Nachdem Kalypso die Tropico-Marke übernommen und zusammen mit Haemimont Games entstaubt hatte in Form von
Tropico 3 und eines Add-ons, werkelt das Team nun eifrig an
Tropico 4 (ab 4,21€ bei kaufen) .
Dort, so
Boris Spasov, wolle man alles beibehalten, was im Vorgänger funktionierte, und das Ganze mit neuen Features, Inhalten und Ideen erweitern, für die man beim dritten Teil nicht genug Zeit gehabt hatte. Auch werde man das eine oder andere Element überarbeiten, mit dem man nicht wirklich zufrieden war.
Wie
Tropico 3 wird auch
Tropico 4 den Kalten Krieg als Hintergrundszenario verwenden. Neuerdings wird man es auf der diplomatischen Ebene aber nicht nur mit den beiden Supermächten zu tun bekommen, sondern auch in Kontakt mit Europa, dem Mittleren Osten und China stehen. Jene Parteien seien zwar nicht gar so einflussreich wie die USA und die UdSSR, könnten dem Spieler das Leben aber dennoch erleichtern oder erschweren. Die Interessen anderer Mächte sollen nun durch verschiedene Charaktere auf der Insel vertreten werden. Die sollen nicht nur den Humorfaktor des Spiels etwas erhöhen, sondern den Nutzer gleichzeitig vor langweiligen reinen 'Textmauern' bewahren.
Es werde insgesamt ca. 20 neue Gebäudetypen geben, darunter eine Chemiefabrik, ein Mausoleum, eine Feuerwache sowie eine Achterbahn. Alle aus dem Vorgänger bekannten Gebäude werden - manchmal etwas verändert - ebenfalls in
Tropico 4 präsent sein.
Man sei derzeit dabei, das Konzept 'interaktiver Katastrophen' umzusetzen. Desaster sollen nicht einfach auftauchen und ein paar Gebäude zerstören - der Spieler solle Reaktionsmöglichkeiten erhalten. Beim Ausbruch eines Vulkans würden Experten dann beispielsweise empfehlen, den Flugverkehr einzustellen. Man werde dann entscheiden können, ob man die wirtschaftlichen Einbußen hinnimmt - oder das Risiko eingeht und den Flugbetrieb aufrechterhält. Eventuell könnte man daraus auch eine Touristenattraktion machen. Sollte ein Großfeuer ausbrechen, könnte man der Feuerwehr Prioritäten zuweisen hinsichtlich der Gebäude, die besonders geschützt werden sollen.
Das Ganze sei aber noch 'work-in-progress' - diverse Details könnten sich noch ändern.
Die Inselfläche soll im Vergleich zum Vorgänger auf Wunsch der Fans ausgebaut werden. Zudem werde es ein 'nationale Agenda' getauftes System geben, über das dem Spieler spezielle Herausforderungen präsentiert werden. Beispielsweise kann man so die Mission erhalten, sein Ansehen bei den religiösen Einwohnern zu erhöhen.