von Michael Krosta,

Oculus Rift: Einfachere Store-Anbindung an Steam und andere externe Plattformen

Oculus Rift (Hardware) von Facebook
Oculus Rift (Hardware) von Facebook - Bildquelle: Facebook
Nach einem Update des Oculus Stores wird es für Besitzer des VR-Headsets Oculus Rift (ab 0,99€ bei kaufen) deutlich einfacher sein, Spiele und Programme direkt über die angezeigte Benutzeroberfläche des Headsets zu starten, die nicht über den Store, sondern externe Plattformen wie Steam erworben wurden.

Das gibt Brendan Iribe, einer der Mitbegründer von Oculus, via Twitter bekannt, wie TechCrunch berichtet. Bisher mussten dafür noch umständliche Umwege in Kauf genommen werden, um so genannte Off-Plattform-Apps zu starten. Steam legte seinen Nutzern dagegen von Anfang an trotz des eigenen Headsets Vive keine unnötigen Stolpersteine in den Weg und erlaubte sowohl die Auflistung als auch den Start von Oculus-Software über die eigene Plattform.





Neben den neuen Launch-Optionen umfasst das Update auch die Möglichkeit, dass sich bis zu vier Leute per Einladungssystem in einer Party wiederfinden, in der man in der VR miteinander chatten kann.

Anders schaut es übrigens beim Store für die mobile Plattform Samsung Gear VR aus, die ebenfalls auf die Oculus-Technologie setzt: Hier ist es weiterhin nicht möglich, Inhalte von anderen Stores über die Oberfläche zu starten. Umgekehrt sperrt sich aber auch die Software für Googles Daydream gegen die Option, direkten Zugriff auf Inhalte vom Oculus Store zu gewähren, obwohl sie nach einem Update mittlerweile auch für die neuesten Mobilgeräte von Samsung angeboten wird.

Letztes aktuelles Video: Facebook Spaces Vorstellung

Quelle: TechCrunch

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Blaexe hat geschrieben: ?11.08.2017 08:27@Balmung: Da sind wir jetzt aber schon weit im Feld der Verschwörungstheorien...
Nope, nur pure Beobachtungen der letzten 10+ Jahre. Große Unternehmen streben immer irgendwie nach einer Monopolstellung bzw. danach eine so große Nutzergruppe wie möglich unter ihrer vollen Kontrolle zu haben, also xx oder gleich xxx Millionen brave Schäfchen, wie bei Facebook der Fall. Große Unternehmen gieren nach Macht, weil damit kann man besonders viel Geld verdienen, ansonsten wäre Facebook heute nicht so groß und so viel Geld wert.
Man sieht doch auch immer wieder wie große Firmen wie Google, Microsoft etc. z.B. von der EU eines auf die Finger bekommen, weil sie es in einem Bereich mal wieder übertrieben haben in ihrer Profitgier.
Und genau darum sehe ich das jetzt schon kritisch und mache nicht einen auf naiv "wird schon alles gut werden" und warte mit meiner Kritik bis das Kind im Brunnen schon am ersaufen oder schon ersoffen ist. Dann ist Kritik easy, bringt aber auch nichts mehr. Hinterher kann Jeder jammern.
Und wenn man sich anschaut wie es sich bei Valve mit Spieleentwicklungen und dem Fokus auf Steam verhält weiß ich nicht was daran besser sein soll. Aber das ist halt das Image von "Good guy Valve". Ein Image. Die haben mit Half Life auch Steam durchgedrückt.
Und auch Steam stellt sich frei Userdaten zu sammeln und mit Dritten zu teilen...
Ich sagte auch nur, dass sie von den genannten noch die harmlosesten sind, das heißt nicht das sie 100% gut sind. ;)
Blaexe schrieb am
Liesel Weppen hat geschrieben: ?10.08.2017 19:13Jup, das funktioniert, weil genug Kunden so blöd sind, sich auch noch mit der Software einen Vendorlockin anzutun.
Nö. Das funktioniert weil sie wie gesagt ein rundum gutes Angebot liefern.
Es wird in der Zukunft Support für andere Headsets geben. Der Qualitätsanspruch ist da bei Oculus eben höher als bei Steam, daher dauert das auch eine Weile. Wir befinden uns GANZ am Anfang. Es gab auch nicht von Anfang an Standards für Monitore und Mäuse. Und schau wo wir heute sind. Ebenso gibt es noch keinen Standard für VR. Weiß nicht warum das so vielen so schwer fällt zu begreifen.
@Balmung: Da sind wir jetzt aber schon weit im Feld der Verschwörungstheorien...
Und wenn man sich anschaut wie es sich bei Valve mit Spieleentwicklungen und dem Fokus auf Steam verhält weiß ich nicht was daran besser sein soll. Aber das ist halt das Image von "Good guy Valve". Ein Image. Die haben mit Half Life auch Steam durchgedrückt.
Und auch Steam stellt sich frei Userdaten zu sammeln und mit Dritten zu teilen...
unknown_18 schrieb am
Blaexe hat geschrieben: ?10.08.2017 16:49@Balmung: Dann kannst du aber so ziemlich jeder Firma im IT Sektor den Stinkefinger zeigen. Ach was, fast jeder größeren Firma. Egal ob Google, Apple, Facebook oder auch Valve. So ist die Welt. Die Frage ist welchen Gegenwert man für sein Geld erhält und den empfinde ich aktuell bei Oculus am größten. Daher bin ich als Kunde auch sehr zufrieden.
Valve ist von denen allen ja noch am harmlosesten.
Aber stelle dir mal vor VR würde von 2-3 Herstellern dominiert, die alle die User ausspionieren, Nutzerdaten speichern etc. Das wäre wie wenn 2-3 Firmen das Internet kontrollieren würden, Nutzerdaten von allen anlegen würden egal was sie im Internet machen und diese zu Geld machen, sprich verkaufen. Grob gibt es da ja jetzt schon, aber es ist alles beschränkt auf einen kleinen Teilbereich im Internet und der Großteil liegt dann doch noch in unserer eigenen Hand. Dennoch, man kann es sich sicherlich vorstellen und wer würde so ein Szenario wollen? Vor allem in VR, wo noch viel mehr Nutzerdaten anfallen? VR muss genauso möglichst frei sein wie das Internet selbst.
unknown_18 schrieb am
Die können auf dich als Kunden auch gut verzichten, gibt da vielversprechendere potentielle Kunden. ;)
Liesel Weppen schrieb am
Blaexe hat geschrieben: ?10.08.2017 16:49 Bei VR eben nicht - da fängt das Spiel von Neuem an. Und das ist der entscheidende Punkt. Im normalen Gaming Sektor besteht überhaupt keine Chance da groß etwas zu reißen. Bei VR schon. Und das macht Facebook für einen Newcomer mMn auch ziemlich gut. Oculus Home läuft stabil, ist einfach zu bedienen, sieht gut aus, bietet hochwertige Software.
Jup, das funktioniert, weil genug Kunden so blöd sind, sich auch noch mit der Software einen Vendorlockin anzutun.
Für mich ist eine VR-Brille ein Hardwareteil welches unabhängig sein muss. Wie ein Monitor eben auch, ein VR-Headset ist nur ein Anzeigegerät mit Eingabefunktion, praktisch nichts anderes als Monitor mit USB-Hub an dem ich Maus und Tastatur anstecke, nur halt bei VR fest verkabelt. Wenn ich sowas nur mit der Software des Herstellers benutzen kann, und damit meine ich eine Shopsoftware, nicht einen Hardwaretreiber, dann kauf ich das nicht.
Und das ist auch der ausschlaggebende Grund bei mir. Solange Vive und Oculus meint ihre Hardware mit Shopsoftware bündeln zu müssen und haufenweise Exklusivtitel raus kommen die nur mit dieser ODR der Hardware benutzbar sind, kauf ich das Zeug garantiert nicht.
Im Prinzip der gleiche Grund, warum ich mir "leider" auch keine EA oder Ubisoftspiele kaufen "kann". Solange die meinen, dass ich dafür unbedingt deren geschlossenen Platformmist nutzen MUSS, wird das halt nicht gekauft.
schrieb am
Oculus Rift
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