Lichdom: Battlemage
07.05.2014 10:54, Mathias Oertel

Angespielt: Es regnet Tod und Zerstörung

"We want the player to be a badass mage!" - Dies ist die knappe Zusammenfassung des Inhalts von Lichdom Battlemage. Doch was verbirgt sich hinter der Magie-Action von Xaviant Games, die dank CryEngine 3 sehr sehenswerte, aber auch sehr hardwarehungrige Kulissen auf den Bildschirm zaubert? Eine Art Serious Sam, bei dem Schrotflinten und Gatlings mit Magie ersetzt werden? Vielleicht sogar eine Fortsetzung zum Fantasy-Ego-Abenteuer Wheels of Time? Die Antwort liegt irgendwo dazwischen.

In der Rolle eines Nachwuchsmagiers muss man eine Fantasywelt vor der Bedrohung durch die Armeen des Bösen retten. Wieso bleibt zunächst unklar.  Nach einer kurzen Tutorialphase wird man schnell zu einer magischen Kampfmaschine. Bedingt durch die Design-Entscheidung, den Spieler nicht durch Manaleisten einzuschränken, lässt man Tod und Zerstörung regnen, dass es eine wahre Freude ist. Acht Magieschulen von klassisch wie Feuer und Eis bis hin zu subtilen Varianten wie Pestilenz stehen zur Verfügung, wobei drei gleichzeitig ausgerüstet werden können. Jedes Set bietet drei Optionen, die allerdings bei allen gleich sind: Eine Standard-Attacke gegen einen einzelnen Feind, einen Gebietsangriff sowie einen Schild, der mit dem richtigen Timing zu einer weiteren Offensiv-Variante wird. Zusätzlich kann man durch einen Kurzteleport versuchen, den Gegnern ein Schnippchen zu schlagen - wobei auch hier der "Battle" im "Mage" betont wird: An der Stelle, an der man rematerialisiert, wird ein weiterer Gebietsangriff gestartet, der alle Umstehenden in Mitleidenschaft zieht.

Dass die Abschnitte derzeit noch etwas zu linear sind und nur wenig Entdeckungen offenbaren, kann ich verschmerzen. Denn im Gegenzug gibt es ein gleichermaßen potentes wie übersichtliches System, seine Zaubersprüche zu modifizierenund  damit an seine Spielbedürfnisse anzupassen. Viele Gegner und bestimmte Gegenstände in der Umgebung belohnen einen mit "Spruchbausteinen" oder Essenzen, die Sondereffekte wie Schaden über Zeit, Lähmung oder Rückstoß bewirken. Diese können miteinander kombiniert werden, um die jeweiligen Effekte zu stärken und dann schließlich zu einem neuen Zauber gewoben werden, den man umgehend ausrüsten und zur Vernichtung einsetzen kann. Das klingt alles sehr interessant, funktioniert in der Pre-Alpha 2 auch schon richtig gut und fließt locker aus den Fingern. Für die weitere Entwicklung würde ich mir aber mehr Unterschiede innerhalb der Magieschulen wünschen.

Einschätzung: gut

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