von Jan Wöbbeking,

IndieGO: Crowdfunding-Konsole aus Duisburg

IndieGO! (Hardware) von
IndieGO! (Hardware) von - Bildquelle: Pascal Papara
Nach Ouya und zahlreichen anderen Android-Geräten mit Spielefokus versucht sich jetzt auch ein Team aus Duisburg an der Schwarmfinanzierung. Pascal Papara vom Open Invention Network und einige Mitstreiter haben auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo das Projekt für ihre Konsole IndieGO! gestartet. Im Gegensatz zu den meisten Konkurrenten nutzt die Hardware nicht Android sondern Linux als Betriebssystem, und zwar eine abgeänderte Version von Ubuntu. Bis zum 6. April wollen die Initiatoren mindestens 700.000 Euro zusammen bekommen.

Auf dem Gerät sollen sich Spiele für Windows, Amiga (CD32), AROS, DOS oder Linux nutzen lassen. Ziel ist, dass die Konsole eine eingelegte Disc automatisch erkennt und das entsprechende Betriebssystem bzw. seine Emulation startet. Auch Clients von Steam, Desura und anderen Download-Diensten sollen nutzbar sein. Die Pressemitteilung erklärt es folgendermaßen:

"IndieGO! ist eine offene Spielkonsole, auf der sich alte Klassiker, aktuelle Hits und zukünftige Lieblingsspiele gleichermaßen zocken lassen. Ob Amiga (CD32), AROS, DOS, Windows oder Linux-Spiele – sie alle laufen auf IndieGO! Außerdem sorgen Steam- und Desura-Klienten dafür, dass auch NexGen und Indie-Games auf IndieGO! verfügbar sind. Darüber hinaus ermöglicht das offene System allen Entwicklern die Einbindung weiterer Spiele und Plattformen. Und wem das nicht reicht, kann auf IndieGO! auch CDs und DVDs abspielen.

Um das ambitionierte Projekt zu finanzieren, haben die Duisburger auf der führenden globalen Crowdfunding-Plattform Indiegogo eine Kampagne gestartet. Noch bis zum 6. April sollen dort 700,000 Euro zusammenkommen, um die IndieGO! Konsole auf den Markt zu bringen. Als Dankeschön für eine Spende erhalten Unterstützer verschiedene "Perks" – so kann man für 20 Euro Co-Founder werden, für 100 Euro bekommt man Einblick ins Game Development und für 349 Euro wird man Beta-Tester. Die Auslieferung der Konsole ist bereits für Mai 2013 geplant."


Die Hardware-Spezifikationen sehen nach momentanem Stand folgendermaßen aus:

"4x 3.6GHZ APU

AMD HD GPU



4 GB RAM



AMD HD GPU



DVD-RW



250GB 2.5" HD



6x USB 2.0



SDHC-Slot 



HDMI



7.1 HD Audio"

Nähere Infos gibt es auf der offiziellen Projektseite.

Update vom 12.2.2013:

Nach vier Kampagnen-Tagen sind erst 15 Euro zusammengekommen. Die Vorsicht der Interessenten könnte unter anderem durch den Zahlungsprozess begründet sein. Bei Kickstarter ist es üblich, dass das beigesteuerte Geld nur bei Erreichung des Mindestziels abgebucht wird. Bei diesem Indiegogo-Projekt wird das Geld dagegen schon vorher eingezogen (Flexible Funding Campaign).






Quelle: Pressemitteilung IndieGO!

Kommentare

ppapara schrieb am
Muss ich mal mit den anderen bequatschen... aber 100 wären zuviel.. 30 wäre meiner Meinung die obere Latte.
Wir machen erstmal wie geplant weiter und gucken ob und wie das angenommen wird. Plan B -> nur OS.
Solange es Linux-Treiber gibt, ist 3D kein Problem.
keiner einer schrieb am
ppapara hat geschrieben:Im Grunde ist es das was wir tun, nur lassen wir im Moment den Händlern freie Wahl.
Händler erhalten das OS und können Ihre IndieGO-Systeme selbst konfigurieren.
Wir definieren hier nur eine "Referenz".
Im Augenblick überlegen wir ein zweite Kampagne mit "Geld zurück-Garantie", niedrigerem Ziel für ein IndieGO! Mini (Endpreis zwischen 100-150?) zu starten. Die Machbarkeit wird gerade geprüft. Auch hier käme wieder eine AMD APU zum Einsatz. X86 bleibt nunmal das System mit den meisten Möglichkeiten.
ARM ist "Wegwerf" und Wasserkopfvergoldung pur und das geht mir gegen den Strich.
Dann hätten wir lowcost und High-End abgedeckt. Bezüglich der normalen IndieGO gibt es in kürze Updates.
Also ein Betriebssystem würde ich euch sofort für 100 ? aus den Händen reissen.
Dann noch Videounterstützung und ich brauch auf meinem Asrock 3DVision kein Windows mehr :mrgreen:
Nightfire123456 schrieb am
ppapara hat geschrieben:Im Grunde ist es das was wir tun, nur lassen wir im Moment den Händlern freie Wahl.
Händler erhalten das OS und können Ihre IndieGO-Systeme selbst konfigurieren.
Wir definieren hier nur eine "Referenz".
Im Augenblick überlegen wir ein zweite Kampagne mit "Geld zurück-Garantie", niedrigerem Ziel für ein IndieGO! Mini (Endpreis zwischen 100-150?) zu starten. Die Machbarkeit wird gerade geprüft. Auch hier käme wieder eine AMD APU zum Einsatz. X86 bleibt nunmal das System mit den meisten Möglichkeiten.
ARM ist "Wegwerf" und Wasserkopfvergoldung pur und das geht mir gegen den Strich.
Dann hätten wir lowcost und High-End abgedeckt. Bezüglich der normalen IndieGO gibt es in kürze Updates.
Ich sehe im mom. keinen Grund mir diese Konsole zu kaufen. Will ich ein Gerät für Emulatoren ist die Ouya doch die deutlich bessere Wahl. Günstiger, schicker und ein Betriebssystem das haufenweise Apps bietet.
Will ich eine PC ähnliche Plattform die mir jede menge Games bietet ist die Steam box die deutlich bessere Alternative.
Die Hardware scheint für den Preis gut zu sein, aber die Software habt ihr anscheinend komplett aussen vor gelassen. Ihr könnt weder mit Entwicklern trumpfen die euch unterstützen noch habt ihr eine Plattform die von Start aus schon viel bietet.
Das ganze wirckt für mich als würdet ihr es einfach mal probieren. Wenn es nicht klappt probiert man halt was anderes.
Das Arm wegwerf Technologie ist, ist richtig. Das ist aber bei Konsolen nunmal der Fall. Dafür hat man den Vorteil das die Geräte klein und leise gebaut werden können.
Kickstarter wäre auf jeden fall auch die bessere Wahl gewesen, man hätte es auch wie all die anderen Deutschen Entwickler machen können und Pfund als bezahl mittel auswählen können
ppapara schrieb am
Im Grunde ist es das was wir tun, nur lassen wir im Moment den Händlern freie Wahl.
Händler erhalten das OS und können Ihre IndieGO-Systeme selbst konfigurieren.
Wir definieren hier nur eine "Referenz".
Im Augenblick überlegen wir ein zweite Kampagne mit "Geld zurück-Garantie", niedrigerem Ziel für ein IndieGO! Mini (Endpreis zwischen 100-150?) zu starten. Die Machbarkeit wird gerade geprüft. Auch hier käme wieder eine AMD APU zum Einsatz. X86 bleibt nunmal das System mit den meisten Möglichkeiten.
ARM ist "Wegwerf" und Wasserkopfvergoldung pur und das geht mir gegen den Strich.
Dann hätten wir lowcost und High-End abgedeckt. Bezüglich der normalen IndieGO gibt es in kürze Updates.
schrieb am