von Marcel Kleffmann,

Team Fortress 2: Fankunst-Poster irrtümlicherweise für echte US-Propaganda gehalten

Team Fortress 2 (Shooter) von EA Games
Team Fortress 2 (Shooter) von EA Games - Bildquelle: EA Games
"Kleiner Fehler" in einem historischen Fernsehprogramm: Der russische Sender Channel One zeigte ein Fankunst-Bild zu Team Fortress 2 als Beispiel für US-Propaganda im Ersten Weltkrieg.

Laut dem Sprecher der Sendung sollte die amerikanische Öffentlichkeit mit solchen Postern dazu gebracht werden, zu glauben, dass die Deutschen "böse" seien - auch wenn die Poster jeglicher Logik entbehrten. Und passend dazu wurde ein Exemplar gezeigt, das jedoch nicht aus der besagten Zeit stammte, sondern von einem finnischen Künstler im Dezember 2009 bei DeviantArt veröffentlicht wurde - dies fand Nikita Likhacehev via International Business Times heraus. Das gezeigte Beispiel "Pro-Demoman Propaganda Poster" war nämlich ein Fankunst-Bild zu Team Fortress 2 - offenbar angelehnt an historische Propaganda und ein Beitrag zum "TF2 Propaganda Wettbewerb".




Auf dem Bild wird suggeriert, dass Soldaten (Soldier-Klasse aus Team Fortress 2) Babys essen würden und man doch an die Kinder denken sollte, weswegen man sich Team Demoman (eine weitere Klasse aus dem Spiel) anschließen soll. Mittlerweile meldete sich auch der Künstler zu Wort und versucht die Wogen zu glätten. Er schreibt, dass dies "ein kleiner Fehler" sei, der durchaus passieren könne.
Quelle: International Business Times

Kommentare

saxxon.de schrieb am
LePie hat geschrieben:@ saxxon: Ja, der war auch gut. Passend dazu:
BBC News FAIL - claims Halo logo is for United Nations Security Command
Aber mein persönlicher Favorit ist immer noch:
Spoiler
Show
Bild
:lol:
Ich wusste dass ich neulich noch irgendwas in der Art gesehen hatte, hab mich aber nicht mehr dran erinnert dass es die Halo-Geschichte war :D
Die Hong Kong-Meldung fällt ja schon fast in dieselbe Kategorie wie die Behauptung bei Pro7-Galileo, Kompassnadeln zeigten nach Norden weil unterm Nordpol soviel Eisen liegt :mrgreen:
Wigggenz schrieb am
dx1 hat geschrieben:Der Künstler hat meiner Meinung nach richtig gehandelt, als er sich als falsch zitierter Dritter beim Publikum des Fernsehsenders entschuldigt hat, weil das für ihn wohl die einfachste, beste Möglichkeit war, sich zu seinem Vorteil zu einem Missverständnis zu äußern, das er zwar nicht verursacht hatte, aber an dem er mittelbar beteiligt war. In der Nachricht steht, er woltle "die Wogen glätten."
Das ist alles schön und in Ordnung. Es steht natürlich jedem frei, seine eigenen Äußerungen im Nachhinein zu betiteln und bewerten und zu bezeichnen wie man möchte.
Allerdings habe ich mich über Greenelve's Äußerungen aufgeregt, aus denen hervorging, dass der Künstler hier eine Mitschuld am Missverständnis durch die Medien trug-- was absolut nicht der Fall ist, meiner Meinung nach. Dass es sich bei der von ihm gewählten Handlungsmöglichkeit um die wahrscheinlich beste Möglichkeit, weitere Schwierigkeiten zu vermeiden handelt, dürfte außer Frage stehen.
Was aber nichts daran ändert, dass die alleinige Schuld, dass es zu diesem Missverständnis gekommen ist, bei den so genannten "Journalisten" liegt (mMn dürften sich Leute, die zu blöd sind, einen Begriff zu googlen, bevor sie Beiträge veröffentlichen, nicht so nennen).
dx1 schrieb am
Die waren Wigggenz nicht so wichtig und mir ist es jetzt ja auch egal. ;) Vier-Ohren-Modell und sowas wär's gewesen.
LeKwas schrieb am
Hallo dx1, wo sind die Quellenverweise?
dx1 schrieb am
Wir missverstehen uns. :wink:
Was Du über Recht und Gesetz schreibst ist alles richtig, hat aber nichts damit zu tun, auf was ich hinaus wollte. Du redest von Recht, Rechtslage und Rechtsauslegung, wo ich von Kommunikation rede. Du beziehst Dich vielleicht aufs BGB, Rechtsnormen und Rechtssysteme, während ich nur sagen will: Der Künstler hat meiner Meinung nach richtig gehandelt, als er sich als falsch zitierter Dritter beim Publikum des Fernsehsenders entschuldigt hat, weil das für ihn wohl die einfachste, beste Möglichkeit war, sich zu seinem Vorteil zu einem Missverständnis zu äußern, das er zwar nicht verursacht hatte, aber an dem er mittelbar beteiligt war. In der Nachricht steht, er woltle "die Wogen glätten."
Wenn Du nochmal zurück blätterst siehst Du vielleicht, dass ich nur Kommunikation thematisiert habe. Ich habe allerdings als Sender keinen Einfluss mehr darauf, wie Du als Empfänger das alles auffasst. Du verstehst etwas anderes als ich sage und mir ist es nicht wichtig genug, Dir meine Information zu übermitteln. Darum schreibe ich nur nochmals: Wir missverstehen uns. Und dabei belasse ich es.
schrieb am