von Julian Dasgupta,

Fez 2: Nach Streit: Entwicklung (derzeit) eingestellt

Fez 2 (Geschicklichkeit) von
Fez 2 (Geschicklichkeit) von - Bildquelle: Polytron
Ob nun ein Streit mit einem einstigen Kollegen, Seitenhiebe gegen PC-Spieler, der Ärger um einen zweiten Patch für Fez und damit verbundene Antipathien gegenüber Microsoft: Ganz ohne Kontroverse scheint es bei Phil Fish selten zuzugehen.

Wie Kotaku berichtet, hat der Kanadier jetzt plötzlich verkündet, dass das erst vor anderthalb Monaten angekündigte Fez 2 eingestampft wurde: "I'm done. Fez 2 is canceled. Goodbye." Der mutmaßliche Grund: Die hitzige Reaktion auf einen Streit mit Marcus Beer.

Der einstige PR-Mann, der bei Gametrailers den Annoyed Gamer gibt, hatte sich in einer Diskussionsrunde bei Invisible Walls Fish sowie Jonathan Blow vorgeknöpft und kritisiert. Die "selbsternannten Könige der Indie-Szene" würden sich einerseits über Presseanfragen beschweren, andererseits die Presse für eigene Zwecke nutzen, wenn es genehm ist. Im Rahmen seines Monologs bezeichnet Beer das Duo nebenbei als "Wichser"; auf den Einwurf, Fish komme manchmal etwas weinerlich rüber, merkt er noch an: "Weinerlich? Er ist die meiste Zeit ein verdammtes Arschloch."

Der Anlass für Beers Mini-Wutrede waren per Twitter veröffentlichte Beschwerden der beiden Entwickler über Presseanfragen zu Microsofts Kehrtwende beim Self-Publishing für Indie-Studios gewesen.

Fish reagierte äußerst verärgert per Twitter und forderte eine per Video dargebotene Entschuldigung von Beer. Er habe die Anfragen nicht kommentieren wollen, da er erst auf konkrete Infos zum Indie-Programm von Microsoft warten will. Ein paar Tweets später empfahl Fish Beer dann wohl noch, sein Leben mit dem von Fish zu vergleichen und schob in einer mittlerweile gelöschten Botschaft nach: "kill yourself".

Er hasse die Branche, ließ er später noch verlauten. Die fortwährende Kritik habe ihn dazu gebracht, darüber nachzudenken, der Szene den Rücken zu kehren. Etwas später folgte dann die Botschaft: Die Arbeit an Fez 2 sei eingestellt. Auf Anfrage von Kotaku erwiderte Fish: "Yup, das ist es einfach nicht mehr wert."

Seinen Twitter-Account hat der Entwickler derweil auf "protected" gestellt: Öffentlich einsehbar sind seine Botschaften momentan nicht.

Update: Auf der offiziellen Webseite von Polytron gibt es jetzt mittlerweile noch die folgende Nachricht.



Letztes aktuelles Video: Ankuendigung



Kommentare

crewmate schrieb am
Das würde aber auch die coolen Leute treffen, wie Dennis Wedin (Hotline Miami), Alexis Kennedy (Sunless Sea), Fabian Akker (Awesomenauts/Swords & Soliders) oder Luis Hernandez (Jazzpunk)
Und das wäre nicht fair. Mir sind die laut brüllenden Idioten egal. Ich halte mich an coole Leute, die coole Spiele entwickeln.
LeKwas schrieb am
Du Leichenschänder du, als hätten wir nicht schon genug Fischthreads auf der Frontpage. :x
crewmate schrieb am
Fazit: Nur unfreundliche Arschlöcher sind wirklich authentisch.
Alle anderen sind verlogene Bastarde
Usul schrieb am
cHL hat geschrieben:ich denke übertreibungen konnte man in der diskussion zuhauf ausmachen. manche auch in den texten unter deinem namen :wink:
Du kannst mir gerne meine Übertreibungen (vor allem wiederholte) zeigen und mich darauf hinweisen, daß ich damit aufhören soll.
schrieb am