von Marcel Kleffmann,

Areal - Verstoß gegen die Satzung: Kickstarter stellt Areal-Finanzierung ein

STALKER Apocalypse (Shooter) von
STALKER Apocalypse (Shooter) von - Bildquelle: West Games
Update vom 23.07; 06:33 Uhr

West Games hat eine Stellungnahme veröffentlicht, die den grundlosen Abbruch der Kickstarter-Kampagne erwähnt. Die Entwickler könnten Kickstarter allerdings nicht erreichen, u.a. deshalb teilt das Studio wohl keine Einzelheiten über den Vorgang mit. Fragen um die angeblich aus eigenen Reihen in den Finanzierungspott geworfenen knapp 25.000 Dollar beantwortet West Games nicht.

Das Studio sieht sich als Opfer der Machenschaften konkurrierender Studios, die ebenfalls vom guten Stalker-Namen leben, nennt aber keine Namen. Als ukrainisches Team leide es zudem unter der angespannten Situation zwischen der Ukraine und Russland; die Stellungnahme spricht von Morddrohungen und anderen Feindseligkeiten vonseiten russischer Kickstarter-Nutzer.

Areal sei, daran halten die Entwickler fest, der geistige Nachfolger zu Stalker, sowohl in Bezug auf die spielerische Vision als auch das Team, zu dem der damalige Lead Game Designer und Screenwriter gehöre. Mit modernem Spieldesign, aktueller Technologie und auch einer fortschrittlichen Erzählweise sei man in der Lage, ein Erlebnis zu erschaffen, welches das Vorbild übertreffen könne. Auf der offiziellen Webseite haben die Entwickler neue Möglichkeiten geschaffen, das Projekt finanziell zu unterstützen.

Update vom 22.07; 23:15 Uhr

Wie uns West Games mitgeteilt hat, bereitet das Studio eine offizielle Stellungnahme vor. Die Entwicklung von Areal soll fortgesetzt werden.

Ursprüngliche Meldung vom 22.07., 21:25 Uhr

Das Kickstarter-Trust-&-Safety-Team ("Vertrauen und Sicherheit") ist tätig geworden und hat die Crowdfunding-Kampagne des "geistigen Stalker-Nachfolgers" Areal vor ihrem Ablauf beendet. Konkrete Gründe für die Einstellung des Projektes nannten die Betreiber der Plattform nicht.

Eine Überprüfung des Projektes hätte ergeben, dass es Anzeichen für die Verletzung der Kickstarter-Nutzungsbestimmungen gegeben hätte. Bei PCGamer wird spekuliert, dass West Games wohlmöglich das Projekt selbst unterstützt hatte, was nicht erlaubt ist. Somit kann Areal nicht mehr unterstützt werden und auch die bisher zugesicherten Geldmittel werden bei den Unterstützern nicht abgebucht.

Die Kickstarter-Kampagne von Areal hatte vor wenigen Tagen das Mindestfinanzierungsziel erreicht, machte aber in den letzten Tagen und Wochen mit dubiosen Nachrichten, unklaren Aussagen über das Spiel und seltsamen Troll-Anprangerungsmethoden auf sich aufmerksam. Die Kritik an Forbes und VG247 nahm West Games übrigens zurück.
Quelle: Kickstarter, PCGamer

Kommentare

unknown_18 schrieb am
Ja, lustig in der Hinsicht wie primitiv wir Menschen doch eigentlich immer noch sind und trotzdem so arrogant uns für so toll zu halten. :mrgreen:
Bambi0815 schrieb am
maho76 hat geschrieben:
Ich sehe bei dem n24 Bericht kein Problem. Der Titel und der Text ist vielleicht ein bisschen click-bait aber es ist im Artikel selbst alles wichtige enthalten. Wo also ist das Problem - oder ist das jetzt einfach nur Medien-Bashing?
"...Ist es hingegen eine Fälschung, wäre das aus Sicht von West Games aber auch kein Problem. So oder so haben die Entwickler durch ihre ungewöhnliche Post viel Aufmerksamkeit für Areal bekommen. Und darum geht es West Games."
ich bashe weil es bei seriöser Berichterstattung eben auch darum geht eingehende Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen BEVOR man eine Meldung darüber bringt, anstatt nur eine dpa-Meldung (die JEDER der Agentur melden kann) zu veröffentlichen ohne eben deren Richtigkeit zu prüfen. so sind sie nur ein marketing-organ für westgames. hätten sie echte journalistenarbeit betrieben hätten sie vor Lancierung der Meldung ernsthaft im Kreml nachgefragt und den bericht entsprechend (marketinglüge oder Wahrheit) erweitert. so haben sie zwar (angeblich) nachgefragt, aber keine weiteren aufklärenden schritte unternommen. so ergibt sich eine populärmeldung über Putin, es wird aber keine wertung zu den Machenschaften westgames gegeben, im Gegenteil, anstatt über eine eventuelle kundentäuschung zu berichten wird die (gesetzeswidrige) Dreistigkeit dann am ende auch noch in gewisser weise löblich erwähnt.
mit Journalismus hat das nix zu tun ... so wie das meiste was man heutzutage als "seriöse Berichterstattung" serviert bekommt. eine arbeit zu finalisieren ist heute anscheinend nicht mehr angesagt, man gibt sich mit Halbwahrheiten und Vermutungen zufrieden, wenn der aufwand nicht lohnt. anstatt dann wegen Nichtigkeit einfach gar nicht darüber zu berichten wird einfach das gebracht was man mit wenig arbeit lancieren kann. das ist yellowpress-niveau, es hat diese Woche genug wirklich wichtiges auf der welt gegeben worüber sie keinen bericht gebracht haben, weil da wohl der recherchenaufwand noch...
maho76 schrieb am
Ich sehe bei dem n24 Bericht kein Problem. Der Titel und der Text ist vielleicht ein bisschen click-bait aber es ist im Artikel selbst alles wichtige enthalten. Wo also ist das Problem - oder ist das jetzt einfach nur Medien-Bashing?
"...Ist es hingegen eine Fälschung, wäre das aus Sicht von West Games aber auch kein Problem. So oder so haben die Entwickler durch ihre ungewöhnliche Post viel Aufmerksamkeit für Areal bekommen. Und darum geht es West Games."
ich bashe weil es bei seriöser Berichterstattung eben auch darum geht eingehende Informationen auf ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen BEVOR man eine Meldung darüber bringt, anstatt nur eine dpa-Meldung (die JEDER der Agentur melden kann) zu veröffentlichen ohne eben deren Richtigkeit zu prüfen. so sind sie nur ein marketing-organ für westgames. hätten sie echte journalistenarbeit betrieben hätten sie vor Lancierung der Meldung ernsthaft im Kreml nachgefragt und den bericht entsprechend (marketinglüge oder Wahrheit) erweitert. so haben sie zwar (angeblich) nachgefragt, aber keine weiteren aufklärenden schritte unternommen. so ergibt sich eine populärmeldung über Putin, es wird aber keine wertung zu den Machenschaften westgames gegeben, im Gegenteil, anstatt über eine eventuelle kundentäuschung zu berichten wird die (gesetzeswidrige) Dreistigkeit dann am ende auch noch in gewisser weise löblich erwähnt.
mit Journalismus hat das nix zu tun ... so wie das meiste was man heutzutage als "seriöse Berichterstattung" serviert bekommt. eine arbeit zu finalisieren ist heute anscheinend nicht mehr angesagt, man gibt sich mit Halbwahrheiten und Vermutungen zufrieden, wenn der aufwand nicht lohnt. anstatt dann wegen Nichtigkeit einfach gar nicht darüber zu berichten wird einfach das gebracht was man mit wenig arbeit lancieren kann. das ist yellowpress-niveau, es hat diese Woche genug wirklich wichtiges auf der welt gegeben worüber sie keinen bericht gebracht haben, weil da wohl der recherchenaufwand noch größer gewesen wäre....
Igorsam schrieb am
Ich sehe bei dem n24 Bericht kein Problem. Der Titel und der Text ist vielleicht ein bisschen click-bait aber es ist im Artikel selbst alles wichtige enthalten. Wo also ist das Problem - oder ist das jetzt einfach nur Medien-Bashing?
Sarkasmus schrieb am
maho76 hat geschrieben:auch nicht schlecht, jetzt auch auf "Nachrichten"-seiten:
http://www.n-tv.de/technik/Putin-laedt- ... 02896.html
War das nicht auch n-tv die nach dem Breivik Massaker meinten das World of Warcraft, Welt der Kriegswerkzeuge (ja die haben das wiklich übersetzt), ein brutales Kriegsspiel sei ?
Gut ggf war es auch N24, ich weiß es nicht mehr, ich weiß nur das beide ungefähr die gleiche Qualität an den Tag legen.
schrieb am