von Julian Dasgupta,

Dear Esther: Entwickler zufrieden mit Absatz

Dear Esther (Adventure) von thechineseroom / Curve Digital
Dear Esther (Adventure) von thechineseroom / Curve Digital - Bildquelle: thechineseroom / Curve Digital
Seit dem vergangenen Dienstag ist Dear Esther (4P-Test) auf Steam verfügbar. Das Spiel (oder je nach Standpunkt: Nicht-Spiel) gehört zu den auserwählten Projekten, die vom Indie Fund gefördert wurden.

Eine Fehlinvestition war der mysteriöse Inseltrip definitiv nicht: Wie thechineseroom verlauten lässt, konnte Dear Esther den Förderbetrag innerhalb von fünfeinhalb Stunden wieder einspielen. Am ersten Verkaufsstag hätte sich der Titel insgesamt über 16.000 Mal verkauft. In mancher Hinsicht scheinen Dan Pinchbeck & Co. das Interesse auch unterschätzt zu haben: Die offizielle Webseite ist zumindest derzeit offline. "Bandwidth Limit Exceeded", verkündet der Webspace-Anbieter da.

Das Team erinnert noch daran, dass der von Jessica Curry komponierte Soundtrack von Dear Esther separat erworben werden kann. Auf ihrer offiziellen Webseite merkt Curry übrigens an, dass sie auch die Musik zu den zwei weiteren Spielen schreibt, an denen thechineseroom derzeit arbeitet.

Update 25.2.: Mittlerweile berichten die Entwickler, dass sich der Titel in der ersten Woche über 50.000 Mal verkauft und ihre Erwartungen damit weit übertroffen habe. Im Moment arbeite man an neuen Übersetzungpaketen und kleineren Patch-Updates. Darüber hinaus wolle man den Soundtrack zum Spiel künftig auch auf der eigenen Website anbieten.
Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

Kajetan schrieb am
sourcOr hat geschrieben:Wie du schon sagst, Geschmackssache. Ich spiele Spiele nur noch auf Englisch, weil die Sprecher für mich in den allermeisten Fällen einfach mehr Immersion erzeugen.
Was daran liegt, dass das Budget für englische Sprachaufnahmen von US-Produktionen in der Regel sehr viel größer ist als das Budget für Lokalisationen. Da werden richtig gute Stimmen gecastet, während man bei deutschen Versionen immer wieder die gleichen, altbekannten, glatten und künstlich-perfekten Stimmen zu hören bekommt, wo man schon nach wenigen Worten eher das Bild eines gelangweilten Sprechers im Studio im Kopf hat anstelle der Spielewelt, in die man eintauchen möchte.
sourcOr schrieb am
lichtpunkt hat geschrieben:
Freshknight hat geschrieben:Ich warte, bis der Deutschpatch nachgeliefert wurde.
Dito. Bei mir muss ein Spiel auch auf Deutsch sein. Verstehe Englisch zwar ausreichend um einer Geschichte gut folgen zu können, aber diese Begeisterung für Originalsynchro kann ich nur selten nachvollziehen. Erst recht nicht bei guter deutscher Lokalisierung mit professionellen Sprechern. Ist wahrscheinlich so ein "man findets geil weils geil ist"-Phänomen. So wie Windows automatisch sowieso immer scheisse finden, Amerika-Bashing (ja, das mach ich auch gern *g*) und ähnliches. Naja, vielleicht auch weil ja jetzt alle so dolle Weltbürger sind und so furchtbar kulturell gebildet. Ich finde unsere Sprache schön, sie ist voller Poesie und Möglichkeiten. Englisch hört sich für mich einfach nur langweilig und statisch an. Über Geschmack läßt sich halt nicht streiten und so ist meiner eben... ;)
Wie du schon sagst, Geschmackssache. Ich spiele Spiele nur noch auf Englisch, weil die Sprecher für mich in den allermeisten Fällen einfach mehr Immersion erzeugen. Bei Dear Esther spielt das keine Rolle - und ich denke, da könnten die guten deutschen Sprecher auch mal ihre Stärken zeigen - aber in den anderen Spielen will ich den Synchronisationsmist für uns nicht mehr ertragen. Gute professionelle Lokalisierung gibt es hier nicht, nur viele Leute, die dir wunderbar Geschichten vorlesen können.
WarriorKallas schrieb am
lichtpunkt hat geschrieben:
Freshknight hat geschrieben:Ich warte, bis der Deutschpatch nachgeliefert wurde.
Dito. Bei mir muss ein Spiel auch auf Deutsch sein. Verstehe Englisch zwar ausreichend um einer Geschichte gut folgen zu können, aber diese Begeisterung für Originalsynchro kann ich nur selten nachvollziehen. Erst recht nicht bei guter deutscher Lokalisierung mit professionellen Sprechern. Ist wahrscheinlich so ein "man findets geil weils geil ist"-Phänomen. So wie Windows automatisch sowieso immer scheisse finden, Amerika-Bashing (ja, das mach ich auch gern *g*) und ähnliches. Naja, vielleicht auch weil ja jetzt alle so dolle Weltbürger sind und so furchtbar kulturell gebildet. Ich finde unsere Sprache schön, sie ist voller Poesie und Möglichkeiten. Englisch hört sich für mich einfach nur langweilig und statisch an. Über Geschmack läßt sich halt nicht streiten und so ist meiner eben... ;)
Das mag schön und gut sein und auch ich habe lieber "wenn vorhanden" eine gute deutsche synchronisierte Ausgabe in meinen Händen, aber meist klingen die deutschen Synchronsprecher in Videospielen so geistesabwesend, dass ich mich frage wo diese Aufnahmen gemacht werden....
In nem weiß bestrichenen Raum ohne jeglichen Bezug zum Spiel?
Oft habe ich das Gefühl, dass die Sprecher noch nicht einmal die Situation vor Augen sehen, die sie gerade mit ihrer Stimme versuchen zu füllen.
"Überall wuchtige explosionen, gegner werden zerfetzt und fliegen durch die Gegend" : Reaktion vom Synchronsprecher? Nen mühseliges "auf ins getümmel"....*gähn*.
Sowas zu erleben ist einfach nur ermüdend. Weshalb ich meistens japanische oder englische Synchro mit deutschem Untertitel bevorzuge.
Doc Angelo schrieb am
Das blöde ist halt nur, das Wortspiele, kulturelle Anspielungen und sprachliche Feinheiten nicht so rüberkommen wie für einen Muttersprachler. Alleine das Benutzen von bestimmten Synonymen kann etwas aussagen - wenn man den Kontext der jeweiligen Verwendung kennt. Man kann eine komplexe und vielsagende Geschichte natürlich auch in simplen Worten erzählen, aber das ist nicht immer der Fall.
Ich spiele (und gucke) lieber eine gut gemachte Übersetzung.
Gruß
Fabian
Krayt schrieb am
lichtpunkt hat geschrieben:
Freshknight hat geschrieben:Ich warte, bis der Deutschpatch nachgeliefert wurde.
Dito. Bei mir muss ein Spiel auch auf Deutsch sein. Verstehe Englisch zwar ausreichend um einer Geschichte gut folgen zu können, aber diese Begeisterung für Originalsynchro kann ich nur selten nachvollziehen. Erst recht nicht bei guter deutscher Lokalisierung mit professionellen Sprechern. Ist wahrscheinlich so ein "man findets geil weils geil ist"-Phänomen. So wie Windows automatisch sowieso immer scheisse finden, Amerika-Bashing (ja, das mach ich auch gern *g*) und ähnliches. Naja, vielleicht auch weil ja jetzt alle so dolle Weltbürger sind und so furchtbar kulturell gebildet. Ich finde unsere Sprache schön, sie ist voller Poesie und Möglichkeiten. Englisch hört sich für mich einfach nur langweilig und statisch an. Über Geschmack läßt sich halt nicht streiten und so ist meiner eben... ;)
mag sein, dass die sprecher professionell sind und oft einen guten job machen (oft genug aber auch nicht, vor allem in der videospiel-branche), trotzdem werden in deutschen versionen von serien, filmen usw. gerne mal sachen falsch übersetzt. außerdem kommen viele dinge im englischen o-ton einfach viel besser rüber und wenn es nur der kernige akzent eines cowboys im wilden westen ist. ist bei dear esther imho ähnlich, die deutsche übersetzung kann super sein, aber mich zieht es noch mehr ins spiel, wenn ich irgendwo auf den hebriden lande und dann auch wirklich englisch gesprochen wird.
ausnahmen bestätigen natürlich die regel, z.b. würde ich ein herr der ringe niemals auf englisch lesen, weil sogar tolkien die deutsche version besser findet. ;)
aber geschmäcker sind ja verschieden. :)
schrieb am