In den vergangenen Tagen ist das gewalt-, quest- und beutefreie Onlinespiel Wander für PC (Steam) und PlayStation 4 veröffentlicht worden, aber seit dem Verkaufsstart macht es hauptsächlich durch seinen unfertigen Status und diverse Bugs auf sich
aufmerksam. Bei dem Spiel, in dem es hauptsächlich um die Erforschung einer paradiesischen Inselwelt geht (in manchen Kommentaren wird Wander gar als "Multiplayer Walking Simulator" bezeichnet), sorgt u.a. das grundlegende Bewegungssystem für Probleme. Abgesehen davon, dass die Charakter-Animationen plump wirken und die Bewegungen als hölzern beschrieben werden, bleibt der Charakter öfters in der Umgebung stecken, kann durch Landschaftsobjekte wie Felsen laufen, wird grundlos an andere Stellen teleportiert oder schwebt einfach (vgl.
Lesertest).
Hinzu kommen Abstürze, plötzlich auftauchende Objekte in der Umgebung und Probleme bei der Kommunikation mit anderen Spielern. Letzteres soll mit Hilfe des Zeichnens von Symbolen auf bestimmten Steinen funktionieren ("Language Drawing"), da man mit anderen Spielern nicht chatten kann. Dazu muss man in der Welt zunächst Steine
finden, dort die Anordnung der "Striche" für bestimmte Wörter lernen und diese "gelernten Anordnungen" können dann auf andere Steine (sofern vorhanden) geschrieben werden. Das durchaus interessante Konzept wird aber durch Anzeigefehler der Striche und eine unpräzise Steuerung unnötig erschwert.
Trotz ordentlicher Ansätze scheint Wander also in einem Zustand veröffentlicht worden zu sein, der höchstens als "Beta" bezeichnet werden könnte und dementsprechend fallen auch die Kommentare der Käufer aus. Im
PlayStation Store wurde der Titel mit zwei von fünf Sternen bewertet (107 Teilnehmer) und bei
Steam sind lediglich 36 Prozent der Nutzerreviews positiv.