Wasteland 2
28.03.2012 02:46, Julian Dasgupta

Fargo über Spielebudgets

Knapp 20 Tage vor dem Ende der Kickstarter-Kampagne für Wasteland 2 (ab 0,69€ bei kaufen) wurden schon über 1,6 Mio. Dollar an Investitionen zugesagt. Damit konnte inXile das ursprüngliche, durchaus ambitionierte Ziel von 900.000 Dollar bereits deutlich übertreffen.

Kleinere Indie-Studios würden angesichts solcher Summen fragen, wofür das Team denn überhaupt so viel Geld benötigt, merkt Brian Fargo in einem Interview mit Ripten an. Große Publisher wiederum würden sich wundern, wie man ein derartiges Projekt mit einem solch "kleinen" Budget überhaupt verwirklichen kann.

Die Zusammenarbeit mit einem etablierten Hersteller würde das Budget in der Regel um 25 bis 35 Prozent aufblasen, mutmaßt Fargo basierend auf seinen bisherigen Erfahrungen. So würden sie z.B. darauf bestehen, Aufgaben wie das Casting und die Tonaufnahmen selbst zu übernehmen. Dabei würde viel mehr Geld ausgegeben, als wenn sich die Entwickler selbst darum kümmern würden. Oftmals hätten die Entwickler auch nicht die Möglichkeit, sich mit den Sprechern zu unterhalten und ihnen den Kontext der jeweiligen Texte zu schildern. Bei seinem letzten Projekt - Fargo bezieht sich wohl auf Hunted - habe man keinerlei Einfluss auf die Intro-Sequenz gehabt. Viele Entwickler würden sich aber nicht über solche Dinge beschweren, weil die Publisher sonst zukünftig nicht mehr mit ihnen zusammen arbeiten wollen würden.

"I think there is a direct correlation between the developers that have the power to kick (publishers) out of their office. Blizzard doesn’t have to put up with that. Epic doesn’t have to put up with that. Why do their products keep coming out one good one after another? Because they don’t have to listen to that."

Auf die Frage, wie man denn die jüngere Spielergeneration ansprechen will, die postapolyptische RPGs eher über Fallout 3 und Fallout: New Vegas kennengelernt haben, entgegnet Fargo direkt: Wasteland 2 werde von Fans finanziert, deswegen mache er sich über die jüngere Zielgruppe keine Gedanken. Er gehe davon aus, dass auch jene Nutzer ihren Spaß haben werden - das Projekt richte sich aber klar an jene Kunden, die mit Spielen wie Wasteland, Fallout und Fallout 2 groß geworden sind.

"I’m simply not going to worry about how I get these console guys to come over and like it, because there is no reason to. We all know the experience that we grew up with. We all loved it and we’ve all been wanting one, so that’s what I’m going to bring. It’s not a putdown on the console product, it’s just that I’m not going to worry about how to get them."

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