gutes raus, aber wenn ich mir die hardware vorrausetzungen anschau, da liefern andere um welten besseres ab, das auf älterer hardware genauso aussieht wie auf aktueller hardware. und auf das sollte man achten, guten code, genale grafik und da auf älterer hardware.
Aber bei den titeln von ea sind die noch weit davon entfernt (NFS die neuen)
papperlapapp schrieb am
Dragoneyes hat geschrieben:Kann T2 nicht einfach T2 bleiben...
nein kann es nicht, da t2 eine ag ist.
eine ag, bei der stillstand herrscht und die nicht expandiert, ist für aktionäre uninteressant., sprich die aktie verkauft sich nicht was zur folge hat, dass der kurs sinkt.
ein scheiss spiel
Pallino22 schrieb am
bei EA gibt es konsequenterweise keine gurken, weil sie im wesentlichen jahr für jahr die gleichen spiele neu auflegen und lediglich ein bißchen totenpflege durchführen...mehr aber auch nicht
ubisoft hat vor allem das problem, daß sie sehr viel kleiner sind als EA und eben EA anteile an ubisoft hält.
und mit 17% haben sie ein wirkungsvolles druckmittel in der hand um ubisoft auszubremsen oder zumindest T2 zum nachdenken anzuregen, weil EA bei einer fusion von ubisoft und T2 ebenfalls anteile an der neuen firma erhält. damit wäre dies eher nachteilig für ubisoft.
schrieb am