von Marcel Kleffmann,

Path of Exile - Start hat Erwartungen der Entwickler übertroffen

Path of Exile (Rollenspiel) von Grinding Gear Games
Path of Exile (Rollenspiel) von Grinding Gear Games - Bildquelle: Grinding Gear Games
Der Start von Path of Exile hat die Erwartungen von Grinding Gear Games deutlich übertroffen. Mehr als 1,5 Mio. Spieler haben sich seit dem Ende der Open-Beta (Ende Oktober) in das kostenlos spielbare Hack&Slay eingeloggt. Insgesamt soll es mehr als vier Mio. Accounts geben und täglich seien mehr als 250.000 Personen in dem Spiel aktiv, heißt es in einer Pressemitteilung.

Darüber hinaus gibt es neue Supporter Packs, während in der letzten Woche das Update 1.0.2 veröffentlicht wurde: "These Supporter Packs offer a wide range of bonuses including Points (used for microtransactions), cosmetic item and spell effects, forum titles, alternate in-game social portraits, Path of Exile shirts/hoodies, the extended digital soundtrack, and more, with each tier containing more enticing rewards than the last. (...) Version 1.0.2 includes several new Unique items, vendor recipes, achievements, and microtransactions, as well as final touches on the rapid-fire PvP Tournaments, various bug fixes, and some balancing changes to the game's damage over time mechanics."

Letztes aktuelles Video: Launch-Trailer

Quelle: Grinding Gear Games

Kommentare

Lord Hesketh-Fortescue schrieb am
Balmung hat geschrieben:@Lord Hesketh-Fortescue: Deine Antworten zeigen nur eines... dir sind F2P Spiele selbst so egal, dass wenn eines dicht macht, weil zu wenige für ihren Spaß zahlen, es nicht weiter schlimm ist, sucht man sich halt ein anderes...
Da verdrehst du aber Ursache und Wirkung. Ja, in der Tat ist es mir kackegal, wenn ein F2P-Spiel dicht macht, weil man dort nur von 12 bis mittags gedacht hat, nur die fixen Quartalszahlen und den schnellen Reibach wollte, auf Abzocke, Intransparenz und 2-Klassen-Systeme gesetzt hat, und infolgedessen LANGFRISTIG Kunden verliert, weil man von der Kohle einiger weniger Voll-Suchtis abhängig ist, während der Rest allmählich skeptischer wird und sich stetig weiter über alternative (und fairere) F2P-Modelle informiert. Und darauf sind diese Modelle auch ausgelegt: kurfristig starken Gewinn generieren, dann ausbrennnen lassen, dann nächstes F2P-Projekt aus dem Boden stampfen, dann ausbrennen lassen...ad infinitum. Warum sollte man um diese Spiele trauern?
Wer langfristig plant, wer mit gut durchdachten Spielkonzepten bei gleichzeitiger Vermeidung von 2-Klassen-Systemen überzeugt, wer seinen Usern das Gefühl gibt, dort willkommen zu sein, unabhängig von Transaktionen enstgenommen und nicht nur wie ein nasser Lappen ausgewrungen zu werden, der wird aller Wahrscheinlichkeit seine Kunden länger binden können und sich langfristig besser etablieren. Nicht der Geiz irgendwelcher Spielerparasiten ist Schuld, wenn F2P-Spiele ins Wanken geraten, sondern die Betreiber sind SELBST Schuld, wenn sie mit ihrem Konzept keine langfristig interessierten Kunden binden können (was dauerhaft nur mit Qualität geht).
unknown_18 schrieb am
@Lord Hesketh-Fortescue: Deine Antworten zeigen nur eines... dir sind F2P Spiele selbst so egal, dass wenn eines dicht macht, weil zu wenige für ihren Spaß zahlen, es nicht weiter schlimm ist, sucht man sich halt ein anderes...
Nightfire123456 hat geschrieben:Aber ein bezahl System für online Games pauschal zu verteufeln ist einfach nur unlogisch. Es kommt immer darauf an was die Firmen aus den einzelnen Games machen. Gibt schlechte Abo Spiele und auch schlechte f2p Spiele
Ich sagte auch nicht, dass das der einzige Grund ist, wieso ich F2P nicht ab kann. Andere Punkte sind: kaum Spielerbindung. Da es umsonst ist und Spieler nichts investieren müssen, ist ihnen das Spiel auch deutlich mehr egal wie ein Spiel für das sie etwas zahlen mussten bzw. für das sie monatlich zahlen. Was bei nicht wenigen Spielern dann auch dazu führt, dass die Grenze im Spiel zu schummeln / sich daneben zu benehmen deutlich niedriger liegt, weil sie außer Spielzeit nichts zu verlieren haben. Bei einem F2P Spiel ist dazu eine deutlich stärkere Spielerfluktuation vorhanden, weil deutlich mehr Spieler ständig kommen und gehen. Das alles macht es schon wesentlich schwerer, dass sich eine anständige Community bilden kann, in der nicht Jeder nur Egoist ist und nur an sich denkt, sondern in der gemeinsam zusammen gespielt wird. Das Problem hat man zwar auch inzwischen dank miesem Gameplay und Support auch bei P2P seit Jahren ist aber bei F2P grundsätzlich noch mal eine ganze Ecke schlimmer und noch weniger kontrollierbar.
Was uns die Branche immer wieder weiß machen will ist, dass P2P angeblich nicht mehr funktionieren würde und daher out ist und F2P angesagt und in wie nichts ist und die Zukunft wäre. P2P würde aber sehr wohl noch funktionieren, wenn man denn Qualität liefern würde, aber bei der miesen Qualität muss man sich nicht wundern wenn kaum noch Jemand bereit ist dafür monatlich zu zahlen und dann ist völlig automatisch F2P natürlich scheinbar besser. Würden die Firmen mal wieder...
Lord Hesketh-Fortescue schrieb am
Balmung hat geschrieben:Es interessiert absolut null ob der Betreiber sich da freiwillig dazu entschlossen hat.
Doch. Denn damit hat er sich ohne Zwang für ein Modell entschieden, bei dem von vornherein klar war, dass ein Großteil der Spieler nur mal umsonst reinschnuppert, ein weitaus geringerer Prozentsatz etwas Geld da lässt, und ein NOCH geringerer Prozentsatz da richtig viel Kohle reinbuttert. Will man die letztgenannten Prozentsätze dauerhaft erhöhen, muss man ein attraktives und v.a. auch auf Nachhaltigkeit angelegtes Gesamtpaket anbieten. Den Spielern, die bei einem expliziten Umsonst-Angebot nichts zahlen, ist kein Vorwurf zu machen.
Tatsache ist, jedes dieser Spiele wirft Betriebskosten auf, die irgend Jemand bezahlen muss, damit man auch im nächsten Monat das Spiel noch spielen kann. Und wer bezahlt die?
Und? Ist das mein Problem? Soll man da jetzt Mitleid haben? Siehe oben.
Balmung hat geschrieben:Das F2P so in ist zeigt nur eines: wie kaputt der Markt heute ist.
Ja. Gilt zumindest für die extreme Hype-Phase, wo Alles und Jedes im MMO-Bereich auf Deibel komm raus F2P zu sein hatte, weil next big thing, ist der neue groove und so, *ka-ching*. Mittlerweile scheint sich der überschwemmte Markt da doch etwas selbst zu reinigen, und man setzt stärker auf nachhaltigere Modelle. Ist mein Eindruck, bin da kein Experte.
Balmung hat geschrieben:Aber so lange es Spieler gibt, die F2P so schön reden darf sich F2P weiter einer großen Beliebtheit freuen.

Ich rede F2P nicht schön und mag das Geschäftsmodell und seine Implikationen ausdrücklich nicht. Ich ziehe Bezahlen und Besitzen jederzeit vor. Aber es ist absolut grotesker Humbug, hier Spieler anzufahren und als Parasiten hinzustellen, weil sie dieses Umsonst-Angebot auch als ebensolches wahrnehmen. Zumal das dann schnell in die Richtung des unlauteren "Erschleichens von Leistungen" abdriftet (wie man das auch bespielsweise aus Hartz-4-Diskussionen kennt). Und das ist im Falle von F2P einfach absurd, ich halte das...
Wurmjunge schrieb am
Lord Hesketh-Fortescue hat geschrieben: Aber du musst dir auch schon gefallen lassen, dass du hier auf sehr hohem Niveau meckerst.
Das gebe ich auch unumwunden zu, ist ein Hobby von mir, war hier aber ursprünglich nicht meine Absicht. Der eine oder andere Kommentar hat mich wohl erst so richtig in Rage gebracht.
Von böswilliger Abzocke habe ich ja auch gar nicht gesprochen, ich hege aber gegenüber dieser Art von Bezahlsystem grundsätzliche Bedenken und Path of Exile hat diese bis jetzt kaum zerstreuen oder abmildern können. Fakt ist aus meiner Sicht: niemand kann im Moment genau sagen, ob es sich um ein faires System handelt oder um Geldschneiderei, das kann nur die Zeit zeigen.
Meine persönliche Befürchtung geht nun eher dahin, daß ich glaube: es kann einfach nicht gutgehen! Es dreht sich alles ums Sammeln, der Lagerplatz dafür wird immer zu knapp sein, nach einem Jahr regelmäßigen Spielens dürften auch 100 Stashtabs nicht ausreichen, das ist ja aber Teil der Spielmechanik. Der Entscheidungsdruck, was will ich unbedingt behalten, wovon muß ich mich trennen (gebrauchen kann man ja irgendwie fast alles) - genau das ist ein zentrales Spielspaßelement. Und hier benötige ich als Spieler ein Mindestmaß an Sicherheit.
1. Meine allgemeine Lebenserfahrung sagt mir: wenn es eine Schwäche im System gibt, findet sich auch jemand der diese Schwäche ausnutzt.
2. Meine bisherigen Erfahrungen mit f2p-Spielen läßt mich davon ausgehen, daß die Dinger sich selten bis eher nie in Richtung mehr Entgegenkommens gegenüber dem Kunden entwickeln, was mit Punkt 1 recht konform geht.
3. In der relativ kurzen Zeit in der ich PoE gespielt habe, ist mir ein irgendwie bedrohliches Mißverhältnis zwischen Itemüberschüttung und limitiertem Lagerplatz aufgefallen, auch wenn sich das nicht mit den Erfahrungen anderer Spieler hier deckt, mir sticht es arg ins Auge. Und in Verbindung mit Punkt 1 und 2 macht es mir Sorge.
Die Höhe der Preise erlaubt mir als Käufer auch einfach nicht das Gefühl der...
Nightfire123456 schrieb am
Es interessiert absolut null ob der Betreiber sich da freiwillig dazu entschlossen hat. Tatsache ist, jedes dieser Spiele wirft Betriebskosten auf, die irgend Jemand bezahlen muss, damit man auch im nächsten Monat das Spiel noch spielen kann. Und wer bezahlt die? Ganz sicher nicht die, die F2P dafür ausnutzen für lau seinen Spaß daran zu haben. Würde gar Niemand zahlen wären die F2P Spiele schnell wieder out. Statt dessen kalkulieren die Firmen darauf, dass nur ein kleiner Prozentsatz der Spieler das Geld einbringen um es dauerhaft betreiben zu können. Und genau deswegen sind diese Spiele dann auch weichgespült wie sonst was damit so viele Spieler wie möglich spielen, denn je mehr desto mehr zahlende Spieler kann man einfangen. Ein Geschäftsmodell aller miesester Sorte, über die sich die Schmarotzer am meisten freuen.
Das F2P so in ist zeigt nur eines: wie kaputt der Markt heute ist. Aber so lange es Spieler gibt, die F2P so schön reden darf sich F2P weiter einer großen Beliebtheit freuen. Naja, das die Online Spiele den Bach runter gehen ist ja nichts neues, schon seit Jahren zu beobachten wie dort nur noch Geld gemolken wird so lange es noch möglich ist.
Dota, World of Tanks, Team Fortress, War Thunder, Lol sind doch nicht weichgespült und bieten auch eine gute Qualität. Und genau bei diesen vertretern kommt es auch nicht auf die Spielende Masse an sondern an den Prozentsatz die bereit sind auch Geld auszugeben. Bei World of Tanks sollen es ca. 25% Prozent der Spieler sein die schonmal Geld investiert haben, bei den Ea online Spielen die meist davor ein Abo Modell hatten sind es um die 3-5% (Sind angaben von den Herstellern aus älteren News).
Free2play bietet doch viele Vorteile. Mich hat das Abo Modell immer abgeschreckt, ich zahl nur ungern den Vollpreis für ein Spiel wo ich dann ein Abo zum zocken abschliessen muss. Da fühl ich mich immer so eingeengt bzw. bin ich keiner der ein Game Monatelang durchsuchtet sondern spielen will wenn er lust dazu hat.
Der...
schrieb am