von Marcel Kleffmann,

Diablo 3: Reaper of Souls angekündigt

Diablo 3: Reaper of Souls (Rollenspiel) von Activision Blizzard
Diablo 3: Reaper of Souls (Rollenspiel) von Activision Blizzard - Bildquelle: Activision Blizzard
Blizzard Entertainment hat soeben Reaper of Souls angekündigt, die erste Erweiterung für Diablo 3. Das Add-on dreht sich um den gefallenen Erzengel der Weisheit: Malthael. Nach den Ereignissen am Ende von Diablo 2: Lord of Destruction verschwand er, kehrt in Reaper of Souls als Engel des Todes zurück und reißt den Schwarzen Seelenstein an sich, in dem sich die Essenz des Obersten Übels befindet. Fortan muss er aufgehalten werden ... Generell soll die Stimmung düsterer als in den bisherigen vier Akten ausfallen, heißt es von Blizzard.

In diesem Zusammenhang wird ein neuer Akt eingeführt (Regionen: Straßen von Westmark, die Festung des Wahnsinns) und die Stufenbeschränkung auf 70 erhöht - inkl. neuer Runen und Fertigkeiten. Mit dem Crusader (Kreuzritter) kommt ebenfalls eine neue Klasse ins Spiel, die an einen Paladin angelehnt ist, mit Schwert & Schild kämpft und Zauber auf "mittlere Entfernung" wirkt.



Das Beutesystem soll grundlegend überarbeitet werden. Bei dem "Loot 2.0" getauften System soll man grundsätzlich weniger Gegenstände finden. Dafür soll die Beute schlichtweg qualitativ besser sein. Ein Vergleich: Momentan kann man in Akt 3 insgesamt 256 weiße, 399 blaue, 275 gelbe und ein legendäres Item plündern. Mit dem Update des Lootsystems sollen im gleichen Spielabschnitt "nur noch" 73 weiße, 266 blaue und 83 gelbe Gegenstände hinterlassen werden. Zudem sind "Smart Drops" geplant, d.h. es gibt eine Chance, dass legendäre Beute zu der aktuell gespielten Klasse passt.

In einem Statement von Blizzard heißt es: "'Loot 2.0' ist für einen Patch vor der Erweiterung geplant, der neue Systeme ins Spiel bringt - wer World of Warcraft oder StarCraft II spielt, kennt solche Patches wahrscheinlich schon. Die Änderungen sollen allen Spielern zur Verfügung stehen und sowohl Gegenstände aus den bekannten Gebieten als auch aus der Erweiterung betreffen. Außerdem ist der Plan, eure bestehenden Gegenstände nicht nachträglich zu verändern, sondern lediglich die, die ihr nach dem Erscheinen dieses Patches findet; so wie wir legendäre Gegenstände in Patch 1.0.4 zum ersten Mal überarbeitet haben."

Dazu kommen neue Gegenstände, die vom Schmied und vom Juwelenschmied hergestellt werden können, sowie neue und verbesserte legendäre Gegenstände mit flexiblen Stufenvoraussetzungen, mit denen Spieler ihre Charaktere weiter individuell anpassen können.

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Screenshot - Diablo 3: Reaper of Souls (PC)

Neu ist ebenso der Mystiker als NPC-Handwerker, der ursprünglich mal für das Hauptspiel geplant war, aber dann gestrichen wurde. Mit dem Mystiker können Gegenstände verzaubert (Veränderung eines Affixes) und transmogrifiziert (Übertragung des Aussehens von einem Gegenstand auf einem anderen) werden.

Last but not least sollen die Spielmöglichkeiten im Endgame vielfältiger ausfallen. Hierzu sind Nephalemprüfungen und Beutezüge ("Loot Runs") geplant. Letztere sollen in komplett zufällig generierten Dungeons (zufällige Bosse) stattfinden, die maximal 15 bis 20 Minuten dauern sollen. Auch das Paragon-System wird überarbeitet, soll in Zukunft accountübergreifend für jeden Charakter gelten und kein Limit mehr haben - wobei erlangte Level-Up-Punkte manuell in die Charakter-Attribute Intelligenz, Stärke, Geschicklichkeit und Vitalität verteilt werden können.



"Von Anfang an hat sich Diablo mit dem Kampf zwischen Gut und Böse befasst und Reaper of Souls erforscht die dunkleren Seiten dieses Konflikts", so Mike Morhaime, CEO und Mitgründer von Blizzard Entertainment. "Diese Erweiterung stellt außerdem einen großen Meilenstein in der ständigen Entwicklung von Diablo 3 dar; sie bietet entscheidende Verbesserungen des wesentlichen Spielerlebnisses, einen neuen Akt, eine mächtige neue Charakterklasse, Massen an neuer Beute und weitere Optionen für Spieler der Maximalstufe. Wir glauben, dass die Spieler Reaper of Souls mit Begeisterung spielen werden und können es kaum abwarten, ihnen die Erweiterung zu überreichen."
Quelle: Blizzard Entertainment

Kommentare

SethSteiner schrieb am
Zu deiner Frage würde ich Jein sagen. Welchen Boss ich wo lege, wie die Umgebung aussieht und gestaltet ist, all das hat was mit der Geschichte zutun und diese Stops beispielsweise sind eine Art sie zu erzählen. Wirklich interessieren tut mich die Story natürlich nicht mehr aber wenn die Story schlecht ist, nervt mich schon die zweite Wiederholung einer Quest oder eines Bosses nur noch.
Mittlerweile hat Diablo halt auch das Problem, dass mich bspw. die Lore wirklich interessiert aber das Spiel selbst nicht mehr. Ich bin heiss auf das Book of Tyrael aber so gar nicht auf das Addon und das liegt halt auch daran, dass die Story einfach so schlecht erzählt wird. Das zieht sich bis in die Details. Nach dem 80. Mal bei Farah, bin ich immer noch gern zu ihr gegangen, es hat sich gut angefühlt. Das 80. Mal bei den namenlos hingerotzten NPCs in Diablo 3 hingegen (von den Artisanen mal abgesehen) entwickelt sich die Atmosphäre gar nicht erst und kann sich noch viel weniger halten.
Hypn0s schrieb am
Dass man aufgehalten wird hat aber überhaupt nichts mit der Qualität der Story zu tun. Aber stimme dir zu, zur Atmosphäre hätte das beim ersten Durchspielen beigetragen...aber noch Mal: Interessiert sie dich ab 1. Mal Alptraum überhaupt noch?
Dass der Spielfluss durch die Sequenzen und Quests aufgehalten wird finde ich auch nervig. Aber wenn du dir die wichtigen Dinge des Dataminings angeschaut hättest wüsstest du, dass dieser Kritikpunkt gerüchteweise auch angegangen wird (Adventure-Modus). Ich bin auf jeden Fall gespannt.
SethSteiner schrieb am
Die Story mag danach nicht mehr sonderlich interessieren, sie ist aber einer der Aspekte, der Atmosphäre schaffen soll. Wenn die aber schlecht ist, nicht einfach wie gemeinhin in der Serie sondern schlecht, ist das nicht förderlich. Diablo 3 hat dazu ja das Problem, dass man ständig aufgehalten wird. Wo man sich früher einfach mal eben hingebeamt hat und noch mal Mephisto nach einen Ausflug in den Dungeon gekillt hat, darf man heute Kapitel auswählen und sich mit ätzenden aufploppenden Textblöcken und Sequenzen herumschlagen, die einem alles nur keine interessante Geschichte erzählen oder einem "Angst" einflößen.
Hypn0s schrieb am
Hab mir die Spoiler zur Story nicht angesehen aber wen interessiert die Story in nem HnS nachdem man sie einmal durchgespielt hat? Mich hat die Story noch nicht mal beim ersten Mal interessiert... lag zwar daran, dass sie bei D3 zumindest ab Akt 2 ziemlich bescheiden war aber da man die Story eh nur 1 Mal bewusst wahrnimmt hat es mich nicht groß gestört. Bei PoE z.B. weiß ich aufgrund der drögen Präsentation bis heute einzig, dass man nen Exilant ist...und das hat mich auch nicht gestört.
Interessanter ist da eher der komplette Rest des Leaks, und das sieht doch mal gar nicht so schlecht aus...Vor allem was die Uniques und deren Eigenschaften angeht.
SethSteiner schrieb am
Rofl, die Story entwickelt sich ja wirklich exakt so wie vorhergesagt, Blizzard hat es einfach nicht drauf. War ja abzusehen, dass bereits klar ist wie es im Addon weitergeht aber das ist einfach zu offensichtlich.
schrieb am