von Jens Bischoff,

Torment: Tides of Numenera: Nicht alle Zusatzziele wurden umgesetzt

Torment: Tides of Numenera (Rollenspiel) von Techland Publishing / Deep Silver
Torment: Tides of Numenera (Rollenspiel) von Techland Publishing / Deep Silver - Bildquelle: Techland Publishing / Deep Silver
Die Veröffentlichung des überaus erfolgreich via Kickstarter mitfinanzierten Rollenspiels Torment: Tides of Numenera ist nur noch wenige Wochen entfernt. Doch nicht alle Backer sind darüber restlos glücklich, da gewisse Zusatzziele am Ende gar nicht umgesetzt worden sind, wie PCGamesN berichtet. So soll die Anzahl der Begleiter reduziert, Schauplätze wie Oasis verkleinert und das Crafting-System gestrichen worden sein, was die Macher größtenteils auch eingestanden. Gerade Letzteres hätte laut inXile einfach nicht zum Spiel gepasst und sei durch andere Elemente ersetzt worden. Ersatzlos gestrichen wurde hingegen die italienische Lokalisierung - auch wenn es da die Möglichkeit gäbe, Finanzierungsgelder zurückerstattet zu bekommen.

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Quelle: PCGamesN

Kommentare

_Semper_ schrieb am
Kajetan hat geschrieben:Spieleentwicklung ist kein linear durchplanbares Unterfangen mit strikten Planvorgaben, sondern kreatives Arbeiten, wo das Ergebnis vom zuvor geplanten Ziel abweichen kann.
nur klingt die ganze news nicht danach, als ob sich konzepte und deren implementierung geändert hätten, sondern dass man sich aus zeit- bzw. geldmangel für diese einschnitte entschieden hätte. da fällt mir auch gleichzeitig die diskussion damals 2015 ein, als kevin saunders ging/gehen musste und mir schon suspekt war, in welchem zustand sich torment zu einem zeitpunkt befand, an dem es hätte eigentlich schon fast fertiggestellt sein müssen.
Kajetan hat geschrieben:Von daher frage ich mich schon, warum Du jetzt glaubst hier Doom & Gloom verbreiten zu müssen.
in einem monat wird sich dann auch zeigen, wieviel doom & gloom in torment steckt.
heretikeen schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: Oder wir werfen einfach nen Blick in die Credits:
http://www.shentloc.com/
Hong Kong. :lol:
Okay, case closed :D
Wobei es ein angenehm persönlicher Touch ist, dass die Übersetzer auf der Shentloc-Homepage mit Foto aufgelistet sind :)
Todesglubsch schrieb am
heretikeen hat geschrieben: Ich nehme mal stark an, dass es über eine der üblichen verdächtigen Agenturen läuft, also entweder die mit A aus Berlin oder über die weltweite mit K.
Da ich jedoch für beide nicht mehr tätig bin, kann ich es auch nicht mit Gewissheit sagen ;)
Oder wir werfen einfach nen Blick in die Credits:
http://www.shentloc.com/
Hong Kong. :lol:
Bei Pillars sah ich drei Probleme:
1. Schlampige Einarbeitung der Texte, in der plötzlich alle Formatierungen verloren gingen. Klares Zeichen von "Zu wenig Zeit für QA".
2. Fragwürdige Übersetzung an sich, im Falle von Pillars werden ja alle Charaktere geduzt, was zu Problemen führt, wenn man plötzlich hochrangige Adelsleute duzt. Andere Fantasytitel greifen ihr zum neutralen und thematisch passenden "ihr". Klares Zeichen von "Übersetzer hatte keine Ahnung von Genrestandards."
3. Fehlendes Sprachgefühl. Wenn ein englischer Bandwurmsatz 1:1 mit der gleichen Formatierung ins deutsche übertragen wird und somit schwerer zu verstehen ist und eigentlich durch mehrere Sätze ersetzt werden müsste. Dann hat der Übersetzer kein Sprachgefühl oder es ist wie bei Punkt 1: Zu wenig Zeit und Geld für QA vorhanden gewesen.
Bei anderen Titeln, z.B. Magicka 2, kam dann noch hinzu, dass der Übersetzer keine der Anspielungen verstanden hat.
Und dann war da noch dieses Strategiespiel, bei der der "Close View"-Button der Stadtansicht mit "Nahansicht" übersetzt wurde. Und weil es so schön war, im Nachfolger gleich nochmal.
Bei irgendeinem Spiel wurde der "Disable Map"-Button auch mit "Behinderte Karte" übersetzt. Weiß aber nicht, ob das von Paradox stammte. Ich find's trotzdem lustig. Das lässt sich auch nicht mehr mit "man kannte den Kontext nicht" erklären - außer derjenige wusste nicht einmal, dass es ein Videospiel ist.
Stichwort "Motivation":
Divinity: Original Sin ist doch da das perfekte Beispiel. Larian arbeitet seit Jahren mit der gleichen deutschen Agentur zusammen, man kennt sich also offenbar. Bei Divinity gab es das Problem, dass...
heretikeen schrieb am
Kajetan hat geschrieben:
heretikeen hat geschrieben:Korrekt. Jetzt müssen wir nur noch wissen, wen Paradox hier normalerweise beauftragt :)
Ich nehme mal stark an, dass es über eine der üblichen verdächtigen Agenturen läuft, also entweder die mit A aus Berlin oder über die weltweite mit K.
Da ich jedoch für beide nicht mehr tätig bin, kann ich es auch nicht mit Gewissheit sagen ;)
Kajetan schrieb am
heretikeen hat geschrieben:
Kajetan hat geschrieben:Wenn Paradox nicht viel Geld für Loka ausgeben will, bekommt Paradox halt nur Geschlunze. Das kannst Du dem beauftragten Übersetzer nicht anlasten. Der macht die Arbeit, für die er bezahlt wird und keinen Handschlag mehr.
Jein. Auch gute Übersetzer arbeiten teilweise für wenig Geld, wenn die Motivation stimmt (ihnen beispielsweise die Marke am Herzen liegt) oder schlicht und ergreifend aktuell keine andere Arbeit da ist.
Korrekt. Jetzt müssen wir nur noch wissen, wen Paradox hier normalerweise beauftragt :)
schrieb am