von Julian Dasgupta,

No Man's Sky: Das Streben zum Zentrum des Universums

No Man's Sky (Survival & Crafting) von Hello Games / 505 Games
No Man's Sky (Survival & Crafting) von Hello Games / 505 Games - Bildquelle: Hello Games / 505 Games
Mit der Enthüllung von No Man's Sky (ab 34,00€ bei kaufen) ragte Hello Games am Samstag aus den zahlreichen Trailern der Video Game Awards heraus. Bis auf einen vagen Trailer gab es allerdings nichts vom Spiel zu sehen. Die Kollegen von RPS, Joystiq und Polygon konnten hingegen mit Sean Murray plaudern und kennen so erste Einzelheiten über das Erkundungsspiel in einem großen persistenten Universum.

Man werde auf einem abgelegenen Planeten am Rande des Universums starten. Je nach Artikel ist dabei mal vom Universum, mal von einer Galaxie die Rede. Ziel sei es, sich in Richtung des Zentrums vorzuarbeiten - von Planet zu Planet werde das Ökosystem dabei immer gefährlicher.

Ein Besuch der zahlreichen Planeten sei aber unabdingbar. Denn nur dort gebe es Ressourcen, um sowohl die Raumschiffe als auch sich selbst aufzurüsten. Neben besseren Waffen bekomme man so einen stärkeren Antrieb, mit dem man weiter durchs All springen könne. Das Sammeln der Rohstoffe sei in etwa vergleichbar mit Minecraft, so RPS. Auch in No Man's Sky gebe es Höhlensysteme mit seltenen Materialien.

Das Spiel soll die Neugier und die Lust am Entdecken wecken. Man sei ein Pionier und solle das Gefühl haben, die erste Person zu sein, die eine neue Welt betritt. Jeder helle Punkt am Firmament sei ein Stern, dessen System man tatsächlich besuchen könne. Vieles, das die Entwickler beschreiben, erinnert an MirrorMoon EP von Santa Ragione.

Jeder entdeckte Planet wird samt Informationen zur Atmosphäre sowie den entdeckten Rohstoffvorkommen auf einer Karte vermerkt.  Außerdem könne man diese Informationen anderen Spielern für deren Karten zur Verfügung stellen. Dann gelte man als der offizieller Entdecker - locke allerdings andere Spieler zu Planeten, auf denen es wertvolle Ressourcen gibt.

No Man's Sky sei kein direktes Multiplayer-Spiel und man werde andere Spieler nicht sehen. Mit seinen Aktionen wirke man aber auf die Spielwelt. Würde man z.B. eine Tierart ausrotten, so gebe es sie auf diesem Planeten nicht mehr. Das gilt ebenso für Ressourcen. Das Töten vereinzelter Lebewesen bekommen andere Spieler allerdings nicht mit. Ähnlich wie Dark Souls oder Spore sei No Man's Sky ein Einzelspieler-Erlebnis, das durch den Online-Aspekt erweitert und mit einem gemeinsamen Ziel ausgestattet wird.

"Wollen ein Sandkasten-Regelwerk gestalten"

Eine andere von Murray verwendete Referenz ist DayZ. Hello Games wolle kein Spiel, sondern ein Regelwerk konzipieren. In DayZ werde jeder in einem 200km² großen Gebiet abgesetzt und erlebe basierend auf den von den Entwicklern vorgegebenen Regeln seine eigene Geschichte. Genau das wolle man erreichen.

Das Universum sei zwar prozedural generiert, soll aber einen Sinn haben. Schiffswracks gebe es z.B. deshalb, weil dort irgendwann ein Raumschiff abgestützt ist. Handelsposten gebe es nur, wenn in der Gegend Ressourcen gehandelt werden können. Und auch die Tierwelt sowie ihr Verhalten sollen nachvollziehbaren Regeln folgen.

Man habe alle Freiheiten: Wer wolle, könne die ganze Zeit auf einem einzigen Planeten verbringen. Andere könnten sich auf das Aufrüsten der Raumschiffe konzentrieren, ohne die Galaxie zu erkunden.

Derzeit könne man nicht sterben, aber alles verlieren: Wird das Raumschiff zerstört, finde man sich in einer Überlebenskapsel wieder - ob dies im fertigen Spiel so sein wird, sei allerdings nicht in Stein gemeißelt. Wer sein Schiff volltankt und in einen Sektor voller Piraten springt, müsse aber mit den Konsequenzen leben und nach einem Abschuss dort vielleicht neu aufbauen.

Das vier Mann starke Team - drei Programmierer, ein Grafiker - sieht No Man's Sky nicht zuletzt als Gegenentwurf zu vielen düsteren, grau-braunen Science-Fiction-Universen. Die Zukunft soll wieder "cool" sein, so Hello Games. Literatur aus den 60er und 70er Jahren, von Autoren wie Arthur C. Clarke, Isaac Asimov oder Robert Heinlein, sei eine Inspirationsquelle.

Letztes aktuelles Video: Debuet-Trailer



Kommentare

Jim Panse schrieb am
Träumer hat geschrieben:Ich weiß noch gut das SONY von Release Planetside 2 innerhalb keiner 2 Monate Kaputt Patche und wieder war es noch der Gier das man noch mehr Spieler anlocken kann aber die Spieler Anzahl Halbierte sich auch weil Sony nicht zuhören kann und lieber Zensiert statt zuzuhören.
Das ist bullshit.
"Spieler-Anzahl halbierte sich weil..."-Argumente kann man jetzt super hiermit überprüfen: http://www.steamcharts.com/app/218230#All
Ich sehe da eine stink-normale Kurve wie bei jedem anderen Spiel auch. Ein Spiel wird zum Release von sehr vielen Leuten gespielt und baut dann über die Zeit logarithmisch ab. Kannst du bei jedem anderen Spiel so sehen. Man erkennt sogar Steam-Sales und Free-Weekends in den Kurven.
Einen Patch der dafür gesorgt haben soll, dass viele Spieler zur gleichen Zeit aufgehört haben, würde man also in der Kurve sehen. Der von dir angesprochene Zeitraum von 2 Monaten zeigt aber eher das Gegenteil. Gerade in dieser Zeit blieb die Spieler-Zahl eher stabil.
Nur weil einem persönlich die Entwicklung eines Spiels nicht gefällt, sollte man nicht solche haltlosen Behauptungen über andere Spieler aufstellen. Ich habe erst sehr spät (nachdem es Free2Play wurde) mit PS2 angefangen, aber spiele es immer noch. So schlecht kann es also nicht geworden sein.
Sir Richfield schrieb am
Exedus hat geschrieben:Und was hat das ganze jetzt mit dem indie titel No mans sky zu tun?
Wahrscheinlich diese News und der Absatz mit der PS4 Exklusivität darin.
Sprich, die Server werden wohl von SONY bereitgestellt und da schließt sich der Kreis wieder. ;)
Exedus schrieb am
Und was hat das ganze jetzt mit dem indie titel No mans sky zu tun?
Träumer schrieb am
Balmung hat geschrieben:
Sir Richfield hat geschrieben:Ich würde ja lachen, wenn vier Mann es schaffen sollten, dem neuen Elite und Star Citizen zuvorzukommen und endlich das prozedurale Spiel zu machen, das Spore uns versprochen hatte indem sie Starbound mit Minecraft verbinden...
Ich bin mal extrem gespannt, wie das Produkt dann aussehen wird.
Das bezweifle ich stark. Zumal noch viel zu wenig bekannt ist, lediglich nur ganz grobe Strukturen.
Ich bezweifle an einen Erfolg schon aus dem Grund das ein Spiele Konzern dahinter Steckt.
Ich weiß noch gut das SONY von Release Planetside 2 innerhalb keiner 2 Monate Kaputt Patche und wieder war es noch der Gier das man noch mehr Spieler anlocken kann aber die Spieler Anzahl Halbierte sich auch weil Sony nicht zuhören kann und lieber Zensiert statt zuzuhören.
Die haben alle ihre MMOs in immer kürzerer Zeit Kaputt bekommen weil sie immer mehr Kunden haben wollte und trat immer das gegen teil ein.
an_druid schrieb am
Klingt zu schön um wahr zu sein. Selbst wenn ich sowas machen würde , so würde ich lieber bescheidener vorgehen und nicht zu viel versprechen und dann die Menschen eher überraschen als umgekehrt. naja mal sehen..
schrieb am
No Man's Sky
ab 34,00€ bei