heretikeen hat geschrieben:
Ich nehme mal stark an, dass es über eine der üblichen verdächtigen Agenturen läuft, also entweder die mit A aus Berlin oder über die weltweite mit K.
Da ich jedoch für beide nicht mehr tätig bin, kann ich es auch nicht mit Gewissheit sagen
Oder wir werfen einfach nen Blick in die Credits:
http://www.shentloc.com/Hong Kong.
Bei Pillars sah ich drei Probleme:
1. Schlampige Einarbeitung der Texte, in der plötzlich alle Formatierungen verloren gingen. Klares Zeichen von "Zu wenig Zeit für QA".
2. Fragwürdige Übersetzung an sich, im Falle von Pillars werden ja alle Charaktere geduzt, was zu Problemen führt, wenn man plötzlich hochrangige Adelsleute duzt. Andere Fantasytitel greifen ihr zum neutralen und thematisch passenden "ihr". Klares Zeichen von "Übersetzer hatte keine Ahnung von Genrestandards."
3. Fehlendes Sprachgefühl. Wenn ein englischer Bandwurmsatz 1:1 mit der gleichen Formatierung ins deutsche übertragen wird und somit schwerer zu verstehen ist und eigentlich durch mehrere Sätze ersetzt werden müsste. Dann hat der Übersetzer kein Sprachgefühl oder es ist wie bei Punkt 1: Zu wenig Zeit und Geld für QA vorhanden gewesen.
Bei anderen Titeln, z.B. Magicka 2, kam dann noch hinzu, dass der Übersetzer keine der Anspielungen verstanden hat.
Und dann war da noch dieses Strategiespiel, bei der der "Close View"-Button der Stadtansicht mit "Nahansicht" übersetzt wurde. Und weil es so schön war, im Nachfolger gleich nochmal.
Bei irgendeinem Spiel wurde der "Disable Map"-Button auch mit "Behinderte Karte" übersetzt. Weiß aber nicht, ob das von Paradox stammte. Ich find's trotzdem lustig. Das lässt sich auch nicht mehr mit "man kannte den Kontext nicht" erklären - außer derjenige wusste nicht einmal, dass es ein Videospiel ist.
Stichwort "Motivation":
Divinity: Original Sin ist doch da das perfekte Beispiel. Larian arbeitet seit Jahren mit der gleichen deutschen Agentur zusammen, man kennt sich also offenbar. Bei Divinity gab es das Problem, dass...