von Jan Wöbbeking,

Mass Effect: Andromeda: Bioware entschuldigt sich für die "nicht rücksichtsvollen" Dialoge des transsexuellen Charakters Hainly Abrams

Mass Effect: Andromeda (Rollenspiel) von Electronic Arts
Mass Effect: Andromeda (Rollenspiel) von Electronic Arts - Bildquelle: Electronic Arts
Nach anhaltend negativen Rückmeldungen von Spielern hat Bioware sich für eine als plump empfundene Vorstellung eines transsexuellen Charakters entschuldigt: Wie pcgamer.com berichtet, habe die ungeschickte Machart des ersten Dialogs von Hainly Abrams für Unmut gesorgt, gerade angesichts BioWares anderer, feiner ausgearbeiteter Figuren wie Cremisius Aclassi in Dragon Age: Inquisition: "Zu Hause habe ich in einem Labor Reagenzgläschen gefüllt, das hat mich nicht weitergebracht. Die Leute kannten mich als Stephan. Aber das war nicht, wer ich wirklich war. Ich wusste, was ich tun kann und ich wusste als wer ich es tun wollte. 'Hainly Abrams. Andromeda Explorer'. Das bin ich. Fühlt sich gut an. Fühlt sich richtig an", so die beanstandeten Dialogzeilen. Zunächst sollte lediglich der gestern erschienene Patch die Dialoge von Hainly Abrams überarbeiten, Bioware ließ mittlerweile aber zusätzlich folgende Entschuldigung folgen:

"In Mass Effect: Andromeda (ab 5,00€ bei kaufen) wurde einer unserer Charaktere, Hainly Abrams, nicht in einer rücksichtsvollen Art und Weise eingebunden. Wir entschuldigen uns bei jedem, der mit der Konversation in Kontakt kam oder davon verletzt wurde. Dies war niemals unsere Absicht und entstand als unglücklicher Nebeneffekt des iterativen Prozesses des Game-Designs und der Struktur der Dialoge dieses Charakters. Wir haben mehrere Diskussionen mit Mitgliedern der Transgender-Community abgehalten, sowohl intern bei BioWare als auch in der weiter gefassten Community und wir arbeiten daran, diesem Problem Abhilfe zu verschaffen. Sobald die Änderungen implementiert wurden, offenbart Hainly Ryder gegenüber nur bestimmte Informationen, nachdem sie Vertrauen aufgebaut haben - und zwar nur, falls der Spieler sich dazu entschließt, sie zu unterstützen."

Wann genau besagte Änderungen vorgenommen werden, ist laut PC Gamer noch nicht bekannt.

Letztes aktuelles Video: Video-Epilog

Quelle: PCGamer.com

Kommentare

Maxi Musterfrau 2.0 schrieb am
Tja, sowas kannst dir nicht ausdenken. So ein Schwachsinn wird an einer renommierten deutschen Universität "gelehrt".
billy coen 80 schrieb am
Wulgaru hat geschrieben: ?06.05.2017 11:40
padi3 hat geschrieben: ?06.05.2017 11:06
Wulgaru hat geschrieben: ?06.05.2017 10:45 Um das kurz zu sagen, glaube ich das wir hier von Mücken reden die zu Elefanten gemacht werden und zwar zu sehr großen. Unsere Gesellschaft ist bedroht, nein unsere ganze Kultur und Zivilisation. Von was? Von LGBT-Aktivisten? Von SJWs auf Tumblr? Tut mir leid, das ist mir einfach zu sehr im Territorium der Phantasie (bzw. das was in den letzten 3-4 Jahren auf Youtube Kasse gemacht hat) und es gibt reale Bedrohungen in unserer Gesellschaft die ich als wesentlich bedrohlicher für "die Welt wie wir sie kennen" empfinde.
Macht man Kasse damit? Ich dachte, Kasse machen da eher andere.
Dann mal eine Frage bezüglich Kasse machen: Hat die Rockefeller Stiftung den Feminismus finanziell unterstützt?
Also es haben sich in den letzten Jahren dutzende Channels entwickelt die vielfach in den 100.000ern und höher sind und volles Rohr diese Anti-PC/Regressive-Left/Anti-SJW/Anti-Feminismus-Schiene fahren. Das war auf jeden Fall lukrativer als das Gegenteil zu tun. Wenn dann so eine "Branche" entsteht, muss sie selbstverständlich auch etwas dafür tun das sie sich selbst rechtfertigt. So werden in meinen Augen sehr viele Dinge sehr viel größer dargestellt als sie sind und es ist eine gewisse Realitätsblase entstanden (was ironischwerweise der Vorwurf ist, den man dem Gegenstand der Kritik auch macht). Ich finde das von außen recht spannend, weil viele dieser Leute auf Trump keine richtige Antwort hatten und haben, weil der einfach nicht in das Narrativ passt das Femnazis die Gesellschaft kontrollieren.
Zur Rockefeller-Stiftung und Kasse machen. Klingt so als wenn das eine rhetorische Frage ist. Gegenfrage allerdings für meine Begriffe: Ist der Feminismus eine Person die Kasse gemacht hat? Hat die Rockefeller-Stiftung individuelle Feministinnen reich gemacht? Das ist nämlich Kasse machen. Forschung und Aktivismus unterstützen ist keine Kasse machen....
Wulgaru schrieb am
padi3 hat geschrieben: ?06.05.2017 11:06
Wulgaru hat geschrieben: ?06.05.2017 10:45 Um das kurz zu sagen, glaube ich das wir hier von Mücken reden die zu Elefanten gemacht werden und zwar zu sehr großen. Unsere Gesellschaft ist bedroht, nein unsere ganze Kultur und Zivilisation. Von was? Von LGBT-Aktivisten? Von SJWs auf Tumblr? Tut mir leid, das ist mir einfach zu sehr im Territorium der Phantasie (bzw. das was in den letzten 3-4 Jahren auf Youtube Kasse gemacht hat) und es gibt reale Bedrohungen in unserer Gesellschaft die ich als wesentlich bedrohlicher für "die Welt wie wir sie kennen" empfinde.
Macht man Kasse damit? Ich dachte, Kasse machen da eher andere.
Dann mal eine Frage bezüglich Kasse machen: Hat die Rockefeller Stiftung den Feminismus finanziell unterstützt?
Also es haben sich in den letzten Jahren dutzende Channels entwickelt die vielfach in den 100.000ern und höher sind und volles Rohr diese Anti-PC/Regressive-Left/Anti-SJW/Anti-Feminismus-Schiene fahren. Das war auf jeden Fall lukrativer als das Gegenteil zu tun. Wenn dann so eine "Branche" entsteht, muss sie selbstverständlich auch etwas dafür tun das sie sich selbst rechtfertigt. So werden in meinen Augen sehr viele Dinge sehr viel größer dargestellt als sie sind und es ist eine gewisse Realitätsblase entstanden (was ironischwerweise der Vorwurf ist, den man dem Gegenstand der Kritik auch macht). Ich finde das von außen recht spannend, weil viele dieser Leute auf Trump keine richtige Antwort hatten und haben, weil der einfach nicht in das Narrativ passt das Femnazis die Gesellschaft kontrollieren.
Zur Rockefeller-Stiftung und Kasse machen. Klingt so als wenn das eine rhetorische Frage ist. Gegenfrage allerdings für meine Begriffe: Ist der Feminismus eine Person die Kasse gemacht hat? Hat die Rockefeller-Stiftung individuelle Feministinnen reich gemacht? Das ist nämlich Kasse machen. Forschung und Aktivismus unterstützen ist keine Kasse machen. Aber eventuell habe ich da auch Unrecht und es...
Sindri schrieb am
Wulgaru hat geschrieben: ?06.05.2017 10:45 Um das kurz zu sagen, glaube ich das wir hier von Mücken reden die zu Elefanten gemacht werden und zwar zu sehr großen. Unsere Gesellschaft ist bedroht, nein unsere ganze Kultur und Zivilisation. Von was? Von LGBT-Aktivisten? Von SJWs auf Tumblr? Tut mir leid, das ist mir einfach zu sehr im Territorium der Phantasie (bzw. das was in den letzten 3-4 Jahren auf Youtube Kasse gemacht hat) und es gibt reale Bedrohungen in unserer Gesellschaft die ich als wesentlich bedrohlicher für "die Welt wie wir sie kennen" empfinde.
Naja, ich muss wieder auf das Beispiel Kanada zurück kommen. Tatsächlich muss man nicht den Teufel an die Wand malen aber falls das Gesetz durch gewunken werden sollte, dann soll eine falsche Anrede als Hatecrime zählen.
Löse ich damit die Diskriminierung von Minderheiten? Ist der Ansatz überhaupt hilfreich?
In der Diskussion um Jordan Peterson, stellen sich sogar Transgender auf die Seite von Peterson und sagen auch, daß dieses Gesetz niemanden helfen wird, ja sogar eher für Unverständnis sorgen wird.
schrieb am
Mass Effect: Andromeda
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