Es gebe keinen Mangel an Ideen - sehr wohl aber einen Mangel an Möglichkeiten in der aktuellen Herstellerlandschaft. Das jedenfalls ließ Chris Avellone vor ein paar Tagen in einem Interview mit
Kotaku verlauten und begründete damit, warum jetzt auch Obsidian auf den Kickstarter-Zug aufspringt. Bei dem bis dato nur
Project Eternity getauften Spiel wird es sich um die erste Marke handeln, die dem Studio selbst gehört.
Die Aussicht auf ein klassisches Rollenspiel von Genre-Veteranen findet wie schon bei
Wasteland 2 großen Zuspruch: Nach vier Tagen haben mehr als 38.000 Nutzer
über 1,52 Mio. Dollar zugesagt. Project Eternity wird als Fantasy-RPG in der Tradition von Titeln wie Baldur's Gate, Planescape Torment oder Icewind Dale beschrieben.
Im
offiziellen Forum hat Josh E. Sawyer jetzt ein paar weitere Details geschildert. Demnach besteht die Party des Spielers aus bis zu sechs Charakteren. Zusätzlich kann es natürlich noch den einen oder anderen temporären Begleiter geben, wenn die Story es an bestimmten Stellen erfordern sollte. Man werde dem Spieler keine Kameraden aufzwingen - er könne die Welt auch allein erkunden. Die Begleiter würden aber hervorragend als Feedbackschleife für die eigenen Aktionen funktionieren. Project Eternity drehe sich jedoch letztendlich um den persönlichen Konflikt des Protagonisten im Kontext der sozialen und politischen Komplexität der Welt.
"In Project Eternity, companions exist for both narrative and mechanical purposes. Companions are designed to have a driving interest in the player's central conflict. Their personalities and motivations open plot branches and generate conflicts for players to resolve over the course of the story. They are highly reactive to the player's actions and to the world around them. Additionally, companions exist to give players strategic management options in party composition that expand the party's capabilities in exploration, combat, and quest resolution. It is no coincidence that there are at least as many companions as there are classes. As stated above, companions are not required to play through Project Eternity's story, but we feel that they can add greatly to the experience."
Ein wichtiges Element in den Kämpfen seien die Formationen, die die Party einnehmen kann. Es gebe allerlei Möglichkeiten und die Option, eigene Formationen zu erstellen. Wenn man einen Begleiter bewegt, wird man auch die ganze Formation rotieren können.
Beim Hauptcharakter wird man Namen, Geschlecht, Klasse, Rasse, Untergruppe, Kultur, Charaktereigenschaften sowie Fähigkeitspunkte, ein Portraitbild und grundsätzliche Ausgangsoptionen in Sachen Ausstattung für die Klasse festlegen können. Ob sich das Aussehen über das Bild hinaus noch weiter individualisieren lassen wird, sei noch nicht entschieden.
Hinsichtlich der Rassen wird es Vertrautes wie Menschen, Elfen und Zwerge geben. Andere Rassen seien gottähnlich oder "wahrlich seltsam".
"Within even the recognizable races (including humans), we are creating a variety of ethnic subtypes and nationalities. This world's races did not all spring forth from the same place, and millennia of independent development have resulted in distinctive and unconnected groups. For example, the dwarf ranger below is originally from a southern boreal region that is quite different from the temperate homes of her distant kin to the north.
Additionally, Project Eternity's world contains some isolated races and ethnicities, but transoceanic exploration and cultural cohabitation have heavily mixed many racial and ethnic groups over time. This mixing is not always... peaceful. At times it has degenerated into genocide and long-standing prejudices are ingrained in many cultures."
Infos zur Spielwelt und einigen Teilen der Spielmechanik sollen demnächst folgen.