von Julian Dasgupta,

Deathfire: Guido Henkel erläutert sein neues Projekt

Nachdem er mit Thorvalla auf Kickstarter recht deutlich gescheitert ist, hat Guido Henkel das Projekt komplett verworfen. Er habe nicht vor, das Konzept weiterzuverfolgen, habe es doch offensichtlich kaum Interesse daran gegeben.

Stattdessen besinnt sich der Designer auf seine Attic-Zeiten und werkelt an Deathfire, einem party-basierten RPG mit Ego-Perspektive, in dem man die Spielwelt schrittweise wie in Oldies á la Dungeon Master oder Eye of the Beholder erkundet wird. Das Subgenre der "Stepper", mit dem Henkel dank der DSA-Trilogie bzw. Realms of Arkania bestens vertraut ist, erlebt dieser Tage mit Legend of Grimrock, Legend of Grimrock 2, einer Neuauflage der Nordlandtrilogie und des kürzlich von Ubisoft angekündigten Might & Magic X ein kleines Comeback.

Deathfire werde so fesselnd sein wie Dungeon Master oder Grimrock, aber "die Tiefe eines echten RPGs bieten" - und damit eher vergleichbar mit der Wizardry-Reihe sein, nur noch tiefgründiger, so Henkel auf seiner Webseite. Statt einer riesigen Spielwelt wie in Thorvalla wolle er sich jetzt wieder auf ein kleineres, intimeres Rollenspielerlebnis beschränken, das natürlich auch durch den Perspektivwechsel erreicht wird: Statt das Spielgeschehen distanziert von oben zu betrachten, sei man jetzt wieder mittendrin und spüre die Bedrohung direkter.

Wer mehr über Deathfire wissen will, sollte den jüngsten Eintrag auf der Webseite lesen, der sich mit dem Charakter- bzw. Stats-System, "dem Herz des Spiels", auseinandersetzt.

Das RPG wird auf Basis der Unity-Engine entwickelt. Henkel, der erstmals seit langer Zeit nicht nur als Designer sondern auch wieder als Programmierer tätig ist, wird von Marian Arnold, einem Kollegen aus Attic-Zeiten sowie Thu-Lieu Pham, die schon Konzeptzeichnungen für Thorvalla angefertigt hatte, unterstützt.




Quelle: Pressemitteilung

Kommentare

[Shadow_Man] schrieb am
KATTAMAKKA hat geschrieben:EGO ist toter als Tod. EGO in einem RPG heist mittendrinn in der Steinzeit :wink:
Deswegen spielt ja auch niemand Skyrim und die neuen Fallout-Spiele :roll:
Die Sichtweise hat doch nichts damit zu tun, ob ein Spiel modern oder alt ist. Es gibt Spiele zu denen passt eher die Ego-Sicht und Spiele zu denen die Draufsicht oder Isometrische-Sicht besser passt.
Spunior schrieb am
Kris1980 hat geschrieben:Sind die DSA-Triologie und Realms of Arkania nicht ein uns dasselbe?
Korrekt, da sollte natürlich ein "bzw." stehen.
KATTAMAKKA schrieb am
EGO ist toter als Tod. EGO in einem RPG heist mittendrinn in der Steinzeit :wink:
Kris1980 schrieb am
Sind die DSA-Triologie und Realms of Arkania nicht ein uns dasselbe?
Nekator schrieb am
Das Konzept ist sehr DSA lastig, macht aber imo nen recht guten Eindruck.
schrieb am