Project Copernicus
12.09.2013 18:29, Julian Dasgupta

Amalur-Marke wird bald versteigert

Knapp anderthalb Jahre nach der spektakulären Pleite von 38 Studios ist der Fall noch längst nicht abgeschlossen: Mittlerweile untersuchen die Behörden offiziell die Kreditvergabe des Bundesstaates Rhode Island, der das Studio aus Boston mit der Hoffnung auf neue Arbeitsplätze im IT-Bereich weggelockt, dabei aber wohl recht fahrlässig bei der Buchprüfung vorgegangen war.

Es gibt aber auch andere Neuigkeiten zu vermelden: Laut WRPI wird die Amalur-Marke demnächst versteigert. Das Herzstück der Auktion wird Project Copernicus sein. Kingdoms of Amalur: Reckoning sollte eigentlich nur die Einführung in das Universum sein, dass man dann mit dem Online-Rollenspiel ausbauen wollte. Die Mannen um Curt Schilling hatten sich aber gewaltig verkalkuliert und wären ohne den Kredit von Rhode Island und die Hilfe von Electronic Arts vermutlich schon früher pleite gewesen. Der Publisher hatte die Entwicklung von Kingdoms of Amalur quasi komplett finanziert.

Laut Angaben der Insolvenzverwaltung sollen bereits mehrere Parteien Interesse an dem Projekt bekundet haben. Dabei bleibt sicherlich zu klären, ob einzelne Assets - z.B. Konzepte und die Story - oder das Gesamtpaket aufgekauft wird. Der Markt für Online-Rollenspiele hat sich in den vergangenen Jahren ziemlich verändert, auch müsste noch entsprechend investiert werden. Zum Zeitpunkt der Pleite des Studios war Copernicus laut der internen Planung noch mindestens ein Jahr von der Fertigstellung entfernt.

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