Meridian: New World
28.04.2014 11:19, Eike Cramer

Angespielt: Futuristische Echtzeit-Strategie

Die klassische Echtzeit-Strategie liegt brach - Spiele im Stil von Earth 2160 oder Command & Conquer 3: Tiberum Wars fristen abseits von StarCraft 2 seit Jahren ein Nischendasein. Meridian: New World (ab 5,99€ bei GP_logo_black_rgb kaufen) von Elder Games versucht, diese Lücke zu füllen. Wir haben einen ersten Blick auf den Kampf um die neue Erde geworfen.

Gleich zu Beginn fällt auf, dass sich Meridian tatsächlich wie ein Strategiespiel der alten Schule anfühlt. Bedienung und Interface entsprechen gängigen Standards und auch inhaltlich hält man sich an bekannte Konventionen: In einer den ersten Missionen muss eine Basis mit einer Hand voll Einheiten eingenommen, ausgebaut und verteidigt werden, bis Verstärkung eintrifft. Arbeiter bauen Rohstoffe ab, Fabriken produzieren Nachschub, Türme sorgen für Sicherheit und Forschungseinrichtungen für größere Wummen. Dann wird der Kampf zum Gegner getragen, bis die Feindbasis zerstört ist. Klassisch? Klassisch! Wer schon mal einen Teil der Command-&-Conquer-Reihe gespielt hat, findet sich hier sofort zurecht.

Allerdings macht Meridian nicht nur einen klassischen, sondern auch einen leicht angestaubten Eindruck. So bewegen sich Kulisse und Artdesign nur auf mäßigem Niveau. Einheiten und Umgebung wirken beliebig und austauschbar. Auch Effekte wie Laser oder Explosionen sind zu kraftlos. Das Missionsdesign wirkt zudem noch trocken und generisch. Immerhin: Ähnlich wie in der Earth-Serie können Chassis unterschiedliche Waffensysteme tragen, die nach der Erforschung freigeschaltet werden. Zudem gibt es Fähigkeiten wie Heilung oder Erhöhung der Feuerrate, die einzelne Einheiten stärken können. 

Meridian: New World ist seit Kurzem im Early Access auf Steam verfügbar.

Einschätzung:
befriedigend

0
0
Kommentare

Du musst mit einem 4Players-Account angemeldet sein, um an der Diskussion teilzunehmen.

Es gibt noch keine Beiträge. Erstelle den ersten Beitrag und hole Dir einen 4Players Erfolg.