von Julian Dasgupta,

Command & Conquer: Singleplayer später möglich

Command & Conquer Remastered Collection (Taktik & Strategie) von Electronic Arts
Command & Conquer Remastered Collection (Taktik & Strategie) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Im Rahmen der gamescom hatte Electronic Arts verkündet, dass Command & Conquer: Generals 2 deutlich umgebaut wird - das Ergebnis soll dann einfach Command & Conquer heißen und wird auf ein Free-to-play-Modell setzen. Eine bei der einstigen Ankündigung versprochene Solo-Kampagne wird es vorerst nicht geben.

Im Gespräch mit Polygon ließ Frank Gibeau jetzt durchblicken, dass Solo-Inhalte zu einem späteren Zeitpunkt folgen könnten. So heißt es da: "Bedeutet das, dass es kein Singplayer haben wird? Nein, wir haben laut und deutlich vernommen, dass das den Leuten wichtig ist. Das Schöne an free-to-play ist, dass wir uns an das anpassen können, was wir hören, anstatt zu sagen: 'Tut uns leid, wir sind zwei Monate vor der Fertigstellung - es ist das, was es ist.' Das Modell unterscheidet sich ziemlich, weil man nicht so viel bauen muss. Man produziert als Reaktion auf das Publikum."

Man habe sich sich eben fragen müssen, ob man eher ein "Premium-Produkt" oder einen F2P-Titel liefern will und sich erstmal für den größtmöglichen Markt entschieden, auf dem man die meisten Leute erreichen kann. Alles andere werde sich dann eben weiterentwickeln basierend auf dem, was in dem "Service" passiert.

Am Setting hat sich nichts geändert - es gibt laut Gibeau aber auch Pläne, irgendwann Einheiten aus den Tiberium- und Alarmstufe Rot-Reihen in Command & Conquer zu hieven. Viele Fans würden schließlich schon seit Jahren darüber diskutieren, ob bestimmte Einheiten aus der einen Serie besser ist als vergleichbare aus der anderen. Bei F2P könne man eben nach und nach auf Wünsche und Feedback eingehen, während man bei einem Premium-Titel erstmal viel mehr Geld investieren und viel produzieren muss, bevor man sehen kann, wie die Spieler das aufnehmen.

Ihm sei schon klar, dass viele Leute denken würden, dass F2P automatisch minderwertige  Ware sei - das wolle man mit Command & Conquer ändern. Gibeau hofft, dass andere Hersteller dies ebenfalls tun werden.




Kommentare

Mr. Gameexperte schrieb am
Mir egal was sie mit C&C anstellen. Fand Generals cool, aber seit SC2 gibt's einfach nichts geileres für mich :)
Sindri schrieb am
Da gebe ich dir recht. Die F2P Spiele, die wirklich P2W sind, die verschwinden allerdings auch wieder sehr schnell. Ich wiederhole mich sehr ungerne aber bei LoL/Dota klappt es sehr gut und es ist fair.
Wenn man allerdings für ein Volk(Age of Empires) 20? verlangt kann ich deine Aufregung oder die der anderen verstehen.
Kajetan schrieb am
Sindri hat geschrieben:Ich würde eher sagen, dass er(Soom) die ganze F2P-Welle realistisch sieht.
Er sieht es vollständig aus der Sicht des Anbieters. Wäre ich Anbieter solcher Dienstleistungen, würde ich das genauso sehen. Aber dann kann man mir auch vorwerfen, ich würde hier ziemlich konstruierte Verkaufsargumente verwenden, um mein Angebot besser in der Öffentlichkeit darzustellen.
Sicher, natürlich dürfen F2P-Anbieter mit dem Rest der Menschheit koexistieren. Hab ich kein Problem mit. Ich habe nur dann ein Problem mit F2P-Anbietern, wenn diese so tun, als ob es sich hier um ein faires und transparentes Angebot handeln würde, denn DAS ist es in den meisten Fällen definitiv NICHT. Fair und transparent sind F2P-Angebote nur dann, wenn sie für den Spieler tatsächlich kostenlos bleiben und der Dienst sich über zB. Werbung finanziert. Alles andere muss, um kommerziell erfolgreich zu sein, dem Spieler im Unklaren darüber lassen, was für Kosten auf ihn zukommen können und ihn mit allen Tricks und Kniffen dazu bewegen, hier und da immer wieder kleinere Summen im Ingame-Shop zu lassen.
Und das ist die andere Seite der Medaille, wo aus Free to play sehr schnell Forced to pay wird. Es würde mich nicht wundern, wenn in ein paar Jahren solche Spiele nicht mehr für Minderjährige zugänglich gemacht werden.
Onekles schrieb am
Soom hat geschrieben: [...]
2) Die Spieldauer: Ich verstehe nicht, wieso 50? für 20 Stunden Spielspaß im SP keine Abzocke darstellen, während 70? für 300 Stunden MP als Wucher angesehen werden. Das steht einfach in keinem Verhätnis.
[...]
Lieber lass ich mich 5 Stunden angenehm und intensiv unterhalten als 300 Stunden sinnlos zu grinden.
Allerdings hat meine Spielzeit bei Final Fantasy XIII und Skyrim die 200 Stunden jeweils locker gesprengt. Und das für weniger als 30 Euro pro Spiel! Hurra!
Spielzeit alleine ist nicht wirklich ein Kriterium, Qualität ist wichtiger als Quantität. Und mich reißen Sachen wie "Kaufe jetzt einen Hut für 99 cent!" ehrlich gesagt aus dem Spiel raus.
Prinzipiell hab ich aber nichts gegen F2P, wem das Spaß macht, der soll das tun. Ich bin der Meinung, wir können alle friedlich koexistieren.
Sindri schrieb am
Ich würde eher sagen, dass er(Soom) die ganze F2P-Welle realistisch sieht. F2P Spiele werden wir noch viel öfter sehen und wir Gamer müssen damit leben, dass die Anbieter sich neue Geschäftsmodelle suchen.
Wenn es dir nicht gefällt, einfach die Spiele ignorieren.
schrieb am
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