von Julian Dasgupta,

Wildman: GPG stellt neues Projekt vor

Wildman heißt die Karte, auf die Gas Powered Games laut Chris Taylor alles setzt. Ein zweites Projekt habe man nicht in der Hinterhand für den Fall des Scheiterns der gestern eröffneten Kickstarter-Kampagne.

Das Konzept wird als Mischung aus Action-RPG und Strategiespiel beschrieben, der man noch ein paar MOBA-Elemente verpasst hat. Das Studio betont allerdings: Wildman sei kein MOBA-Titel á la League of Legends.

Als Höhlenmensch wird man in einer Kriegszone abgesetzt und muss nach und nach andere Bereiche erobern. Sobald man ein eigenes Territorium hat, kann man Gebäude errichten und damit bestimmen, welche Art von Einheiten sich ins Schlachtgetümmel stürzen. Wo man sie dann mit seinem eigenen Charakter unterstützt, seine Fähigkeiten einsetzt und außerdem seine Mannen aufrüstet. Auch kann man Verteidigungsanlagen bauen lassen.

Erreicht man das gegnerische Hauptquartier, tritt man gegen den Champion der feindlichen Kräfte an. Ist der Gegner besiegt, bekommt man frische Technologie spendiert, mit der man die eigene Armee verbessern kann. Ein Langbogen erhöht z.B. die Schlagkraft der Truppen, Seife hingegen schlägt sich in einem Bonus für die Gesundheit nieder.

Wenn man sich nicht in Kriegszonen herumtreibt, darf man klassischen RPG-Abenteuern nachgehen, antike Dungeons erkunden, neue Skills erarbeiten und Waffen und andere Gegenstände finden.

From Dungeon Siege: The core action-RPG experience. Equip weapons and gear, cast spells. Fight monsters. Level-up. Find loot.

From Supreme Commander: The core RTS experience. Create armies. Explore a tech tree that lets you customize your hero and armies. Adjust your strategy on-the-fly.

From Demigod:
You don’t fight alone in Wildman. Waves of allies fight alongside you in the War Zones as you push the battle ahead, seize key control points, and destroy the enemy citadels.

Im Interview mit Nowgamer bestätigt Taylor noch, dass es sich bei Wildman nicht um ein wiederbelebtes Kings and Castles handelt. Der vor geraumer Zeit angekündigte, später auf Eis gelegte RTS-Titel wäre per Crowdfunding kaum finanzierbar gewesen. Selbst mit Einschränkungen hätte man immer noch mindestens fünf Mio. Dollar dafür benötigt.

Bei Wildman wolle GPG einem Singleplayer-Erlebnis "MMO-Vibes" verpassen. Es gebe natürlich auch einen Multiplayer-Aspekt in Form der Kriegszonen. In denen darf man PvE-gemäß allein oder mit bis zu drei Freunden gegen eine entsprechende Zahl von KIs antreten. PvP werde zu einem späteren Zeitpunkt folgen.

Über die Technik heißt es: Wildman werde eine ausgefeilte Physik und zerstörbare Level-Elemente bieten. Derzeit ziele man auf Windows ab; GPG sei aber dabei, den Renderer umzuschreiben und die Engine plattform-unabhängig zu machen: OS X- und Linux-Versionen könnten also später folgen.

Insgesamt will das Studio mindestens 1,1 Mio. Dollar für das Projekt auftreiben. Wer nicht per Kickstarter mitmischen kann, darf über die hauseigene Webseite auch per PayPal zum eigenen Geldbeutel greifen. Das dort eingenommene Geld könne nicht auf das Mindestziel bei Kickstarter angerechnet werden, werde aber beim Erreichen der Mindestmarke bei den Zusatzzielen berücksichtigt. Die sollen später verkündet werden. Derzeit heißt es aber schon mal: Je größer das Budget, desto größer der Umfang und die Vielfalt der Feinde, Animationen und Waffen. Auch könne man dann noch weitere Sprachversionen anbieten und die Arbeit an den geplanten Mod-Werkzeugen beschleunigen.

Ab 20 Dollar bekommt man eine Download-Fassung von Wildman. Wer einen Freund hat, der sich ebenfalls für das Vorhaben begeistern kann, greift eher zur nächsten Stufe: Für 30 Dollar gibt es zwei Download-Exemplare sowie eine Download-Version des Soundtracks. Der soll von GPGs Haus- und Hofkomponisten Jeremy Soule kommen, der bereits die Musik für Taylors Total Annihilation erdacht hatte.

Mit Bildmaterial geizen die Entwickler in ihrem Kickstarter-Video noch etwas. Den üblichen Gepflogenheiten zufolge dürften aber in den kommenden 32 Tagen noch weitere Infos und Videos folgen.



Kommentare

[Shadow_Man] schrieb am
Es kommt eben auf das Spiel drauf an. Manche Spiele gehen besser in der Ego- oder 3rd-Person Perspektive, andere wiederum in einer isometrischen Sicht, weil du dort eine ganz andere Übersicht hast.
Das hat doch nichts mit alt zu tun.
DasGehtZuWeit schrieb am
KATTAMAKKA hat geschrieben:Oh je noch ein Kickstarter Projekt mit dieser Uralt Draufsicht und einem ``ich klick mich tot`` super Oldschool Gameplay . Ist ja wirklich aufregend . Es schaut dazu aus wie Handy Gaming, ups das ist ja für den PC :D
Seh ich genauso. Kann die bekackte Draufsicht auch schon nicht mehr sehen.
Nightfire123456 schrieb am
KATTAMAKKA hat geschrieben:Oh je noch ein Kickstarter Projekt mit dieser Uralt Draufsicht und einem ``ich klick mich tot`` super Oldschool Gameplay . Ist ja wirklich aufregend . Es schaut dazu aus wie Handy Gaming, ups das ist ja für den PC :D
Bis gerade eben dachte ich Projekt eternety, Wastland 2, Legend of Grimrock würden oldschool Gameplay aufgreifen. Wenn man jetzt auch noch Hack & Slay dazu zählt kann man ja schon fast alles mit rein nehmen was kein Call of duty ist. Obwohl das ist ja ein ego shooter und die gibt es auch schon lange....also wieder Oldschool?
Aber hast schon recht die draufsicht nutzen jetzt die viele kickstarter Projekte. Das liegt aber wohl daran das es in letzter Zeit vergleichsweise wenige erschienen sind die auf diese Schiene setzten.
Aber ist wohl Geschmackssache. Wenns so weiter geht wird wohl jedes andere Genre auch noch sein Prominentes Kickstarter Projekt bekommen. Nach Point & Click Adventures, Taktick RPG, Hack & Slay, Space Operas usw.
Über die wenige Auswahl kann man sich da doch kaum beschweren :D
Ramireza schrieb am
KATTAMAKKA hat geschrieben:Muss ich mit dir diskutieren ? I ch glaube nicht. :D

Musst du nicht, hast du auch nie ernsthaft versucht.
KATTAMAKKA schrieb am
@ Ramireza
In der Regel fängt man eine Diskusion nicht unbedingt damit an das man den Gegenüber alles mögliche unterstellt. Vielleicht solltest du deine Art zu argumentieren etwas überdenken und nicht deine eigene Ansprüche an eine Diskusion ignoieren. Muss ich mit dir diskutieren ? I ch glaube nicht. :D
schrieb am