Star Citizen
10.10.2012 11:50, Julian Dasgupta

Erste Bewegtbilder vom Roberts-Projekt

Vor einem Monat hatte Chris Roberts seine Rückkehr in die Spielebranche angekündigt. Der Mann, der einst Wing Commander erschuf, war nach der Leinwandadaption der Marke vor allem als Produzent im Filmbereich umtriebig gewesen. Seine Auszeit begründete er folgendermaßen: Die Technologie sei seinerzeit nicht weit genug gewesen, um seine nächsten Ideen zu verwirklichen.

Das hat sich mittlerweile geändert. Im Rahmen der GDC Online wird Roberts heute sein nächstes Projekt vorstellen. Bekannt war bereits, dass es die Spieler wieder in den Weltall verschlagen wird. Aufgrund der bisherigen Andeutungen und des Umstands, dass das Spiel auf jener Konferenz enthüllt wird, darf man davon ausgehen, dass es sich um einen Online-Titel oder zumindest ein Spiel mit großer Online-Komponente handeln wird. Weitere Infos dürften in ein paar Stunden folgen - die Kollegen von GT konnten aber schon mal einen ersten Trailer erbeuten, der ein paar Eindrücke von dem Squadron 42 getauften Unterfangen vermittelt. Das gezeigte Material wurde laut Angaben in Echtzeit in der Engine des Spiels gerendert, welches da stolz verkündet: "Ich bin ein PC-Spiel. Und ich bin eine Space-Sim."

Anmerkung: "Squadron" war der ursprüngliche Entwicklungsname für Wing Commander. Zufall? Wohl kaum.

Update: Mittlerweile hat Roberts Space Industries das Spiel auch offiziell angekündigt. Entgegen der Trailer-Beschreibung auf GT heißt das Ganze allerdings Star Citizen

Laut Angaben des Designers befindet sich das Spiel seit 12 Monaten in Arbeit. Neben Highend-Grafik wollen die Entwickler mit einem Budget von knapp 12 Mio. Dollar eine umfangreiche Story bieten. Um das Projekt fertigzustellen, will man aber Crowdfunding über die hauseigene Webseite bemühen. Derzeit rechnet das Team damit, dass das auf einer modifizierten CryEngine 3.0 fußende Spiel in ca. zwei Jahren fertiggestellt wird. Wer das Unterfangen finanziell unterstützt, wird aber den üblichen Gepflogenheiten entsprechend schon früher mittesten dürfen. Vermutlich in einem Jahr: Dann soll der Multiplayer-Build stehen.

Star Citizen soll eine Kampagne bieten, die offline gespielt werden kann  - online darf man dann ein großes Universum erkunden und erschließen und in Instanzen gemeinsam mit oder gegen Freunde antreten.  [Update: In der eigentlichen Ankündigung klingt das ganze allerdings eher nach einem Modell á la Guild Wars 2 - auf der Webseite steht allerdings explizit, dass die Singleplayer-Komponente offline konsumiert werden kann. ]Roberts bestätigt auch: Das Spiel ist weder F2P- noch abo-basiert, sondern wird einfach für einen bestimmten Geldbetrag verkauft. Allerdings soll es auch Items geben, die man für In-Game-Währung erwerben kann. Welche man sich wohl verdienen, aber auch gegen echtes Geld erhalten kann.

Ein paar Impressionen gibt es hier zu sehen.

Update 2: Mittlerweile ist auch die offizielle Webpräsenz wieder verfügbar. Demnach beträgt der Crowdfunding-Anteil an Star Citizen zwei Mio. Dollar. Die Kampagne soll in 30 Tagen enden. Wer mehr als nur spenden will, muss mindestens 30 Dollar löhnen. Dafür bekommt man das finale Spiel, Zugang zur Alpha und Beta sowie "1000 Credits".

"The universe will change based on the players’ actions and adventures allowing them to become part of the history of the universe. As an example, players can scan for gravitational anomalies while out in space. If one is discovered and the player manages to successfully navigate this uncharted jump point, they’ll be able to sell their Nav- Computers recording of their jump flight path for a great profit to a space company for other users to download. But the real prize is getting the system or jump-point named after them!"

Das Studio will außerdem Mod-Tools veröffentlichen, mit denen die Spieler u.a. eigene Schiffe und Items entwerfen können. Diese kann man im privaten Multiplayer-Modus nutzen oder einreichen, damit sie - Team Fortress 2 lässt grüßen - über den offiziellen RSI-Shop angeboten werden.

Der dynamische Wirtschaftskreislauf soll durch die Aktionen der Spieler bestimmt werden. Die können schließlich nicht nur Kampfeinsätze fliegen, sondern auch á la Privateer handeln und sich reichen Industriellen hocharbeiten. Vom 27m langen Jäger bis hin zum 1km langen Carrier soll es allerlei verschiedene Raumschiffe geben, die bis ins Detail simuliert werden.

"As part of commitment to high end gaming we are dedicated to supporting the more exotic enthusiast peripherals; HOTAS, flight chair, rudder pedals. It’s all about the immersion and if you’ve got the equipment we want to support it!

We have backed Oculus Rift and will support it in Star Citizen / Squadron 42. Who doesn’t want to sit in their cockpit, hands on your joystick and throttle, swivelling your head, to track that enemy fighter that just blew by?"

Über das Geschäftsmodell heißt es:

"Not a subscription but not free-to-play; rather a hybrid of these two business models. Much like ArenaNet’s Guild Wars 2, you will purchase the PC game and pay no recurring subscription charges. Your purchase of the game will allow you to play in the universe for free, forever! The game will offer a variety of virtual items for purchase with in-game credits allowing you to spend money on items that offer more ways to express yourself, provide convenience, and customize your experience. But the cardinal rule regarding “in-game purchases” is: Players who spend money purchasing in-game credits will have no advantage over players who spend time!

Everything is bought with in-game credits. These purchases won’t offer any advantage over someone who puts in the “game-time” to earn the same amount of credits. You might ask, why have “in-game” purchases at all? This allows us the resources to support the game on an ongoing basis as well as continually add content."

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