von Marcel Kleffmann,

Shroud of the Avatar: Weitere finanzstarke Investoren werden gesucht; Projektbeschreibung sorgt für Verwirrung

Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues (Rollenspiel) von Protalarium / Travian Games / Black Sun Game Publishing
Shroud of the Avatar: Forsaken Virtues (Rollenspiel) von Protalarium / Travian Games / Black Sun Game Publishing - Bildquelle: Protalarium / Travian Games / Black Sun Game Publishing
Portalarium, das Studio hinter Shroud of the Avatar, sucht bei SeedInvest weitere finanzstarke Investoren (ab 500 Dollar). Das Rollenspiel, das man im Alleingang (Einzelspieler-Modus) oder als MMO (Online-Rollenspiel) spielen kann, wurde 2013 via Kickstarter angeschoben und später auf der eigenen Webseite via Crowdfunding weiter finanziert.

Für Aufsehen und Verwirrung sorgten jedoch einige Angaben in der Projektbeschreibung bei SeedInvest. So wurde dort zunächst der Juli 2017 als Releasetermin angegeben. Dies sei "falsch" gewesen, heißt es in einem Statement von Richard Garriott de Cayeux (Portalarium CEO) gegenüber Kotaku. Im Juli soll vielmehr die erste Story-Episode an den Start gehen. Das fertige Spiel soll dann im Laufe des Jahres erscheinen. Außerdem werden bei SeedInvest der MMO-Aspekt, "echte Entscheidungen", die Etablierung von Handelsrouten und die Eroberung von Städten erwähnt: "The player-first mindset gives Avatars the freedom to explore the world as they choose: slay a dragon, establish trade routes, craft weapons and armor, or conquer a town." Gerade die Eroberung von Städten und die Handelsrouten ließen einige Spieler aufhorchen, denn solche Elemente würde das Spiel gar nicht bieten bzw. seien gar nicht geplant. Garriott wiederum meinte, dass die Eroberung unter bestimmten Umständen schon möglich sei, und zwar durch die gegnerische Fraktion (Obsidian Cabalists). Es scheint so, als würde die Beschreibung bei SeedInvest dem eigentlichen Spiel in manchen Belangen nicht gerecht wird.

Des Weiteren wird bei der Finanzierungskampagne das aktuelle Kapital von Portalarium offengelegt. Demnach verfügt das Unternehmen derzeit über 528.000 Dollar Guthaben und würde monatlich ungefähr 230.000 Dollar ausgeben. Seit 2013 haben sie via Crowdfunding ca. 11,6 Mio. Dollar eingenommen. Bei Kotaku versuchte Garriott zudem klarzustellen, dass diese Zahlen nicht die ganze Geschichte erzählen würden, schließlich würden sie monatlich (u. a. durch Early-Access-Käufe) in etwa so viel Geld einnehmen, wie sie ausgeben. Sie würden keine neuen Investoren suchen, um das Unternehmen vor dem Untergang zu retten, meinte Garriott. Sie wollen Portalarium eher vergrößern und gerne als Publisher von Spielen fungieren, angefangen mit dem eigenen Shroud of the Avatar.

"We are forever grateful to our backers under our current funding campaign who have helped us reach levels of support that we never dreamed of having", sagt Richard Garriott de Cayeux (Portalarium CEO). "That support has helped us develop Shroud of the Avatar to where it is today. And with a commercial launch now in sight, it’s time to focus more on marketing and user acquisition as we scale up our player base and the service. It's also a chance for our supporters to invest in our company as we take this next critical step with equity crowdfunding."
Quelle: SeedInvest, Reddit, Kotaku

Kommentare

Nino-san schrieb am
@Todesglubsch: Oh, hätte ich wohl selbst drauf kommen können. :Blauesauge:
Todesglubsch schrieb am
toejam69 hat geschrieben: ?06.06.2017 09:34 Muss man nicht wenn man ne wii u hat?
Ja. Und wenn man unbedingt 1-2-Switch spielen wollte und sich deswegen eine Switch gekauft hat, muss man sich auch "nur" Zelda kaufen. Ihr wisst was ich meine :)
toejam69 schrieb am
Todesglubsch hat geschrieben: ?06.06.2017 05:26
Nino-san hat geschrieben: ?05.06.2017 20:56
Todesglubsch hat geschrieben: ?04.06.2017 10:00Und ich reg mich über Switch-Käufer auf, die 400? für ein Spiel rausbrettern.
Ich war mir sicher, derzeit alle Spiele auf Switch zu kennen, aber mir ist keines für solch einen Preis bekannt. Quelle?
Zelda. Man muss halt ne Switch dazukaufen. :lol:
Muss man nicht wenn man ne wii u hat?
Veteran of Gaming schrieb am
Als alter Ultima Hase, der sich Ultima 4 sogar aus den USA importieren liess, für den C64 ^^ , hat mich das Projekt eine zeitlang interessiert.
Ich hab allerdings schon recht bald befürchtet, daß da einiges im Argen liegt. Mittlerweile sieht es mir fast schon wie ein Fantasy Star Citizen aus. Was weder geschmeichelt gemeint ist, noch sich auf die Technik bezieht, höchstens auf den Entwicklungsstand.
Aber wieder einmal kann man erkennen, daß Geld eine physikalische Anomolie besitzt. Es verflüchtigt sich umso schneller, je mehr vorhanden ist. :lol:
Todesglubsch schrieb am
Nino-san hat geschrieben: ?05.06.2017 20:56
Todesglubsch hat geschrieben: ?04.06.2017 10:00Und ich reg mich über Switch-Käufer auf, die 400? für ein Spiel rausbrettern.
Ich war mir sicher, derzeit alle Spiele auf Switch zu kennen, aber mir ist keines für solch einen Preis bekannt. Quelle?
Zelda. Man muss halt ne Switch dazukaufen. :lol:
schrieb am