von Julian Dasgupta,

Neverwinter: F2P-Umbau & Verschiebung

Neverwinter (Rollenspiel) von Perfect World Entertainment
Neverwinter (Rollenspiel) von Perfect World Entertainment - Bildquelle: Perfect World Entertainment
Dass Neverwinter nicht mehr wie einst geplant in diesem Jahr veröffentlicht wird, war schon im August verkündet worden. Bei den Kollegen von IGN heißt es jetzt: Das Online-Rollenspiel wird wohl erst Ende 2012 vom Stapel laufen.

Der Grund ist eine deutliche Änderung des Spielskonzepts: Das, was einst als Online-Rollenspiel mit Koop-Fokus angedacht war, soll jetzt ein vollständiges Free-to-play-MMOG werden. Neverwinter dürfte dadurch auch actionreicher werden als einst geplant. Laut Angaben der Entwickler sei das Spielerlebnis in etwa vergleichbar mit dem Nexon-Titel Vindictus.

Sämtliche Erweiterungspakete für das Rollenspiel sollen kostenlos sein - Geld soll erwartungsgemäß über den Verkauf von Consumables, speziellen Tieren und besonders aussehenden Gegenständen erwirtschaftet werden.


Kommentare

gracjanski schrieb am
Neverwinter dürfte dadurch auch actionreicher werden als einst geplant
= mehr Massenmarkt = Hinweis darauf diese Marke auszuschlachten = $$$
Bin auch stark skeptisch. Atari *kotz* und Cryptic hat bisher nix grossartiges rausgebracht. Und F2P...hmm ich kann mir mit Geld mehr XP kaufen?
Man kann sicherlich auch ein klassisches RPG, das von mir aus auf D&D basiert zu einen MMORPG machen. Aber das sollte man imho kompromisslos durchziehen und ein komplexes Werk wie BG2,Planescape Torment, NWN, Tempel des Elementaren Bösen machen. nix für Kinder, die r0xx0rn wollen. Ich stelle mir das auch gut vor: Gesinnung wählen, dadurch hat man andere Dialogoptionen und je schlechter man seine Gesinnung spielt um so schwieriger das Spiel. Desweiteren viel Text, viel Verständnis soll erfordert sein usw. Also ein anspruchsvolles Spiel, das alle WoW-jünger abschreckt. Das wäre schön.
OriginalSchlagen schrieb am
m4inbrain hat geschrieben:
Dunkeliz hat geschrieben:Das liest sich nicht, wie ein MMO.
Die Spielmechanik fußt naturgemäß auf dem D&D-Regelwerk (4. Edition). Es werde persistente Bereiche geben, in denen man auf andere Spieler trifft. Mit denen könne der Nutzer dann zusammen Instanzen erforschen - oder sie einfach ignorieren. Man werde auch als Solist losziehen dürfen dank NPCs, die angeheuert werden können - dabei werde man aber nach wie vor online sein (müssen), führt Emmert weiter aus. Das alles sei durchaus auch mit Guild Wars vergleichbar, gibt der Cryptic-Mann zu. Wie bei einem handelsüblichen MMOG werde es aber monatliche Updates geben.
http://www.4players.de/4players.php/spi ... Koop_.html
Ich unterstreich grad mal den interessanten Part. Wie kann sich das nicht wie ein MMO lesen wenn sogar der COO sagt, das es Guild Wars ähnelt (welches klar n MMORPG ist?). :)

Weil ich bisher nichts mit MMORPG zu tun hatte und mir das "Solist" im Kontrast zu "Massive Multiplayer" zu stehen scheint.
Swatfish schrieb am
Jetzt wirds alles free 2 Play kann das sein? :D
Oldholo schrieb am
Damn good coffee hat geschrieben:Mir geht diese Tendenz aus allem und jedem ein MMO zu machen auf die Eier.
Wir kriegen kein Kotor 3, sondern The Old Republic.
Wir kriegen kein NWN2 (imo das letzte wirklich gute Rundenparty RPG) sondern Neverwinter.
Hätten sie lieber statt dessen aus Dragon Age gleich ein MMO gemacht, dem hätte ich keine Träne nachgeweint.
Drakensang nicht vergessen. :cry:
..und Mass Effect 3 scheint ja auch eine Art Multiplayer-RPG-Dingens zu werden oder zumindest nen MP zu kriegen, der sich garantiert auch auf den SP auswirkt.
Ich kann die Fülle an MMOGs langsam nicht mehr sehen..und je mehr ich von ihnen höre, desto mehr will ich kotzen.
Ist mir egal, wenn ein neues MMORPG raus kommt, das dann vermutlich sowieso max. 100.000 Spieler bekommt, die größtenteils dann noch nach 'nem Monat wieder aufhören. Aber wenn großartige alte Spieleserien zu sowas verwurschtelt werden, frage ich mich wirklich, was aus der guten alten Gamingkultur geworden ist.
In einem Onlinespiel kann ich nie und nimmer eintauchen, ich kann mich nie mit meiner Rolle identifizieren und werde immer im Hinterkopf haben, dass ich ein Spiel spiele (insbesondere dann, wenn der große Magier oder Sithlord vor mir plötzlich "lol, pwnd u XD!" von sich gibt und "Eckige-Klammer-auf-Komischeskürzel-Eckige-Klammer-zu-MisterBanana1234" heißt). So kann spielen zwar auch Spaß machen, aber ich will auch einfach mal abtauchen, als würde ich einen guten Film gucken. Alleine gucken, wohlgemerkt. Denn wenn man ihn mit mehreren Leuten guckt, die alle immer wieder ihren Senf dazu abgeben, macht Filmegucken auch nicht mehr so viel Spaß..und das ist ziemlich gut vergleichbar mit MMOGs. Meh, ich spare mir weitere Worte und mache um "Neverwinter" nun einfach einen großen Bogen. :?
Mordegar schrieb am
MMO...O.K.! Aber noch "actionreicher"?!?
Das D&D Regelwerk lässt Action RPG's zu, aber mit Sicherheit kein verwaschenes MMO. Selbst bei DDO merkt man, das Regelwerk und Spellpoint System stark die Bremse ziehen, ich bezweifle das die 4. Edition da was groß anders machen wird, da dort auch per Encounter/Day Fähigkeiten mit dabei sind, die aufgeladen werden müssen.
Ich persönlich hätte lieber das Spiel in seinem Ursprungskonzept gehabt.
schrieb am