Team Fortress 2
21.10.2010 22:34, Julian Dasgupta

Zahltag für Polycount-Sieger

Mit dem jüngsten Update hatte Valve vor Kurzem einen In-Game-Store bei Team Fortress 2 (ab 39,90€ bei kaufen) eingeführt. Dort kann man seitdem per Steam-Wallet (also letztendlich: echtes Geld) Gegenstände einkaufen. Manche davon dienen als Abkürzung und gewähren Zugriff zu Elementen, die andernfalls erst freigespielt werden müssten, andere wiederum sind rein kosmetischer Natur.

Das Studio hatte außerdem die Items in den Store gehievt, die sich zuvor im Polycount-Wettbewerb siegreich durchgesetzt hatten. Den jeweiligen Schöpfern wurde eine Gewinnbeteiligung in Höhe von 25 Prozent zugesichert.

Von der werden sich die Macher auf jeden Fall mehr als einen Snack beim Imbiss um die Ecke kaufen können: Laut Angaben des Studios hat jeder der fünf Gewinner Beiträge im Bereich von 39.000 bis 47.000 Dollar erhalten. Dabei handelt es sich wohlgemerkt nur um die Beteiligung an den Einnahmen, die innerhalb der ersten zwei Wochen nach dem Stapellauf des Shops erwirtschaftet wurden.

Ursprünglich habe man das Geld einfach bei PayPal überweisen wollen, der Dienst sei aber angesichts des Umsatzes überfordert gewesen. Valve ließ daraufhin kurzerhand zwei der Tüftler direkt nach Seattle einfliegen, um das Geld persönlich übergeben zu können.

Die sind naturgemäß begeistert angesichts der Möglichkeiten, mit selbst erstellten Inhalten Geld zu verdienen. Langfristig würde sich das für die Mod-Entwickler bezahlt machen, die am besten auf die Wünsche der Community hören, wird da orakelt. Auch bei Valve ist man sich sicher, dass letztendlich alle drei - das Studio, die Modder und die Spieler - davon profitieren würden. Man sei sich durchaus des Potentizials der Community bewusst, so Gabe Newell, der darauf verweist, dass knapp die Hälfte der 250 Angestellten einst aus der Mod-Szene rekrutiert wurde.

Zukünftig wolle man es auch anderen Mod-Bastlern erleichtern, ihre Inhalte per Store anzubieten, so Robin Walker. Irgendwann möchte man auch Level-Designer, UI-Designer, Animatoren, vielleicht sogar Server-Betreiber auf diese Weise einbeziehen. TF 2 diene dabei als Versuchskaninchen; andere Valve-Produktionen könnten eines Tages aber in ähnlicher Form erweitert werden.

Wer selbst Items produzieren und einreichen will, kann sich übrigens hier informieren.

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